Ein Highlight für die Warnemünder Ringerfamilie: das 51. Traditionsturnier

Viele spannende Kämpfe trotz mauer Teilnehmerzahl

34 Vereine, darunter Vertretungen aus Dänemark und der Ukraine, trafen sich am 24. Mai im Warnemünder Sportpark in der Parkstraße. Der Gastgebende SV von 1949 hatte die Wettkampfstätte bereits professionell hergerichtet. Immerhin handelte es sich bei dem Event um die 51. Auflage des Warnemünder Traditionsturniers. Und wo Ringertradition erwartet wird, soll diese auch drin sein. Trotz des aktuellen Negativtrends. Denn „es wird leider immer schwerer, wirklich große Teilnehmerfelder auf die Matte zu bringen“, weiß SV-Urgestein Hans Wittkowski. Grund sei der sehr enge Wettkampfkalender der Ringer. Das bekam dann auch der Ostseebad-Verein zu spüren. Von 109 gemeldeten Teilnehmern gingen letztendlich nur 81 (5 Frauen und 76 Männer) an den Start.

Zwar zeigt sich die Abteilung Ringen den Umständen zufolge einigermaßen zufrieden. Dazu sagt Wittkowski: „Die Qualität der zur Austragung gekommenen Kämpfe war es, die dieser mittlerweile in Deutschland renommierten Veranstaltung den erwünschten Erfolg brachte.“ In der Summe hatten sich dennoch zu wenig Ringer und Ringerinnen in der Parkstraße 45 eingefunden. Das zeigt auch der Umstand, dass sowohl Angelina Purschke (bis 53 kg), Florentine Portwich (bis 57 kg) als auch Steven Eckert (bis 55 kg) mit Gold ausgezeichnet wurden, ohne einen Kampf bestritten zu haben – es gab in den jeweiligen Gewichtsklassen einfach keine Konkurrenz. Das vierte Gold für den SVW strich Ringer Marten Scheel (bis 97 kg) ein, der sich gegen vier Kämpfer durchsetzen konnte. Immerhin ein Feld von 10 Ringern konkurrierte in der Gewichtsklasse bis 82 Kilogramm (bis 82 kg). Hier sicherte sich Warnemündes Ivan Maksiutenko den Bronzeplatz.
Den Sieg in der Vereinswertung, nebst Pokal in Form eines großen Steuerrades, errang der Kader des SC Roland Hamburg. Die Gastgeber kam auf den 3. Platz.

Abseits des Sportlermangels zeigte sich das Traditionsturnier einmal mehr als gelungene Veranstaltung. „Ein wunderbarer Nebeneffekt dieser Veranstaltung ist alljährlich das Treffen vieler ehemaliger Aktiven aus den unterschiedlichsten Generationen der Warnemünder Ringerfamilie“ erzählt Hans Wittkowski und fügt seinen Wunsch an: „Möge es lange so bleiben!“ Da wird der ehemalige Abteilungsleiter nicht falsch liegen. So gab es von allen Angereisten ein dickes Lob für den reibungslosen Ablauf und die „ausgesprochen guten“ Rahmenbedingungen – auch Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer sowie der Prämiensponsoren.

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