22. Internationaler DLRG Cup im Rettungsschwimmen: Neues Format fordert Athleten mehr denn je
Rostock-WarnemĂŒnde/Bad Nenndorf. Rund 260 Rettungsschwimmer aus sechs Nationen starten ab dem kommenden Donnerstag beim 22. Internationalen DLRG Cup in WarnemĂŒnde unterhalb von Leuchtturm und Teepott. An drei Wettkampftagen werden die Athleten schwimmen, rennen und zeigen, wie gut sie verschiedene Rettungsmittel einsetzen können. In der Königsdisziplin der Rettungssportler, âOceanmanâ beziehungsweise âOceanwomanâ genannt, werden direkt mehrere Disziplinen miteinander kombiniert. Die Sportler mĂŒssen jeweils eine Strecke von circa 600 Metern schwimmen, auf dem Rettungsbrett paddeln und mit dem kajakĂ€hnlichen Rettungsski fahren. Zwischendurch mĂŒssen sie eine Laufstrecke am Strand absolvieren.
âDer Rettungstriathlon fordert die Athleten nicht nur technisch auf vielfĂ€ltige Weise, es sind auch eine Menge Kondition und Kraft gefragtâ, sagt Stefan BĂŒscher. Der Projektleiter fĂŒr WettkĂ€mpfe im FreigewĂ€sser bei der DLRG verspricht: âDer Wettbewerb wird auch fĂŒr unsere Zuschauer in diesem Jahr noch spannender, denn ein neuer Finalmodus fordert die Sportler mehr denn je.â Die EndlĂ€ufe bei MĂ€nnern und Frauen werden erstmals in der Eliminator-Version ausgetragen. Ist der Triathlon einmal absolviert, scheiden sechs der 18 Teilnehmer aus. Nur fĂŒnf Minuten spĂ€ter fĂ€llt erneut ein Startschuss. Sechs der noch zwölf Athleten im Wettbewerb qualifizieren sich dann fĂŒr den dritten Lauf.
Carla StrĂŒbing möchte wie im Vorjahr âOceanwomanâ werden. DafĂŒr muss die 20-JĂ€hrige, die seit dieser Saison fĂŒr die DLRG Anklam startet, im letzten Lauf die verbliebenen fĂŒnf Kontrahentinnen hinter sich lassen und als Erste ĂŒber die Ziellinie laufen. âDer Wettbewerb wird dieses Mal natĂŒrlich um einiges anstrengender, da man ohne viel Pause mehrere Male das Rennen absolviertâ, meint die Vorjahressiegerin in der Gesamtwertung der Frauen.
Trotzdem freut sie sich ĂŒber die Ănderungen: âSo wird die Veranstaltung attraktiver, auch fĂŒr internationale Teams. SchlieĂlich wird es bei der Weltmeisterschaft das Eliminator-Finale geben, daher ist dies eine gute Möglichkeit der Vorbereitung.â Wie ihre Teamkollegen auch möchte sich die wohl derzeit beste deutsche FreigewĂ€ssersportlerin fĂŒr eine Teilnahme an den WelttitelkĂ€mpfen in Adelaide, Australien, empfehlen und reist mit viel Motivation an die Ostsee.
Neben dem verĂ€nderten Finalmodus im Rettungstriathlon wartet der DLRG Cup 2018 auch mit einem zusĂ€tzlichen Staffelwettbewerb auf. In der sogenannten âOcean Lifesaver Relayâ starten pro Team immer zwei Frauen und MĂ€nner. Die einzelnen Teildisziplinen werden den Geschlechtern zugelost. âDarauf bin ich besonders gespannt, da durch die Auslosung eine interessante Kombination zustande kommen kann. Ich denke, die Staffel wird zwar nicht unbedingt schwieriger, aber je nach Zusammenstellung ergeben sich stĂ€rkere oder schwĂ€chere Teamsâ, meint StrĂŒbing.
Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 + 2 in Nachbarschaft zum âTeepottâ (Strandpromenade 1) von WarnemĂŒnde ausgetragen. Am Donnerstag (19.7.) ab 13:00 Uhr sowie Freitag und Samstag ab 08:00 Uhr können Zuschauer von den TribĂŒnen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten wĂ€hrend der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet Donnerstag gegen 17:30 Uhr, Freitag 18:00 Uhr und Samstag 15:30 Uhr. Der neue Staffelwettbewerb âOcean Lifesaverâ wird voraussichtlich am Freitag um 17 Uhr durchgefĂŒhrt, mit den EndlĂ€ufen im Rettungstriathlon wird am Samstagmittag (ab ca. 12 Uhr) gestartet.
Offizielle Eröffnung am Freitagvormittag
Nach dem Einmarsch der Sportler in die Beach Sport Arena werden DLRG-PrĂ€sident Achim Haag, Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister und Schirmherr der Veranstaltung, Lorenz Caffier, sowie der PrĂ€sident der BĂŒrgerschaft der Hansestadt Rostock, Dr. Wolfgang Nitzsche, am Freitag (19.7.) um 11:30 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnen. UnterstĂŒtzt wird der 22. Internationale DLRG Cup von der Hansestadt Rostock, der Deutschen Marine und verschiedenen Werbepartnern.
Unterhaltung fĂŒr die JĂŒngsten bietet das Rahmenprogramm zum Cup: Seehund Nobbi und sein Team vermitteln spielerisch Baderegeln und machen Kinder âwasserfestâ.
Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft