FC Mecklenburg Schwerin verliert 3:1 gegen FSV Optik Rathenow
Die Vorzeichen standen ĂŒberhaupt nicht gut vor diesem Spiel. GroĂe Verletzungssorgen und arbeitsbedingte AusfĂ€lle brachten so einige Sorgenfalten auf die Stirn. Die LandeshauptstĂ€dter reisten grade mal mit zwei Wechselspielern nach Rathenow, so dass auch heutiger ErsatztorhĂŒter Max Böttcher als Feldspieler auf der Bank Platz nahm. Es sollte das Spiel David vs. Goliath werden, denn Rathenow war bisher noch ohne Niederlage in dieser Saison.
In die Innenverteidigung rĂŒckte Niels Laumann nach ĂŒberstandenem Innenbandriss in die Startelf. Beide Mannschaften im 4-4-2 eingestellt tasteten sich etwas ab und die Schweriner standen gut. Mit guten Aktionen zeigten die Neitzel-SchĂŒtzlinge immer wieder, dass sie keine Angst vor dem TabellenfĂŒhrer haben. Die erste groĂe Chance hatte auch der Underdog aus Schwerin mit Evgeni Pataman, doch sein Schuss wird vom Optik-Keeper Bjarne Rogall stark gehalten. Das erste Tor daher umso bitterer. Einen FreistoĂ verlĂ€ngerte Jean Pier Bohmann unglĂŒcklich mit dem Kopf weiter, dass er unhaltbar im Tor (11.) einschlug. Nur sieben Minuten spĂ€ter war Rathenows Top TorjĂ€ger Murat Turhan zur Stelle. Nach einem Einwurf bekommt er die Kugel und zeigt einmal mehr seine QualitĂ€t. Dreht sich Richtung Tor und versenkt das SpielgerĂ€t zum 2:0 (18.) in die Maschen. Schwerin schĂŒttelt sich, aber gibt sich nicht auf und arbeitet konsequent weiter, wĂ€hrend Optik sich mehr in die Lauerstellung begibt. In der 33. Minute gab es einen FreistoĂ fĂŒr die Gastgeber. Murat Turhan trat an, schlenzte den Ball aber an den Pfosten. So ging es mit dem 2:0 fĂŒr die Gastgeber in die Pause.
Auch in der zweiten HĂ€lfte hatte Schwerin die gröĂeren Spielanteile und Rathenow beschrĂ€nkte sich mehr auf das Kontern. Das Tor machten die Hausherren allerdings aus einem Standart. Fast eine Kopie vom 1:0. Ein FreistoĂ wird ausgefĂŒhrt, den diesmal Niels Laumann mit dem Kopf verlĂ€ngert wo SĂŒleyman Kapan goldrichtig steht und den Abschluss zum 3:0 (58.) findet. Aber auch das steckten die Schweriner weg und standen wie ein angeschlagener Boxer wieder auf. Das sollte nun auch belohnt werden. Evgeni Pataman eroberte den Ball im Zentrum und hatte jede Menge Platz in Richtung Tor. Im Doppelpassspiel mit Paul Roger Henschke verkĂŒrzte Pataman dann zum 3:1 (73.). Nun witterte der FCM seine Chance vielleicht doch noch etwas mitzunehmen denn Optik wurde zusehendes unruhiger. Paul Roger Henschke hĂ€tte sogar fĂŒr noch mehr NervositĂ€t der Rathenowbank sorgen können, doch sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das GehĂ€use nur denkbar knapp. Nun lief dem FCM leider die Zeit weg, sodass am Ende nur die Erkenntnis bleibt, zwar gegen den TabellenfĂŒhrer ebenbĂŒrtigen FuĂball spielen zu können aber heute einfach auch das QuĂ€ntchen GlĂŒck fehlt.
Man kann verlieren und man kann auch so verlieren. Die heutige Leistung macht Lust auf mehr und mit dieser Einstellung sollten die Schweriner in die beiden letzten Heimspiele vor der Winterpause gehen. KnĂŒpft man an die heutige Mannschaftsleistung an, sollte in diesen beiden Spielen am Ende etwas ZĂ€hlbares rausspringen. Am kommenden Samstag empfĂ€ngt der FC Mecklenburg den Torgelower FC Greif im Sportpark Lankow. Anpfiff ist 13 Uhr.
FCM: EllenschlĂ€ger â Studier, Laumann, Harada, Zotke â Cygankov, Bohmann, Witkowski, Sato â Pataman, Henschke
Text: Carsten Darsow