Die Hallen-Hockey-EM 2018 in Antwerpen im Blick

Herren-Team steht fest/Bundestrainer Valentin Altenburg hat zehn Perspektivspieler nominiert

Vom Feldhockey im Sommer geht es nun zum Hallen-Hockey (und natĂŒrlich auch Eishockey)… Foto: M.M.

Das deutsche Herrenteam fĂŒr die Hallenhockey-Europameisterschaften vom 12. bis 14.Januar 2018 im belgischen Antwerpen steht fest. Junioren-Bundestrainer Valentin Altenburg,der die Mannschaft in Belgien betreuen wird, hat in Abstimmung mit Herren-Bundestrainer Stefan Kermas bekannt gegeben, welche zehn Perspektivspieler mit den Routiniers Moritz FĂŒrste und Linus Butt die Titelverteidigung in Angriff nehmen sollen.

Valentin Altenburg: „Ausschlaggebend fĂŒr die 20-köpfige Longlist war die Perspektive zukĂŒnftig fĂŒr die HONAMAS zu spielen. Es sind die Top-Talente die schrittweise an die DHB-Herren herangefĂŒhrt werden. Ausschlaggebend fĂŒr die Hallen-EM-Nominierung waren die aktuellen Leistungen in der Bundesliga-Hinrunde. Linus Butt und Moritz FĂŒrste werden das talentierte Team mit ihrer QualitĂ€t und Erfahrung als verlĂ€ngerter Arm des Trainerteams anfĂŒhren.“

In Antwerpen trifft das DHB-Team in der Vorrunde auf Tschechien, Polen und DĂ€nemark. Neben FĂŒrste und Butt hat nur der UHCer Philip Schmid bereits internationale Erfahrungen im Hallen-Nationalteam. Er gewann 2016 in Prag an der Seite von Butt die EM-Goldmedaille. FĂŒr die anderen neun Perspektivspieler, von denen vier sogar noch unter 20 Jahren alt sind, ist eine EM absolutes Neuland.

FĂŒr Stefan Kermas ist das EM-Turnier ein guter Fingerzeig, obwohl dort ein ganz anderesTeam am Start ist, denn auch bei der Hallen-WM vom 7. bis 11. Februar in der Berliner Max-Schmeling-Halle bekommen es die HONAMAS, die dort fast mit der kompletten A-Nationalmannschaft antreten, mit Polen und Tschechien als hĂ€rteste Konkurrenten in der Vorrunde zu tun.

Die Entscheidung, das EM-Turnier mit einer nahezu kompletten Perspektivmannschaft zu spielen, hatte die sportliche FĂŒhrung des DHB getroffen, weil die Erholungsphase fĂŒr die A-Nationalspieler nach dem World-League-Turnier in Indien zu kurz gewesen wĂ€re. Ziel ist es, den jungen Talenten bei einem solchen Top-Turnier die Gelegenheit zu geben, Erfahrungen zu sammeln und sich zu zeigen.

Der Kader fĂŒr Antwerpen:

Name/Vorname – Verein – Alter

TW Garst, Niklas – TSV Mannheim – 22

TW Stadler, Alexander – TSV Mannheim – 18

Boeckel, Anton – Club an der Alster – 22

Butt, Linus – Crefelder HTC – 30

Dösch, Paul – TC Blau-Weiss – 19

FĂŒrste, Moritz – UHC Hamburg – 33

GrĂŒnenwald, Nils – TSV Mannheim – 22

Hellwig, Malte – Uhlenhorst MĂŒlheim – 20

Hinrichs, Teo – Mannheimer HC – 18

Kamlade, Jesper – Club an der Alster – 20

MĂŒller, Hannes Wulf – UHC Hamburg – 17

Schmid, Philip – UHC Hamburg – 22

Pressemitteilung, Christoph Plass, Deutsche Hockey Agentur (dha), Offizielle Medienagentur des Deutschen Hockey-Bundes (DHB)

Anmerkung (M.Michels): EM und WM im Hallen-Hockey

Seit 1974 werden Hallen-Hockey-EM fĂŒr die Herren ausgetragen, wobei Deutschland den EM-Titel 15 x gewann. Nur Russland (2008) und Österreich (2010) gelang es bisher, die deutsche Siegesserie zu unterbrechen. Bei den Frauen ist die deutsche Dominanz bei EM Ă€hnlich. Dort werden EM-Turniere seit 1975 organisiert. Die deutschen Hallen-Hockey-MĂ€dels triumphierten insgesamt 14 x. Die restlichen vier Titel teilten sich England (1996), die Ukraine (2010) und die Niederlande (2014 und 2016).

Deutschland war bei den Damen fĂŒnfmal EM-Gastgeber (1981 in Berlin, 1987 in Bad Neuenahr, 1990 in Elmshorn, 2010 in Duisburg bzw. 2012 in Leipzig) und bei den Herren dreimal (1974 in Berlin, 1994 in Bonn bzw. 2012 in Leipzig).

Die WM-Historie im Hallen-Hockey ist indes noch sehr jung. Bislang wurden erst vier Weltmeisterschaften im Hallen-Hockey organisiert, so 2003 in Leipzig, 2007 in Wien, 2011 in Poznan und 2015 in Leipzig. Berlin folgt als WM-Ort 2018.

Die bisherigen WM-Titel im Hallen-Hockey erkÀmpften bei den Damen die Niederlande (2007 bzw. 2015) sowie Deutschland (2003 bzw. 2011) und bei den Herren Deutschland (2003, 2007 sowie 2011) und die Niederlande (2015).

 

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