Ziel erreicht: 1. Bundesliga Frauen startet 2025/26 mit zwölf Mannschaften
PM Volleyball Bundesliga GmbH
Ab der Saison 2025/26 wird die 1. Bundesliga der Frauen wieder mit einer vollen Staffel an den Start gehen. Die drei Aufsteiger Skurios Volleys Borken, ETV Hamburg und Binder BlaubĂ€ren TSV Flacht sowie alle neun Vereine der aktuellen Bundesliga-Saison haben fristgerecht ihren Lizenzantrag fĂŒr die kommende Spielzeit eingereicht. Der Schritt von drei Mannschaften in das Oberhaus ist ein bedeutender Erfolg fĂŒr die Volleyball Bundesliga der Frauen.
âDass sich drei Teams fĂŒr den Aufstieg in die 1. Bundesliga entschieden haben, ist ein starkes Signal fĂŒr die positive Entwicklung des Frauenvolleyballs in Deutschlandâ, erklĂ€rt Julia Retzlaff, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Volleyball Bundesliga (VBL). Retzlaff dankt allen Beteiligten, die sich in den vergangenen Monaten stark gemacht haben, um dieses wichtige Projekt zum Gelingen zu bringen.
Die 1. Bundesliga Frauen wird in der Saison 2025/26 somit wieder eine einfache Hauptrunde mit 132 Spielen sowie anschlieĂenden Playoffs absolvieren. Die in den letzten Jahren vor den Playoffs gespielte Zwischenrunde bzw. dritte Spielrunde entfĂ€llt.
Damit ist der Weg fĂŒr eine nachhaltige StĂ€rkung der 1. Bundesliga Frauen geebnet â ein entscheidender Schritt, um die AttraktivitĂ€t der 1. Bundesliga Frauen weiter zu steigern sowie die mediale PrĂ€senz und wirtschaftliche Vermarktung der Liga auszubauen.
Retzlaff weist darauf hin, den Blick ĂŒber die erste Saison hinaus zu richten, damit sich die Clubs langfristig in der 1. Bundesliga etablieren: âUnser Engagement darf nun nicht enden â vielmehr mĂŒssen wir sicherstellen, dass die UnterstĂŒtzung auch in der zweiten und dritten Saison fortgesetzt wird, um den Erfolg der Aufsteiger und der Liga zu gewĂ€hrleisten.â
Die Erleichterungen fĂŒr die neuen Aufsteiger in der 1. Bundesliga Frauen sind ein zentraler Bestandteil des Aufstiegsprogramms. Dazu gehört eine zweijĂ€hrige Nichtabstiegsregelung, die den Vereinen Planungssicherheit bietet. ZusĂ€tzlich profitieren die Teams von finanziellen und organisatorischen Erleichterungen, die ihnen den Einstieg in die höchste Liga erleichtern. In den zentralen Bereichen fairer Wettbewerb, wirtschaftliche StabilitĂ€t und mediale Darstellung mĂŒssen die Aufsteiger die Standards der 1. Bundesliga erfĂŒllen.
Skurios Volleys spielen kommende Saison erstklassig
Die Skurios Volleys Borken hatten als TabellenfĂŒhrer der 2. Bundesliga Frauen Pro ihren Lizenzantrag bereits vor einigen Wochen fristgerecht eingereicht. Dabei setzen die Verantwortlichen auf eine stabile und erfolgreiche Weiterentwicklung.

(Foto: Thomas Hacker)
âUnser Ziel ist es, uns auf höchstem Niveau zu beweisen. Unser Aufstieg in die 1. Bundesliga ist lange vorbereitet und soll kein kurzes Gastspiel bleibenâ, erklĂ€rt Borkens 2. Vorsitzender Michael Demming. âWir möchten gemeinsam mit den anderen Aufsteigern fĂŒr einen spannenden sportlichen Wettbewerb sorgen und vor allem den talentierten Spielerinnen aus der Region eine Plattform bieten.â Das Team hat sich in den letzten Jahren nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch intensiv auf den Aufstieg vorbereitet. Neben einer starken Mannschaft, die seit 2018 zweimal Meister und einmal Vizemeister in der 2. Bundesliga wurde, verfĂŒgt der Verein ĂŒber eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur.
