HC Vorpommern-Greifswald unterliegt deutlich beim LHC Cottbus

Es war das erwartet schwere AuswĂ€rtsspiel fĂŒr den HC Vorpommern-Greifswald: Beim Aufstiegsaspiranten und Drittliga-Absteiger LHC Cottbus setzte es am vergangenen Samstag vor beeindruckender Kulisse von 1.374 Zuschauern eine deutliche 34:21-Niederlage. Trotz engagiertem Beginn mussten sich die HansestĂ€dter am Ende verdient geschlagen geben.

Dabei erwischte das Team von Trainer Gunnar Jasmann zunĂ€chst einen ordentlichen Start. Die Abwehr stand stabil, und TorhĂŒter Jona BrĂŒggmann konnte sich frĂŒh mit starken Paraden auszeichnen. Auch im Angriff fanden die Greifswalder zu Beginn Lösungen gegen die agile Defensive der Hausherren. Bis zur elften Minute und dem 6:5-Anschlusstreffer durch Niklas Jung war das Spiel offen. Doch nach diesem Zwischenstand schlichen sich auf Seiten des HC einfache Fehler ein, die Cottbus konsequent ĂŒber die erste und zweite Welle bestrafte. „Wir wurden in dieser Phase zu mutlos und haben uns von ein paar Fehlern zu schnell runterziehen lassen“, analysierte Jasmann nach dem Spiel. „Da hĂ€tte ich mir eine andere Körpersprache gewĂŒnscht.“

Zur Pause war die Partie beim Stand von 16:8 bereits vorentschieden. Auch im zweiten Durchgang tat sich der HC schwer, gegen die kompakte und bewegliche Abwehr der Lausitzer Durchschlagskraft zu entwickeln. Zu oft scheiterten die GĂ€ste zudem am glĂ€nzend aufgelegten LHC-Schlussmann Filip Hancic. Zwar gelang es phasenweise, eigene Akzente zu setzen, doch der Favorit aus Cottbus spielte seine Klasse routiniert aus und ließ keinen Zweifel am deutlichen und auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg aufkommen.

Bester Werfer auf Greifswalder Seite war Tom Steinberg mit sieben Treffern, darunter einige wichtige Impulse in der ersten Halbzeit. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist erneut TorhĂŒter Jona BrĂŒggmann, der mit zahlreichen Paraden ein noch deutlicheres Ergebnis verhinderte. UnterstĂŒtzung erhielt der HC auch von knapp 25 mitgereisten Fans, die trotz der schwierigen Aufgabe fĂŒr Stimmung in der Lausitz-Arena sorgten und das Team lautstark begleiteten – ein starkes Zeichen, das auch im Team sehr positiv wahrgenommen wurde.

Trotz der klaren Niederlage blickt man beim HC nach vorn: Die Punkte fĂŒr den Klassenerhalt mĂŒssen gegen andere Gegner geholt werden. Am kommenden Samstag (18 Uhr) steht das prestigetrĂ€chtige Vorpommernderby gegen den HSV Peenetal Loitz an. Nach einer gestrigen Auswertung gilt der volle Fokus dem Vorpommernderby in der Loitzer Peenetalhalle – dort muss das Team mit mehr Mut und einer besseren Körpersprache auftreten, um gegen die stark in die Saison gestarteten Gastgeber um wichtige Punkte zu kĂ€mpfen.
 
HC Vorpommern-Greifswald spielte mit: BrĂŒggmann, Surke, Wegener (alle im Tor); BiederstĂ€dt (2/1), Werner (2), Steinberg (7), Jung (2), Bonin (4/3), Schlingmann (3), Urbaniak (1), Wessely, Ihleburg, Wittenbecher, Eichhorn, Felkel, Zimmer.

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