SEAWOLVES scheiden im Pokal aus

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind in der 1. Pokalrunde ausgeschieden. Nach einem intensiven Pokalduell unterlagen die Norddeutschen beim Zweitligisten HAKRO Merlins Crailsheim mit 77:79 (39:46). Der BBL-Absteiger kontrollierte in seinem Heimspiel die meiste Zeit über das Spielgeschehen. Im dritten Viertel schien es, als würden die Rostocker die Partie drehen, doch dann zogen die Gastgeber im letzten Abschnitt erneut zweistellig davon. Die Aufholjagd der Rostocker kam zu spät. D’Shawn Schwartz (14 Punkte) und Tyler Nelson (11) punkteten zweistellig für die SEAWOLVES.

HAKRO Merlins Crailsheim gegen ROSTOCK SEAWOLVES 79:77 (46:39)

Die Partie begann verheißungsvoll. Unmittelbar nach dem Sprungball servierte der lettische Aufbauspieler Aigars Skele den Ball auf Godwin Omenaka, der per Dunk für die ersten Zähler der Partie sorgte. Die Gäste von der Ostsee kamen gut in die Partie, so auch die Gastgeber in der gut gefüllten Arena Hohenlohe. Die über 2.000 Fans, darunter ein paar aus Rostock, sahen ein munteres und intensives Basketballspiel, in dem die SEAWOLVES nach einem Dreier durch den Crailsheimer Kapitän Maurice Stuckey mit 8:9 (3. Min) in Rückstand gerieten. Ein Lauf der Merlins brachte die Rostocker ins Hintertreffen (8:13, 5. Min). Zwar kämpften sich die Wölfe heran (15:15, 8. Min), doch die Crailsheimer zeigten mehr Energie und sicherten sich allzu oft zweite Wurfchancen. Nach dem ersten Abschnitt lagen die SEAWOLVES mit 18:25 zurück. Auch im zweiten Viertel diktierten die Gastgeber das Spiel und gingen mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung in die Kabine (39:46).

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Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste wesentlich wacher. Vor allem die defensive Abstimmung griff nun besser, so dass die Crailsheimer erst nach über drei Minuten die ersten Zähler in der zweiten Halbzeit markierten – und lange Zeit nur per Freiwürfe trafen. Die SEAWOLVES hingegen knabberten den Rückstand nach und nach weg und gingen nach einem Korbleger von Robin Amaize sogar erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung (50:49, 26. Min). Beide Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe; sinnbildlich: auf beiden Seiten wollten die Dreipunktewürfe nicht fallen (Rostock: 7/30 3FG – 30%; Crailsheim: 3/30 3FG – 10%).

Im Schlussabschnitt hatten die Rostocker kein Glück im Abschluss. Tyler Nelson und Dominic Lockhart verfehlten drei Freiwürfe nach einem technischen bzw. unsportlichen Foul, und die SEAWOLVES blieben über vier Minuten ohne Punkte. Dies nutzten die Merlins, um sich zweistellig abzusetzen (63:74, 36. Min). Zwar bäumten sich die Rostocker in der Schlussphase mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, doch die Aufholjagd kam zu spät. 30 Sekunden vor Schluss verkürzte Skele an der Freiwurflinie auf 75:76. D’Shawn Schwartz hätte mit dem letzten Wurf von der Mittellinie den Sieg herbeiführen können, doch der Ball prallte vom Ring ab und ließ die Merlins jubeln.

Stimme zum Spiel

Coach Przemyslaw Frasunikiewicz: “Zunächst herzlichen Glückwunsch an die Merlins zum Sieg. Das ist vor allem auf das 1. Viertel zurückzuführen, bei dem wir teilweise wie Zombies ausgesehen haben. Es wirkte so, als hätten wir kein schweres Spiel erwartet. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt, aber es ist schwer, das Spiel noch zu gewinnen, wenn du den Gegner in der heimischen Halle so spielen lässt. Ich meine vor allem die Offensiv-Rebounds und die zugelassenen Transition Punkte – Dinge, die nichts mit Talent zu tun haben. Ich meine damit nicht, dass sie kein Talent haben, aber sie haben gekämpft. So war es schwer für uns, das Spiel zu drehen.”

So geht’s weiter

Die ROSTOCK SEAWOLVES starten am kommenden Sonntag (22.9. um 16:30 Uhr) beim SYNTAINICS MBC in die Spielzeit 2024/2025 in der easyCredit Basketball Bundesliga. Im Fanbus sind noch Plätze frei, einfach online buchen auf fanfahrt.seawolves.de. Das erste Heimspiel findet am 28. September um 20:00 Uhr gegen Göttingen in der StadtHalle Rostock statt. Tickets dafür sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (CRA-HRO): 25:18, 21:21, 15:19, 18:19

Punkteverteilung:

Rostock: Amaize (12), Baggette (9), Gloger (nicht eingesetzt), Hamilton (4), Hartwich (4), Lockhart (5), Nelson (13), Omenaka (8), Schwartz (14), Skele (8), Theis (0).

Crailsheim: Blunt (3), de Oliveira (10), Engelhart (nicht eingesetzt), Gaines (9), Goodman (18), Griffin (11), Keppeler (6), Lawson (2), Santana (0), Shavid (13), Sillah (0), Stuckey (7).

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