Das erste AuswĂ€rtsspiel der neuen Saison endete fĂŒr den PSV Neustrelitz mit einer herben EnttĂ€uschung. Trotz guter AnsĂ€tze und eines starken Auftakts konnten die ResidenzstĂ€dter in Köln keine Punkte mitnehmen.

Nach einer mehr als 24-stĂŒndigen Anreise in die Domstadt hatten sich die MĂ€nner um Trainer Bartolone einiges vorgenommen. Doch am Ende stand eine bittere Niederlage zu Buche. Neben der Belastung durch die lange Fahrt fehlten dem PSV mehrere wichtige Spieler, die aus gesundheitlichen oder privaten GrĂŒnden passen mussten. Damit blieben dem Trainer nur wenige Wechseloptionen, die sich im Verlauf der Partie bemerkbar machte.

„Uns war bewusst, dass es mit der dĂŒnnen Personaldecke kein einfaches Spiel werden wĂŒrde“, so Trainer Bartolone nach dem Match. „Trotzdem hatten wir uns vorgenommen, als Team zu funktionieren und mutig aufzutreten. Das ist uns nur phasenweise gelungen.“

Starker Start, plötzlicher Einbruch

Der erste Satz machte zunĂ€chst Hoffnung: Mit konzentriertem Spiel und druckvollen AufschlĂ€gen setzten die Neustrelitzer die Hausherren unter Druck und entschieden den Durchgang verdient fĂŒr sich. „Da hat man gesehen, was wir eigentlich können“, analysierte Außenangreifer Jesco Genzmer.

Doch die gute Anfangsphase verpuffte schnell. Im zweiten Satz verlor der PSV komplett den Faden. Die Annahme wackelte, im Angriff fehlte die PrÀzision, und auch im Block lief kaum etwas zusammen. Köln nutzte die SchwÀchen konsequent und drehte das Spiel zu seinen Gunsten.
„An diesem Tag hat bei uns einfach sehr wenig funktioniert. Wir haben keine Routine ins Spiel bekommen und uns vom Gegner zu sehr diktieren lassen“, so Genzmer selbstkritisch. Auch in den folgenden beiden SĂ€tzen fanden die Neustrelitzer nicht mehr zu ihrem Spiel. Köln agierte solide, spielte sein Spiel und ließ dem PSV kaum noch Chancen.

Blick nach vorn

Nach dem Schlusspfiff ĂŒberwog die EnttĂ€uschung, doch die Spieler blickten bereits nach vorn. „Das, was wir heute gezeigt haben, entspricht nicht unserem eigentlichen Niveau“, sagte Daniel HĂ€hnert. „Wir wissen, dass wir es besser können. Jetzt gilt es, die Fehler aufzuarbeiten und beim nĂ€chsten Mal wieder 100 Prozent zu geben. Die Liga verzeiht keine NachlĂ€ssigkeiten.“

Am kommenden Wochenende pausiert der Ligabetrieb, doch der PSV bleibt im Einsatz: Im Regionalpokal trifft das Team am Sonntag im Halbfinale auf Ligakonkurrent Kieler TV. Parallel stehen sich der SV WarnemĂŒnde II und der ETV Hamburg gegenĂŒber. Das anschließende Finale entscheidet ĂŒber den Einzug in die Qualifikation zum DVV-Pokal. Dies ist eine Gelegenheit, um neues Selbstvertrauen zu tanken und den Schalter wieder umzulegen.

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