Anklamer Kampfsportler zeigen in Schweden Stärke
Seit 38 Jahren treffen sich beim Lomma-Cup Taekwondoka aus Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Polen und Deutschland
Umtriebig sind sie, die jungen Taekwondoka des Budo-Verein Anklam e. V. Und dazu noch erfolgreich. Nach den Pommerania Open, dem Greifswalder Starter-Cup und der Landesmeisterschaft ging es für die Schützlinge von Trainerin Christine Jeske am kürzlich sogar nach Schweden. Der Taekwondo-Club Lomma hatte zum 38. Mal zum vereinseigenen „Lomma-Cup“ geladen. Laut den Machern Skandinaviens unterhaltsamstem Taekwondo-Wettbewerb. Aber nicht nur das, es ist riesig. Taekwondo-Kämpfer aus Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Polen und Deutschland machen den Lomma-Cup zu einem Event mit beeindruckender Atmosphäre. Das weiß auch Christine Jeske und ihr Trainerteam. „Es war rundum wieder ein sehr anstrengendes, aber enorm schönes Wettkampf-Wochenende in Schweden“, so das Resümee der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden.
Gemeinsam mit den Kadetten und Junioren vertraten auch zahlreiche Anklamer Senioren sowie Master den vorpommerschen Budo-Verein. Alle mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen. Immerhin war es für die einen der erste Ausflug nach Schweden. Wieder andere durften ihre Wettkampfpremiere in einer neuen Leistungsklasse feiern. Und dann waren natürlich auch einige Kampfsportler mit klaren Medaillenambitionen angereist. Mit Erfolg. Im Bereich Kampf konnte das Vater-Tochter-Gespann Sebastian und Aurelia Hönig überzeugen. Beide kämpften sich in ihrer jeweiligen Klasse bis ins Finale vor. Zwar mussten sie sich hier der überlegenen Konkurrenz geschlagen geben. Doch die Freude überwog, wo nun doch zwei Silbermedaillen das Reisegepäck beschweren würden.
Auch im Bereich „Poomsae“, darunter werden vorgeschriebene Bewegungsabläufe verstanden mittels derer die Sportler und Sportlerinnen gegen gedachte Gegner kämpfen, konnten die Anklamer auftrumpfen. Am Turnierende standen 2 Gold- (Einzel, Trio), 5 Silber- und 7 Bronzemedaillen auf der Anklamer Habenseite. Ganz zur Freude von Jeske und ihren Mittrainern Leonie Klöden, Stefan Prüßing und Philip Hahn.
Doch auch für die Taekwondoka, die bereits in der Vorrunde aus dem Turnier ausschieden, hat Jeske aufmunternde Worte parat: „Allen Sportlern möchte ich ein Lob aussprechen für ihren Kampfgeist und den Ehrgeiz. Verlieren ist keine Schande, aufgeben schon. Ich freue mich über die Entwicklung der Sportler und dass wir auch auf internationaler Bühne mithalten können – nicht immer mit Siegen, aber wir sind oftmals dicht dran.“


