Wildcats-Manager TĂ€ubrich: „Knackpunkt des Spiels war der dritte Satz“

Es war erst das dritte Spiel gegen den VCO Dresden und bisher ist den Sparkassen Wildcats Stralsund noch kein Sieg gelungen. Erwartet eng und schwer war die Begegnung am vergangenen Samstag. Auch weil die Nachwuchsspielerinnen aus der sĂ€chsischen Landeshauptstadt einmal mehr ihr Leistungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis stellten. Am Beispiel Delia Florine Siebenberg: Dresdens Coach Andreas Renneberg ließ die 15-jĂ€hrige und 191 cm große Mittelblockerin ununterbrochen auf dem Feld stehen.

Die Zuschauer kamen jedenfalls voll und ganz auf ihre Kosten. Es gab viele attraktive Ballwechsel, spektakulĂ€re Aktionen und erfolgreiche Angriffe auf beiden Seiten des Netzes zu sehen. „Wir spielten ein gutes Spiel“, resĂŒmiert Die Wildcats-Teammanager Steffen TĂ€ubrich: „Aber die Leistung reichte an diesem Tag nicht zum Sieg.“ In der statistischen Auswertung seien viele fast identische Parameter mit leichten Vorteilen fĂŒr das Heimteam erkennbar gewesen, so TĂ€ubrich. „Mehr Block- und Angriffspunkte sind da zu finden, auch weniger Fehler im Angriff. Nur bei den Aufschlagfehlern lag die Quote mehr als doppelt so hoch, wie bei den GĂ€sten“, lĂ€sst der langjĂ€hrige Heimspielkoordinator wissen, ergĂ€nzt aber noch: „Ob das die ErklĂ€rung fĂŒr die Niederlage ist, muss das Trainerteam analysieren.“

Richtig ist, dass Stralsund die eigenen Punkte hart erarbeiten musste, wĂ€hrend Dresden gleichzeitig einige Punkte geschenkt bekam. Die SĂ€tze eins uns zwei verliefen fast unspektakulĂ€r. Dresden machte jeweils die ersten Punkte, dann setzten sich die Sparkassen Wildcats ab. Mit 25:21 gewannen die Hausherrinnen den ersten Satz, der zweite ging mit 20:25 an den VCO. „Der dritte Durchgang war dann der Knackpunkt des Spiels“, betont TĂ€ubrich. Bitter, da die Gastgeberinnen vom ersten Punkt an die Initiative ĂŒbernahmen und sich einen scheinbar beruhigenden Vorsprung von fĂŒnf Punkten erspielten.

Aber auch in dieser Situation spielten die VCO-Talente unbeirrt und ziemlich abgeklĂ€rt bis zum 23:23 weiter. Stralsund konnte nach dem Ausgleich noch einmal in FĂŒhrung gehen, den eigenen Satzball aber nicht verwerten. Dresden nahm die Chance beim Schopfe und freute sich ĂŒber das bessere Ende (25:27).

In Durchgang Nummer vier war dann zu erkennen: Stralsunds Feldspielerinnen haderten noch mit dem vorherigen Satzausgang. So setzten sich die GÀste jetzt deutlich ab und hatten teilweise neun Punkte Vorsprung. Angefeuert vom Publikum bÀumten sich die Wildcats noch einmal auf. Leider etwas zu spÀt, um den Ausgang noch zu verÀndern. Der Satz ging mit 21:25 an die GÀste und damit auch der Spielsieg.

Nun sollen am kommenden Wochenende, im letzten Heimspiel der Hinrunde, noch einmal Punkte eingefahren werden – wie Steffen TĂ€ubrich betont „auch als Dankeschön an das treue und begeisternde Publikum (Platz 2 im Ranking der Liga)“. Nach dem 13. Dezember folgt die wohlverdiente Weihnachtspause.

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