Weltmeisterliches Beachen in der Mozart-Stadt Wien

Beachvolleyball

Auch M-V ist eine Beachvolleyball-Hochburg

Es wird Ende Juli/Anfang August sogar noch weltmeisterlich „gebeacht“. Nicht etwas in vermeintlich warmen Gefilden, nein, in der Mozart-Stadt Wien.

Seit dem 28.Juli und noch bis zum 6.August werden in der österreichischen Hauptstadt die WM im Beachvolleyball ausgetragen. Dabei sind auch die deutschen Frauen-Duos Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, Karla Borger/Margareta Kozuch, Victoria Bieneck/Isabel Schneider, Nadja Glenzke/Julia Großner bzw. Chantal Laboureur/Julia Sude und das deutsche Herren-Duo Markus Böckermann/Lars Flüggen.

Offizielle WM seit 1997

Offizielle Weltmeisterschaften im Beach-Volleyball gibt es hingegen erst seit knapp 30 Jahren, seit den Welt-Titelkämpfen 1997 in Los Angeles. Damals setzten sich bei den Frauen und bei den Männern jeweils Duos aus Brasilien durch, so Sandra Pires bzw. Jackie Silva (Brasilien, Frauen) und Rogerio Ferreira bzw. Guilhermo Marques (Brasilien, Herren).

Für deutsche Teams gab es bis dato bei WM im Beach-Volleyball fünfmal Edelmetall, für Julius Brink bzw. Kjell Schneider Bronze 2005, für die bereits erwähnten Julius Brink bzw. Jonas Reckermann Gold 2009 sowie Bronze 2011, für Jonathan Erdmann bzw. Kay Matysik Bronze 2013 und für Karla Borger bzw. Britta Büthe Silber 2013.

Brasilien zuletzt dominierend

Bei den letzten WM 2015 in den Niederlanden waren wieder einmal die brasilianischen Teams dominierend. Bei den Damen ging der Titel an Barbara Seixas bzw.  Agatha Bednarczuk und bei den Herren an Alison Cerutti bzw. Bruno Schmidt.

Alles in allem waren zwei Länder bei den Welt-Titelkämpfen von 1997 bis 2015 im Beach-Volleyball besonders erfolgreich – Brasilien mit 11 x Gold, 9 x Silber, 9 x Bronze und die USA mit 5 x Gold, 5 x Silber, 4 x Bronze. WM-Titel schafften auch Deutschland, China, die Niederlande und Argentinien (je einen). Elf Länder konnten – kompakt betrachtet – weltmeisterliche Medaillen erringen.

Im letzten olympischen Zyklus 2013-2015 (WM) war Brasilien mit 2 x Gold, 2 x Silber, 3 x Bronze das erfolgreichste Beachvolleyball-Land.

Amerikanisches Duo Misty May-Treanor und Kerri Walsh mit legendären Erfolgen

Ein Duo ragt jedoch besonders heraus – bei den Frauen: Die US-Amerikanerinnen Misty May-Treanor bzw. Kerri Walsh gewannen 2004 in Athen, 2008 in Peking sowie 2012 in London dreimal olympisches Gold und bei WM ebenfalls dreimal Gold 2003, 2005 sowie 2007.

Seit 20 Jahren olympisch: Beach-Volleyball

Seit zwanzig Jahren, seit den Spielen 1996 in Atlanta, ist Beach-Volleyball olympisch. Die Premieren-Siegen waren seinerzeit die Brasilianerinnen Jackie Silva bzw. Sandra Pires und die Amerikaner Karch Kiraly bzw. Kent Steffes. Laura Ludwig/Kira Walkenhorst sorgten dann in Rio 2016 aus deutscher Sicht für unvergessliche goldene Momente.

Wie zuvor in London 2012 – als im Herren-Turnier überraschend das deutsche Duo Julius Brink bzw. Jonas Reckermann gewann, nachdem es bei den Herren bereits 2000 Olympia-Bronze aus deutscher Sicht gegeben hatte (für Axel Hagen bzw. Jörg Ahmann).

Auch in M-V wird „gebeacht“…

Aber auch hierzulande, in ganz Deutschland, wie speziell in M-V, stehen zahlreiche Beach-Volleyball-Turniere im Sommer auf dem Programm. Ende Juli 2017 stand der Usedom-Beach-Cup in Karlshagen auf dem Programm. Vom 26.August bis 27.August folgt der INCHEZ-Cup in Warnemünde, das Finale der diesjährigen offenen Landesmeisterschaften M-V im Beach-Volleyball.

Marko Michels

Foto: Beachvolleyball – Symbolfoto

 

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