„Individuelle Klasse, mannschaftliche Geschlossenheit und StĂ€rke waren ausschlaggebend…“

Die Stralsunder Wildcats und die Saison 2017/18

Volleyball – Symbolfoto

Die Spielzeit 2017/18 in den ersten, zweiten und dritten Volleyball-Ligen mit MV-Beteiligung sind beendet. Die MÀdels des Schweriner SC bejubeln ihren zwölften Deutschen Meistertitel, den sie sich in drei insgesamt souverÀnen Finalspielen gegen Allianz MTV Stuttgart mehr als verdienten.

Aber nicht nur der SSC Palmberg Schwerin ist ein AushĂ€ngeschild und eine Hochburg des Volleyballsportes in M-V. In der zweiten Bundesliga der Frauen wurden die Stralsunder Wildcats gute Sechste, des Team der jungen Schweriner Talente, der VCO Schwerin, wurde dort Dreizehnter. Der SV WarnemĂŒnde, dem 2017 ĂŒberraschend der Aufstieg in die zweite Herren-Bundesliga gelang, konnte die Liga 2018 leider nicht halten, wurde aber mit durchaus hervorragenden Spielen Zwölfter.

In den dritten Ligen wurden die Herren des PSV Neustrelitz ausgezeichnete Dritte, der 1.VC Parchim schaffte, trotz guter Spiele, nur Rang neun bei den Frauen. Jedoch: Gerade in Parchim wird eine vorbildliche Nachwuchsarbeit im Frauen-Volleyball betrieben. Leider wechseln viele Talente im Laufe der Zeit dann zu anderen Vereinen…

Interview

Steffen TĂ€ubrich, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des 1.VC Stralsund, ĂŒber die Saison 2017/18 der Stralsunder Wildcats, den Zuspruch der jungen Sporttalente zum Stralsunder Volleyballsport und den Stellenwert des Volleyballsportes in Stralsund

„Individuelle Klasse, mannschaftliche Geschlossenheit und StĂ€rke waren ausschlaggebend…“

Frage: Die Spielzeit 2017/18 ist fĂŒr die Volleyball-Damen der Stralsunder Wildcats abgehakt. Wie beurteilen Sie den Saison-Verlauf?

Steffen TÀubrich: Die Stralsunder Wildcats haben insgesamt eine gute Saison gespielt. Sehr lange konnte die LeistungsstÀrke durch eine Platzierung in der Tabellenspitze nachgewiesen werden. Leider wurde das Niveau durch Verletzungen und Erkrankungen nicht ganz bis zum Saiso-Ende durchgehalten, was den positiven Gesamt-Eindruck allerdings nicht schmÀlert.

Frage: Was waren die StÀrken der Wildcats 2017/18? Wo gab es SchwÀchen?

Steffen TĂ€ubrich: Neben der individuelle Klasse vieler Spielerinnen war die mannschaftliche Geschlossenheit und StĂ€rke ausschlaggebend fĂŒr die vielen sehr guten Spiele, unter anderem gegen Köln und MĂŒnster im Pokal, und Ergebnisse. Es ist nicht immer gelungen, das Fehlen einiger Spielerinnen, bedingt durch Verletzungen, zu kompensieren.

Frage: Wie war eigentlich der Zuspruch der jungen Volleyball-Talente zu den Wildcats 2017/18? Wird es die eine oder andere junge Spielerin 2018/19 im ersten Team geben

Steffen TĂ€ubrich: Vor der Saison haben drei sehr junge Spielerinnen den Weg nach Stralsund gefunden und sich sehr gut in die Mannschaft integriert. Das wird auch in Zukunft so sein, dass immer wieder ambitionierte „Youngster“ zu uns kommen werden. Leider sind noch keine Talente aus der eigenen Nachwuchsarbeit dabei. Die Besten gehen zur Zeit zur Weiterentwicklung ihrer FĂ€higkeiten nach Schwerin und finden danach hoffentlich den Weg zurĂŒck, so wie unsere MannschaftskapitĂ€nin Lene Scheuschner.

Der Nachwuchs des Vereins soll nach und nach in die Trainingsarbeit der ersten Mannschaft eingebunden werden und so eine weitere Leistungssteigerung anstreben.

Letzte Frage: Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Volleyballsportes in Stralsund? Welchen Stellenwert hat Volleyball aus Ihrer Sicht in der Sportlandschaft von M-V? Ihre Prognose fĂŒr die Deutsche Meisterschaft 2018 im Frauen-Volleyball…

Steffen TĂ€ubrich: Der Volleyballsport in Stralsund hat auch durch die Damen-Mannschaft einen hohen Stellenwert und ist sehr populĂ€r. Die positive Wahrnehmung und Akzeptanz mußte aber auch ĂŒber viele Jahre hart erarbeitet werden. Inzwischen sind die Punktspiele sehr gut besucht oder gar ausverkauft.

Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U16 weiblich waren punktuell ĂŒber 250 Zuschauer in der Halle. Bei den Spielen der anderen Leistungsklassen verfolgen ebenfalls immer mehr Besucher die Spiele. Das macht es bei der Organisation und Weiterentwicklung des Sports in der Region etwas leichter. Das Maximum und Bestmögliche hierbei ist aber noch nicht erreicht.

Vielen Dank und weiterhin maximale Erfolge nicht nur mit den Wildcats!

M.Michels

 

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