Die ROSTOCK SEAWOLVES haben gegen die Eisbären Bremerhaven mit 84:74 gewonnen. Vor 2.228 Zuschauern zeigten die Wölfe eine konzentrierte Teamleistung. Zwar schmolz der 19-Punkte-Vorsprung in der Schlussphase auf sechs Zähler ein, doch dank Nervenstärke und aggressiver Verteidigung gelang der dritte Sieg in Folge und der fünfte Erfolg aus den letzten sechs Partien. Grant Sitton (18 Punkte) und Tony Hicks (16 Punkte, 9 Assists) waren die Rostocker Topscorer.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Eisbären Bremerhaven 84:74 (47:33)

Portrait Grant Sitton - (c) Rostock Seawolves
Topscorer der Seawolves war Grant Sitton mit 18 Punkten. Foto: © Rostock Seawolves

Bremerhaven fand besser in die Partie und lag nach fünf Minuten mit fünf Zählern vorn (6:11). Rostock hatte anfangs Probleme, die Rebounds zu kontrollieren, so dass sich für die Gäste von der Nordsee zweite Wurfchancen ergaben.

Als dann aber Mitch Jost einen Fastbreak per Dunk abschloss, wendete sich das Blatt. Spätestens nach einem Step-Back-Dreier von Grant Sitton, der dabei noch gefoult wurde, war den Fans klar, dass die Wölfe ihr Revier mit aller Macht verteidigen wollten. Durch das Vier-Punkte-Spiel Sittons gingen die SEAWOLVES mit erstmals in Führung (14:13, 7. Min) – und diese im weiteren Verlauf des Abends nicht mehr ab.

Im Gegenteil: Die Rostocker schraubten den Vorsprung dank exzellenter Abwehrarbeit und offensiven Nadelstichen immer weiter in die Höhe. Zur Halbzeit trennten beide Teams 14 Zähler (47:33), Ende des dritten Abschnitts betrug die Differenz 19 Punkte (65:46, 29. Min). Dennoch ließen sich die Eisbären nicht abschütteln.

Zu Beginn des Schlussviertels packten sie ordentlich zu und kamen auf 68:60 (33. Min) heran. Zwar brachte die Einwechslung von Kapitän Martin Bogdanov für Tony Hicks etwas Ruhe und Kontrolle zurück ins Rostocker Spiel, doch Bremerhaven gab sich auch nach dem zwischenzeitlichen 73:60 (35. Min) nicht auf. 3:45 Minuten vor dem Ende leuchtete ein 73:67 von der Anzeigetafel. Nach dem jeweils fünften Foul von Donte Nicholas und Martin Bogdanov bahnte sich eine dramatische Schlussphase an.

Doch die letzten 90 Sekunden gehörten Tom Alte: Der Center der Wölfe verhinderte ein letztes Aufbäumen der Eisbären mit einem spektakulären Block an Kasey Hill. Auf der Gegenseite ließ er ebenfalls nichts anbrennen und wuchtete das Leder zum 81:70 bei 54 Sekunden Restspielzeit in die Maschen. Die Zuschauer, darunter auch Rostocks Oberbürgermeister Claus-Ruhe Madsen und der US-Generalkonsul Darion Akins, würdigten die beeindruckende Leistung der SEAWOLVES mit stehenden Ovationen und feierten unter Applaus den dritten Sieg in Serie.

Am kommenden Wochenende treten die SEAWOLVES bei den Kirchheim Knights an, ehe am 4. Advent um 14:30 Uhr Phoenix Hagen in die StadtHalle Rostock kommt. Die Partie wird vom Premium-Partner Karls präsentiert. Bereits jetzt sind knapp 2.000 Tickets verkauft. Karten sind erhältlich online auf tickets.seawolves.de, im neuen Fanshop in der Langen Straße 35 (18055 Rostock) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Ein großer Dank geht an unsere Fans für die großartige Unterstützung. Wir hatten nur eine Trainingseinheit, um uns nach dem Spiel in Karlsruhe auf diese Partie vorbereiten. Bremerhaven hatte zwei Wochen kein Spiel. Das hätte einen Unterschied bedeuten können. Für uns hat es sich gelohnt. Wir wollten das Tempo des Spiels bestimmen und Bremerhaven um die 80 Punkte halten. Das ist uns gelungen. Wir haben das Spiel dank unserer Verteidigung gewonnen. Obwohl wir im Schlussviertel sieben Ballverluste hatten und insgesamt zwölf Freiwürfe nicht getroffen haben, konnten wir uns am Ende durchsetzen.“

Viertelstände (HRO-BHV): 20:19, 27:14, 21:19, 16:22

Punkteverteilung:

Rostock: Alte (8), Bogdanov (6), Buchholz (0), Diouf (8), Hicks (16), Hujic (6), Jost (9), Marin (3), Nicholas (4), Sitton (18), Skobalj (3).

Bremerhaven: Breitlauch (7), Canty (10), Clay (2), Friederici (0), Goodwin (17), Hill (23), Möller (nicht eingesetzt), Pölking (5), Theis (5), Vorhees (5).

Quelle: Seawolves/EBC Rostock

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