Endlich wieder SEAWOLVES-Basketball! Nach drei Wochen Pflichtspielpause treten die ROSTOCK SEAWOLVES am Samstag, den 5. Dezember, um 20:00 Uhr bei den Tigers Tübingen an und wollen den sechsten Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einfahren.
Der Tabellenvorletzte aus Baden-Württemberg hat bislang aufgrund von Spielausfällen bzw. -verschiebungen erst drei Saisonpartien (ein Sieg, zwei Niederlagen) absolvieren können, während die Wölfe als Tabellenzweiter fünf aus sechs Begegnungen siegreich gestalten konnten. Für beide Teams ist der letzte Ligaeinsatz schon etwas her: Tübingen spielte zuletzt am 8. November, Rostock war am 14. November im Einsatz. Am Samstag wird es also darauf ankommen, wer die lange Spielpause besser nutzen konnte.
“Tübingen hat noch nicht so viele Spiele gespielt und mit Daniel Jansson einen finnischen Trainer. Die Tigers spielen eher wild und weniger strukturiert bzw. organisiert”, beschreibt Coach Dirk Bauermann den kommenden Gegner. “Für uns gilt, dass wir konsequent unser Spiel umsetzen. Wir punkten zwar viel, aber es geht bei uns vor allem darum, über gute und sinnvolle Struktur das Spiel von Beginn an zu kontrollieren. Wir hatten zwar eine längere Spielpause und haben zwei neue Spieler, ich bin aber sehr optimistisch für dieses Spiel.”
Die SEAWOLVES werden gegen Tübingen erstmals mit den beiden Neuzugängen Jarelle Reischel und Keith Wright auflaufen. Reischel soll auf der kleinen Flügelposition für mehr Tiefe und Punkte sorgen, während Wright unter den Körben helfen soll. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Nicolas Buchholz (Rückenverletzung), Stefan Ilzhöfer (Blinddarm-OP) und Ronalds Zakis (Schulterverletzung) müssen die Rostocker noch enger zusammenrücken, um in der Fremde erfolgreich zu sein.
“Man muss abwarten, wie Jarelle und Keith sich einfügen. Vom Papier her sind wir in anderen Bereichen etwas stärker als zuvor. Die Größe und physische Präsenz von Ronalds wird uns sicher fehlen, andererseits hilft uns die Athletik und Länge von Keith und die Korbgefahr, die von Jarelle ausgeht. Das gibt uns zusätzliche Waffen. Insofern glaube ich, dass wir auf dem gleichen Niveau wie bisher weitermachen und die Dinge über viel Training stabilisieren können.”
Erneut wird Co-Trainer Christian Held in Tübingen das Kommando an der Seitenlinie übernehmen, da Head Coach Dirk Bauermann für seinen verbalen Ausraster gegenüber den Schiedsrichtern im Spiel gegen die Artland Dragons von der Liga für die Partie gegen die Tigers gesperrt wurde. “Die Spieler wissen, worum es geht und können konsequent abrufen, was von ihnen gefordert wird. Mein Fehlen könnte sogar zusätzliche Motivation sein”, meint der 62-Jährige.
Die Partie gegen die Tigers Tübingen wird am Samstag um 20:00 Uhr live und kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.
Mammutmonat für die SEAWOLVES
Auf die ROSTOCK SEAWOLVES wartet zum Jahresende ein straffes Programm. Statt Besinnlichkeit im Advent absolvieren die Wölfe insgesamt sechs Spiele innerhalb von 21 Tagen, drei Partien davon in der Fremde.
“Es ist ein Mammutprogramm, das uns im Dezember bevorsteht. Besonders bitter ist es, dass wir die Spiele ohne Zuschauer austragen müssen. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir auch am Livestream auf zahlreiche Unterstützung unserer Sponsoren, Partner und Fans bauen können. Gemeinsam werden wir unsere Wölfe anfeuern”, sagt der Vereinsvorsitzende André Jürgens.
Auswärts treten die Wölfe am 5. Dezember in Tübingen an, am 13. Dezember reisen sie nach Jena und am 2. Weihnachtstag wollen sie keine Geschenke in Kirchheim verteilen.
Am 9. Dezember ist Heidelberg zu Gast in Rostock, am 16. Dezember kommt Trier in die Hanse- und Universitätsstadt und am 4. Advent (20. Dezember) empfangen die SEAWOLVES das Team von Phoenix Hagen. Alle drei Heimspiele werden – leider vor leeren Rängen – in der StadtHalle Rostock ausgetragen.
Für Head Coach Dirk Bauermann sind sechs Spiele in einem Monat nicht ungewöhnlich: “Ich kenne es über die ganzen Jahre so, dass man zweimal in der Woche spielt: Ligaspiele am Wochenende und internationale Begegnungen unter der Woche. Das ist für alle ein viel besserer Rhythmus. Wenn man nur alle sieben Tage spielt, weiß man nie so genau, wo man steht und fängt immer von vorn an. Man kann aus Fehlern weniger gut lernen, weil das letzte Spiel so lange her ist. Man arbeitet zwar inhaltlich die Spiele auf, aber emotional fängt man immer wieder von vorn an. Jetzt nimmt man die Dinge mit. Auch die Spieler spielen alle lieber als dass sie trainieren. Für die Entwicklung unserer Mannschaft ist es ebenfalls gut, dass wir jetzt diese Häufung an Spielen haben.”
Der Dezember im Überblick
Sa, 05.12., 16:00 Uhr: Auswärtsspiel in Tübingen
Mi, 09.12., 19:30 Uhr: Heimspiel gegen Heidelberg
So, 13.12., 16:00 Uhr: Auswärtsspiel in Jena
Mi, 16.12., 19:30 Uhr: Heimspiel gegen Trier
So, 20.12., 16:00 Uhr: Heimspiel gegen Hagen
Sa, 26.12., 19:00 Uhr: Auswärtsspiel in Kirchheim
Fans können alle Partien kostenfrei auf sportdeutschland.tv im Livestream anschauen.
Covid-19-Schnelltests in der ProA
Als Reaktion auf das dynamische Pandemiegeschehen und deutschlandweit hohe Inzidenzwerte hat sich die Liga für wöchentlich verpflichtende Covid-19-Schnelltests am Spieltag für die Spieler, Trainer und Schiedsrichter/Kommissare ausgesprochen. Die Teilnahme am Spielbetrieb ist damit nur noch ausschließlich nach vorheriger Testung möglich. Die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen beinhaltet ebenso eine sofortige Spielabsage ab mindestens einem positiven Testergebnis innerhalb der beiden Mannschaften.
Weitere Informationen zum erweiterten Hygieneleitfaden der BARMER 2. Basketball Bundesliga gibt es auf der Website der Liga.