Hochspannung in Heidelberg
Die ROSTOCK SEAWOLVES reisen am 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga zum Tabellenvorletzten nach Heidelberg. Das Spiel gegen die MLP Academics findet am Sonnabend, 16. MĂ€rz, um 18:30 Uhr im Heidelberger SNP Dome statt und wird ab 18:15 Uhr auf DYN live ĂŒbertragen.
Beide Mannschaften stehen bei diesem Duell unter Druck; ein Sieg wĂŒrde Rostock wie auch Heidelberg Aufwind im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. WĂ€hrend die Heidelberger am letzten Spieltag durch einen 92:87-Heimsieg ĂŒber Bonn die rote Laterne an Crailsheim in der Tabelle abgegeben haben und etwas Selbstvertrauen im Kampf um den Klassenerhalt tanken konnten, mussten die SEAWOLVES zum zehnten Mal in Folge ihre Wunden lecken. Die bittere 75:76-Heimniederlage gegen ALBA Berlin wog schwer, zumal die Wölfe vor dem Schlussviertel eine Neun-Punkte-FĂŒhrung nicht ins Ziel bringen konnten. Laut Coach Christian Held zeigte sein Team dennoch âdie beste Defensivleistung der Saisonâ. Mit dieser Erkenntnis und der starken Vorstellung gegen die Berliner gingen die Rostocker in die Trainingswoche, um sich auf die Begegnung bei den Heidelbergern vorzubereiten.
Im Vergleich zum Hinspiel, das die SEAWOLVES Anfang Oktober mit 122:113 nach zweifacher VerlĂ€ngerung gewonnen hatten, sind die Voraussetzungen fĂŒr das anstehende Aufeinandertreffen anders: So stehen beispielsweise auf Rostocker Seite mit Wes Clark und Lester Medford zwei neue Guards im Aufgebot; Mike Smith, der im Hinspiel 30 Punkte erzielte, ist nicht mehr dabei. Auf Heidelberger Seite gab es deutlich mehr VerĂ€nderungen, sowohl mit dem neuen Coach Ingo Freyer an der Seitenlinie als auch im Kader mit vielen Spielerrochaden. Akteure wie Mike McGuirl oder Josh Gray sind nicht mehr dabei; nach dem Saisonaus von Vincent Kesteloot und Tim Coleman verpflichtete der Traditionsklub vom Neckar Bigman Elijah Childs und Guard Justin Jaworksi nach. Auch Jeffrey Carroll, der in Rostock noch mit 33 ZĂ€hlern brillierte, kehrte Ende Januar in das Aufgebot zurĂŒck. Somit sind die Karten vor dem Duell des 15. (Rostock; Bilanz: 6 Siege, 16 Niederlagen) gegen den 17. (Heidelberg; 4-19) neu gemischt und versprechen eine Partie, in dem fĂŒr beide Teams viel auf dem Spiel steht.
âIch erwarte keinen Basketball-Leckerbissen und ein sehr kampfbetontes Spielâ, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. âVermutlich wird das Spiel von viel NervositĂ€t auf beiden Seiten geprĂ€gt sein und sich das Team am Ende durchsetzen, das die Nerven besser kontrollieren kann. Wir mĂŒssen bei unserem Spiel bleiben und Ruhe bewahren.â Wenngleich die Heidelberger gegen Bonn jĂŒngst den allerersten Heimsieg der Saison feiern konnten, wollen die Wölfe ihrerseits den zweiten Sieg in fremdem Revier erbeuten. Erneut wird das Team von Coach Held vor Ort von einigen Fans unterstĂŒtzt werden.
âWir dĂŒrfen uns nicht vom Druck der Heidelberger beeindrucken lassen und mĂŒssen den Fight annehmenâ, warnt Held. âSie werfen schnell und viel. Darauf mĂŒssen wir vorbereitet sein und ihnen die WĂŒrfe möglichst schwer machen. Sie haben viele Akteure in ihren Reihen, auf die man aufpassen muss. Mit Childs haben sie eine neue Dimension unter den Körben, hinzu kommen Jaworski und Carroll. Auch Spieler wie Abu Kigab, Bennet Hundt, Marcel KeĂen oder Akeem Vargas bringen unglaublich viel Energie aufs Feld. Wir treffen mit Heidelberg auf eine sehr gefĂ€hrliche Truppe, die unglaublich schnell explodieren kann. Wir dĂŒrfen sie nicht ins Laufen kommen lassen.â
Gleiches gilt auch fĂŒr die Rostocker, die schon hĂ€ufig in der Saison gezeigt haben, dass sie offensiv schwer zu stoppen sind. Mit 90,1 Punkten pro Spiel stehen sie auf dem vierten Rang ligaweit; Heidelberg ist 17. mit 82,7 PpS). FĂŒr die SEAWOLVES wird es vor allem auf die Verteidigung ankommen, an der in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet wurde. âWir mussten uns zuletzt defensiv stabilisieren. Eine solche Entwicklung verlĂ€uft immer in Wellen. Die defensive Leistung gegen ALBA Berlin hat uns viel Auftrieb und Zuversicht gegeben und wir konnten viel Selbstvertrauen tankenâ, betont Held. Am Sonnabend wollen die Wölfe, die mit einem gesunden Kader nach Heidelberg reisen werden, endlich den ersten Sieg in diesem Jahr erbeuten und sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen.
Quelle: PM Rostock Sewaolves