Die ROSTOCK SEAWOLVES haben bei den Uni Baskets Paderborn mit 92:81 (46:30) gewonnen. Beim elften Auswärtssieg – im zwölften Spiel in fremder Halle – überzeugten die Wölfe mit Verteidigung, Zusammenspiel und Cleverness in der Schlussphase. Trotz zwischenzeitlicher 19-Punkte-Führung der SEAWOLVES ließen sich die Gastgeber vor 1.524 Zuschauern in der Maspernhalle nicht abschütteln. In der Schlussphase blieben die Rostocker, die weiterhin Dritter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind, cool und brachten den 16. Saisonsieg an der Freiwurflinie unter Dach und Fach.
Uni Baskets Paderborn gegen ROSTOCK SEAWOLVES 81:92 (30:46)
Die Wölfe hatten das Spiel von Beginn an fest im Griff. Nach einem Dunk von Tony Hicks führten die Wölfe in der dritten Minute mit 8:3. Die aggressive Verteidigung der Rostocker zwang Paderborn zu schweren Würfen und Ballverlusten. Yannick Anzuluni zeigte sich im SEAWOLVES-Kollektiv in bester Spiellaune. Als späterer Topscorer des Abends (24 Punkte insgesamt) legte er mit sieben Punkten im Auftaktviertel den Grundstein.
In der neunten Minute hatten sich die Wölfe eine zweistellige Führung (25:15) erspielt, die dank eines 8:0-Laufs zu Beginn des zweiten Durchgangs weiter anwuchs. Bis zur Halbzeit spielten die SEAWOLVES wie aus einem Guss und beeindruckten mit ihrer Verteidigung als Team und dem mannschaftsdienlichen Zusammenspiel.
Im dritten Viertel witterten die Paderborner ihre Chance auf eine Aufholjagd. Angeführt von Daniel Mixich und Matt Klinewski, die in diesem Durchgang zusammen 22 Punkte (darunter vier Dreier) erzielten, brachten sie die 19-Punkte-Führung (54:39, 23. Min) der SEAWOLVES in knapp vier Minuten wieder in den einstelligen Bereich (62:53, 28. Min). Coach Milan Škobalj brach das Momentum der Paderborner mit einer Auszeit und fand in der Spielunterbrechung die richtigen Worte. Bis zum Viertelende legten die Wölfe einen 10:4-Zwischenspurt hin und starteten mit einem 15-Punkte-Vorsprung (72:57) in den letzten Abschnitt.
Nach einen unsportlichen Foul von Martin Bogdanov im vierten Viertel erzielte Paderborn in einem Angriff fünf Punkte – zwei Freiwürfe für das Foul sowie ein Dreier wegen des folgenden Ballbesitzes. Mit ausreichend Spielzeit auf der Uhr bissen sich die Hausherren zurück ins Spiel. Rostock lag nach 35 Minuten nur noch mit sieben Zählern vorn (75:68).
Mit der Cleverness, Geduld und Erfahrung der bisherigen Auswärtserfolge in dieser Saison ließen sich die Wölfe jedoch in der Schlussphase nicht aus der Ruhe bringen. So schlug zum Beispiel Bogdanov seinen Verteidiger nach einem Dribbling zum Korb und steckte den Ball zu Yannick Anzuluni, der wiederum den zum Korb schneidenden Terrell Harris fand, um mit zwei einfachen Punkten zum 81:72 (38. Min) abzuschließen. 90 Sekunden vor Schluss netzte Bogdanov einen Dreier mit ablaufender Wurfuhr zum 84:74 ein. Zwar versuchten die Uni Baskets in der verbleibenden Zeit weiter ihr Glück aus der Distanz, doch Rostock hielt dem Druck stand und entschied das Spiel an der Freiwurflinie.
SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Wir haben eine großartige erste Halbzeit gespielt. Ich bin aber nicht damit zufrieden, dass wir in der zweiten Halbzeit 51 Punkte zugelassen haben; dennoch haben unsere 46 erzielten Punkte zum Sieg gereicht. Unsere Zweipunktequote mit 76 Prozent war überragend. Mir haben auch die 25 Assists gefallen. Wir haben sehr gut als Team zusammengespielt.“
Viertelstände (PAD-HRO): 17:25, 13:21, 27:26, 24:20
Punkteverteilung
Rostock: Alte (7), Anzuluni (24), Bogdanov (15), Bryant (nicht eingesetzt), Cardenas (0), Clay (8), Frazier (0), Harris (14), Hicks (14), Jost (8), Talbert (2), Teucher (nicht eingesetzt).
Paderborn: Buntic (9), Fleute (0), Foreman (9), L. Kahl (0), P. Kahl (nicht eingesetzt), Klinewski (11), Mixich (18), Nagora (2), Seiferth (6), Ward (12), Wood (14).
Quelle: EBC Rostock