1.000 Tage bis zur größten Sportveranstaltung Deutschlands seit 1972
Mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games kommt das zweitgrößte Multisportereignis der Welt in die Metropolregion Rhein-Ruhr
Rhein-Ruhr. Am 20. Oktober in genau 1.000 Tagen wird Deutschland Gastgeber für 10.000 Sportlerinnen und Sportler und Offizielle aus knapp 170 Ländern bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games sein. Vom 16. bis zum 27. Juli 2025 wird bei dem 18 Sportarten umfassenden Sportgroßereignis mehr als ein Hauch von Olympia durch die fünf Gastgeberstädte Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mühlheim an der Ruhr wehen. Mit dem zweitgrößten Multisportereignis der Welt wollen die Macher um das Land Nordrhein-Westfalen, das Bundesministerium des Innern und für Heimat, den Allgemeinen deutschen Hochschulsportverband AdH und der Durchführungsgesellschaft, der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH, vor allem starke Zukunftsimpulse in den Bereichen Sport, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft setzen.
„Mit 783.000 Studierenden an 70 Universitäten sowie 5,1 Millionen Vereinsmitgliedern in 18.000 Sportvereinen ist Nordrhein-Westfalen ein herausragender Sport- und Wissenschaftsstandort und damit hochinteressant für internationale Stakeholder. Mit Rhine-Ruhr 2025 haben wir die Chance, der Welt dieses einzigartige Potenzial zu präsentieren. Wir können uns schon heute darauf freuen, die zweitgrößte Multisport-Veranstaltung der Welt in Deutschlands Sportland Nummer 1 ausrichten zu dürfen und tausende Studierende, Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt in Nordrhein – Westfalen herzlich willkommen zu heißen. Mit den World University Games 2025 können wir der Sportwelt einmal mehr zeigen, dass Sportgroßveranstaltungen in Deutschland auf Weltklasse-Niveau organisiert und durchgeführt werden“, sagt Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen.
Sportgroßereignis als Motor für die Metropolregion mit übergeordneten Zielen
Die übergeordneten Ziele, die mit Rhine-Ruhr 2025 in den kommenden 1000 Tagen verfolgt werden, sollen interkulturelle Beziehungen und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg aufbauen, zu Veränderung und Transformation der Metropolregion anregen und vermehrt Kinder und Jugendliche zum Sporttreiben animieren – als ein bleibendes Erbe der Spiele. „Sport spielt eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft und vermittelt Werte wie soziales Miteinander, Fair Play, Respekt und Inklusion. Die World University Games sollen helfen, den Sport mit seiner Vielfältigkeit verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken, so wie es uns zuletzt mit den European Championships in München eindrucksvoll gelungen ist“, erklärt Stefan Kürten, CEO der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH, der als ehemaliger Vorstand Sport der EBU maßgeblich in die Formatentwicklung der
European Championships eingebunden war.
Zum anderen ist die Partizipation der Wissenschaft ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal der World University Games. Viele kluge Köpfe arbeiten an den Lösungen der großen Zukunftsaufgaben. „Studierende übernehmen eine Vorbildfunktion in unserer Gesellschaft. Mit Rhine-Ruhr 2025 soll der Transfer zwischen den Hochschulen, der Gesellschaft und der Wirtschaft vorangetrieben werden, sowohl national als auch international“, sagt Kürten. Die Durchführungsgesellschaft ist bereits mit verschiedenen Stakeholdern aus der Wirtschaft in Kontakt, um sie für die Vision der World University Games zu begeistern und zu gewinnen. „Die Verzahnung von Wissenschaft, Sport und der Wirtschaft wird einen nachhaltigen Mehrwert für unsere gesamte Gesellschaft bringen“, so der gebürtige Düsseldorfer weiter.
