Slam Dunk in NĂŒrnberg

Die ROSTOCK SEAWOLVES erkĂ€mpfen sich einen 76:73-Sieg bei den NĂŒrnberg Falcons. Es ist der sechste Sieg in Folge fĂŒr die Wölfe, die damit ihren dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bestĂ€tigen. Im zweiten Viertel lagen die GĂ€ste aus Rostock mit 16 Punkten im Hintertreffen, bissen sich dann aber zurĂŒck ins Spiel und zitterten sich an der Freiwurflinie zum neunten AuswĂ€rtssieg der Saison. 16,4 Sekunden vor dem Ende gelang Yannick Anzuluni (18 Punkte) der entscheidende Korb. Bei den NĂŒrnbergern kam Ishmail Wainright auf 26 Punkte und 17 Rebounds.

NĂŒrnberg Falcons BC gegen ROSTOCK SEAWOLVES 73:76 (40:34)

Ohne Oliver Clay, der wegen Leistenproblemen ausfiel, stellten sich die Wölfe dem Kampf gegen munter aufspielende NĂŒrnberger. Vor 763 Zuschauern im Event-Palast am NĂŒrnberger Flughafen lieferten sich beide Teams in den Anfangsminuten einen offenen Schlagabtausch. Aufgrund der AusfĂ€lle von Center Robert Oehle, KapitĂ€n Sebastian Schröder und US-Nachverpflichtung Juwan Parker brachten die Falcons ihre jugendliche UnbekĂŒmmertheit aufs Parkett. AngefĂŒhrt vom US-Duo Jackson Kent und Ishmail Wainright erspielten sich die Hausherren eine knappe FĂŒhrung zum Ende des ersten Durchgangs – und nutzten die Gunst der Stunde im zweiten Viertel, um sich auf 16 Punkte abzusetzen (24:40, 18. Min). Nach einer Rostocker Auszeit starteten die SEAWOLVES ihre Aufholjagd und verkĂŒrzten mit einem 10:0-Lauf auf 34:40 bis zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel lief es defensiv besser bei den Wölfen. Unter den Körben ackerten die Big Men der Rostocker; Tom Alte, RĂŒckkehrer Dennis Teucher, Michael Jost und Jordan Talbert beschĂ€ftigten die HĂŒnen der Hausherren. Gute Verteidigungspositionen zwangen die NĂŒrnberger zu schweren WĂŒrfen. Defensiv-Rebounds und einfache Fastbreak-Punkte waren die Folge. So entwickelte sich ein intensiv gefĂŒhrtes und hochdramatisches Spiel bis in die Schlussphase.

In den letzten zehn Minuten durchlebten die Fans, darunter eine kleine aber lautstarke SEAWOLVES-AnhĂ€ngerschaft, ein Wechselbad der GefĂŒhle: Die Anzeigetafel zeigte fĂŒnf Unentschieden und fĂŒnf FĂŒhrungswechsel an. 2:34 Minuten vor Schluss brachte Wainright seine Farben mit vier ZĂ€hlern in Front (66:70). Im nĂ€chsten Angriff antwortete Martin Bogdanov mit einem Dreipunktewurf. Die Rostocker Defensive stand in der Endphase der Partie felsenfest und erlaubte den Falcons in den letzten zwei Minuten nur drei Punkte, wĂ€hrend die Wölfe sich dank Alte und Anzuluni zweite Wurfchancen sicherten und trotz Nerven an der Freiwurflinie – nur drei von acht Treffer in den letzten 36 Sekunden – den neunten AuswĂ€rtssieg der Saison erbeuteten.

SEAWOLVES-Coach Milan Ć kobalj nach dem Spiel: „Wir wollten NĂŒrnberg unter 75 Punkten halten. Das haben wir geschafft, obwohl wir in der ersten Halbzeit nicht gut verteidigt haben. Das ist uns in der zweiten HĂ€lfte umso besser gelungen. Letztlich hatten wir auch sieben Ballbesitze mehr. Am Ende haben wir zwar fĂŒnf FreiwĂŒrfe nicht getroffen, aber auf der anderen Seiten haben wir gut verteidigt und so das Spiel gewonnen. Es scheint, als seien solche Spiele normal bei uns. Doch ein Sieg ist ein Sieg. Das Team hat Charakter und GewinnermentalitĂ€t. Ich bin froh, mit diesen Jungs zu arbeiten und Coach dieser Mannschaft zu sein.“

Am nĂ€chsten Sonntag (3.2.) empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES um 16:00 Uhr die Hamburg Towers zum großen Nordderby. Über 3.000 Tickets fĂŒr dieses Spitzenspiel sind bereits verkauft. Karten fĂŒr den Karls Erlebnis-Spieltag sind erhĂ€ltlich online auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

ViertelstĂ€nde (NÜR-HRO): 24:18, 16:16, 17:21, 16:21

Punkteverteilung

Rostock: Alte (9), Anzuluni (18), Bogdanov (10), Cardenas (3), Clay (nicht eingesetzt), Frazier (nicht eingesetzt), Harris (12), Hicks (7), Jost (10), Talbert (3), Teucher (4).

NĂŒrnberg: Gahlert (0), Haßfurther (0), Kent (14), Maier (11), Meredith (7), Omuvwie (0), Parker (nicht eingesetzt), Pongo (8), Sanders (7), Wainright (26).

Quelle: EBC Rostock

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