âDer Aufstieg der Skurios Volleys Borken ist ein bedeutender Schritt â sowohl fĂŒr den Verein als auch fĂŒr die 1. Bundesliga Frauenâ, sagt VBL-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Julia Retzlaff. âDer Verein leistet seit Jahren erfolgreiche Arbeit auf und neben dem Feld und hat sich nicht nur sportlich, sondern auch in seiner gesamten Ausrichtung bestens auf diesen Schritt vorbereitet. Mit dem Aufstieg unterstreichen sie ihre Ambitionen, sich auf höchstem Niveau zu etablieren und belohnen damit nicht nur die Spielerinnen, sondern das gesamte Umfeld fĂŒr die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre.â
ETV Hamburg: Bedeutender Schritt in die 1. Bundesliga
Mit dem ETV Hamburg begibt sich ein weiterer Club erstmals auf den Weg in die 1. Bundesliga. âFĂŒr uns ist dieser Schritt ein klares Bekenntnis zur Professionalisierungâ, so Frank Fechner, 1. Vorsitzender des ETV. âWir haben in den letzten Monaten mit UnterstĂŒtzung unserer Partner eine solide finanzielle Basis geschaffen, die es uns ermöglicht, diesen ambitionierten Schritt zu gehen.â

(Foto: Justus Stegeman)
FĂŒr den ETV Hamburg ist der Aufstieg nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Chance, den Frauenvolleyball in der Hansestadt wieder stĂ€rker in den Fokus zu rĂŒcken. Das Team verfolgt das Ziel, sich in der 1. Bundesliga zu etablieren und das Volleyballfieber in Hamburg wieder neu zu entfachen. âMit der UnterstĂŒtzung unserer treuen Sponsoren und Partner hoffen wir, die nötigen Ressourcen zu sichern, um uns in den kommenden Jahren in der Liga zu behauptenâ, ergĂ€nzt Florian Schorpp, Vorstand fĂŒr Finanzen.
âBesonders hervorzuheben ist, dass der ETV nicht nur sportlich gewachsen ist, sondern auch in seinem Umfeld groĂe Fortschritte gemacht hatâ, ergĂ€nzt Julia Retzlaff. Das Team wird weiterhin in der ETV Sporthalle Hoheluft spielen, wĂ€hrend Highlight-Spiele in der CU Arena in Neugraben stattfinden sollen, die Platz fĂŒr bis zu 2.300 Zuschauende bietet. âDer Aufstieg ist eine groĂartige Gelegenheit fĂŒr den Verein, den Erstliga-Volleyball in Hamburg wieder zu etablieren, nachdem der Standort lange auf der Bundesliga-Landkarte gefehlt hat.â
Binder BlaubÀren TSV Flacht: Vom Wildcard-Projekt in die 1. Bundesliga
Die dritten Aufsteiger sind die Binder BlaubĂ€ren TSV Flacht. Der aktuelle Tabellendritte der 2. Bundesliga Frauen Pro hat in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Vor gerade einmal zwei Jahren erhielt der Verein eine Wildcard fĂŒr die 2. Bundesliga Frauen Pro, mit der klaren Vision, sich mittelfristig fĂŒr die 1. Bundesliga zu qualifizieren. Diese Strategie trĂ€gt nun FrĂŒchte.
âWir haben unser Projekt von Anfang an auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtetâ, sagt Manager Michael Kaiser. âNach einer lehrreichen ersten Saison in der 2. Bundesliga Frauen Pro haben wir uns Schritt fĂŒr Schritt verbessert und sind bereit fĂŒr den nĂ€chsten Schritt. In der kommenden Saison wollen wir uns weiter steigern, insbesondere in den Bereichen Professionalisierung und Organisationsstruktur noch besser aufstellen. Sportlich betrachtet wĂ€re es groĂartig, wenn wir uns mit den weiteren Liganeulingen einen spannenden Kampf um die beste Platzierung liefern wĂŒrden.â
VBL-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Julia Retzlaff lobt die Fortschritte des Vereins: âEs ist beeindruckend zu sehen, wie zielstrebig und methodisch Flacht seinen Weg gegangen ist. Sie haben bewiesen, dass durchdachte Planung und sportlicher Ehrgeiz den Weg in die 1. Bundesliga auch in kĂŒrzester Zeit ebnen können.â
Neue Ausrichtung fĂŒr mehr Vielfalt und Wettbewerb
Dank der drei Aufsteiger wird die Liga wieder vielfĂ€ltiger und der sportliche Wettbewerb interessanter. âEs gibt weiterhin international ausgerichtete Spitzenclubs sowie etablierte Erstligisten mit einem professionellen Umfeld. Neu hinzu kommt nun eine dritte Gruppe: Ambitionierte Vereine, die sich sportlich und wirtschaftlich in einer anderen Situation befinden, aber ĂŒber die nötigen Voraussetzungen und die Bereitschaft verfĂŒgen, mittelfristig die nĂ€chste Stufe zu erklimmen. Mit dieser Aufstellung machen wir die Liga wieder zukunftsfĂ€higâ, fasst Retzlaff abschlieĂend zusammen.
Ăbersicht aller Lizenzmeldungen der 1. Bundesliga Frauen
Allianz MTV Stuttgart, Binder BlaubĂ€ren TSV Flacht, Dresdner SC, ETV Hamburg, Ladies in Black Aachen, SC Potsdam, Skurios Volleys Borken, SSC Palmberg Schwerin, Schwarz-WeiĂ Erfurt, USC MĂŒnster, VC Wiesbaden, VfB Suhl LOTTO ThĂŒringen