Konzept setzt auf Nachhaltigkeit – 95% der benötigten Sportstätten sind bereits vorhanden
Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit spielen eine entscheidende Rolle in den Planungen des Megaevents. Aufgrund der vorhandenen und weltweit einzigartigen Sportstätteninfrastruktur an Rhein und Ruhr sind 95% der benötigten Sportstätten für die World University Games 2025 bereits heute vorhanden, ohne dass neu gebaut werden muss. Das Veranstaltungskonzept sieht die Nutzung von insgesamt 21 Sportanlagen an etablierten Standorten und auf Messeflächen in Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr vor. Die Sportstätten liegen innerhalb eines 25-Kilometer-Radius und sind durch ein dichtes öffentliches Verkehrsnetz verbunden, das ein kompaktes, modernes und insbesondere nachhaltiges Veranstaltungskonzept ermöglicht. Ein Augenmerk liegt auf der engen konzeptionellen Verzahnung mit Bildungs- und Wissenschaftsorganisationen, Universitäten und Hochschulen sowie der Einbindung von Studierenden. „Der Prozess zur Erarbeitung des Nachhaltigkeitsprogramms wird auf den Richtlinien der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der nationalen Strategie für Sportgroßveranstaltungen basieren“, erklärt Stefan Kürten.
Wenn die Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt ab dem 16. Juli 2025 gegeneinander antreten, werden auch viele neue Freundschaften fürs Leben entstehen. „Bei keinem Sportevent in meiner Karriere habe ich mehr Freundschaften geschlossen als bei den World University Games“, erinnert sich Studentenweltmeister und Olympiasieger Fabian Hambüchen an seinen Erfolg im Jahr 2015 und die zahlreichen Begegnungen mit Sportlern aus anderen Ländern. Und auch beim Thema Inklusion will man mit Rhine-Ruhr 2025 ein klares Zeichen setzen. Erstmals werden Para-Sport- Wettbewerbe Teil der Spiele sein.
Kongresse, akademische Programme und Kulturveranstaltungen unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger geplant
Neben den Sportwettkämpfen wird vor und während der FISU World University Games ein breitgefächertes akademisches Programm als eines der Kernelemente der Veranstaltung stattfinden. „Die FISU World Conference bildet als internationaler Wissenschaftskongress das Herzstück des akademischen Programms. Im Zentrum steht der internationale und interdisziplinäre Austausch zwischen Hochschulen, Studierenden und Partnern aus Politik und Wirtschaft zu Zukunftsfragen des Sports und von Sportgroßveranstaltungen“, erklärt Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des adh.
Geplant ist in enger Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium in Berlin, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen, der Landesrektorenkonferenz und den Hochschulen, wissenschaftliche Kongresse und Fachtagungen zu Zukunftsthemen wie beispielsweise Nachhaltigkeit im und durch Sport, vernetzte Mobilität, Digitalisierung, Inklusion oder Duale Karriere von Spitzensportler:innen anzubieten. Spezifische Formate für Sportler:innen, Volunteers, Medienschaffende oder medizinisches Personal werden das Bildungsangebot abrunden. „Wir laden neben den Studierenden und Sportreibenden alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, die FISU World University Games zu einem gemeinsamen Erfolg zu machen. Die Spiele werden einen neuen Weg für das Bestreben der Metropolregion Rhein-Ruhr ebnen, sich zu einem multikulturellen, wissenschaftlichen und pädagogischen Zentrum in Deutschland und Europa weiterzuentwickeln“, unterstreicht Förster.
Um Rhine-Ruhr 2025 für alle Teilnehmenden und die Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen, werden in allen Hauptclustern auch spannende und abwechslungsreiche Kulturveranstaltungen angeboten. Dabei wird der interkulturelle Austausch eine große Rolle spielen. Junge und moderne Kulturelemente von überwiegend lokalen Kulturschaffenden sollen die Fantasie der Menschen beflügeln, die Lebensfreude von Deutschlands multikulturellster Region verkörpern und zum aktiven Mitmachen animieren. Wie in vielen anderen Bereichen werden auch hier die Hochschulen und die Kommunen in die Entwicklung des Kulturprogramms einbezogen.
Weitere Informationen zu Rhine-Ruhr 2025 unter www.rhineruhr2025.com
Text: PM Rhine-Ruhr 2025