Städte in Mecklenburg-Vorpommern

Kreisfreie Städte

SCHWERIN

Drei Olympiastützpunkte (OSP) gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Einer davon ist in in der Landeshauptstadt angesiedelt. Nicht ohne Grund, immerhin wird Sport in Schwerin seit jeher groß geschrieben. Noch 2017 betätigen sich nach Angaben des LSB rund 35 Prozent der Einheimischen in einem der rund 110 Vereine. Das Gros der Schweriner Top Athleten indes trainiert am Sportkomplex Lambrechtsgrund in der Weststadt bzw. in der nahen Umgebung. Neben den OSP-Sportarten Boxen, Volleyball und Radsport stehen hier u.a. Fechten, Sportakrobatik, Handball und Leichtathletik im Fokus.

Gerade die Kombination aus Sportgymnasium, Landesleistungszentren und OSP macht es möglich, dass Vereine wie der VfL Schwerin, SSC Palmberg Schwerin, Mecklenburger Stiere, BC Traktor Schwerin, SV Grün-Weiß Schwerin oder die Schweriner Rudergesellschaft national und international in Erscheinung treten.

Was eine echte Sportstadt ist, bietet aber auch seinen Randsportarten ein breiten- oder leistungssportliches Zuhause. Ob B wie Baseball, Billard und Badminton oder T wie Tischtennis und Tae Bo – Schwerin glänzt mit verschiedensten Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen.

ROSTOCK

Drei Olympiastützpunkte (OSP) gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Einer davon ist in der Hansestadt Rostock angesiedelt – mit dem Fokus auf Rudern, Short Track und Wasserspringen. Diese aber auch andere Sportarten haben in Vergangenheit und Gegenwart etlichen Athleten zu internationalem Ruf verholfen. Neben dem Individual- kann man in Rostock vor allem den Mannschaftssport verfolgen, das gleich mehrfach und dabei auch noch hochklassig. Zu den Top-Teams gehören die Rostock Seawolves (Basketball), die die Rostocker Nasenbären (Inline-Skaterhockey), die Rostock Griffins (American Football) oder auch die Volleyballer des SV Warnemünde. Bundesweit in aller Munde ist allen voran der Traditionsverein FC Hansa Rostock (Fußball).

Rostock ist Groß-, Universitäts-, Hansestadt und eben Sportstadt. So lieben und betreiben die Rostocker ihren Sport, wie in keiner anderen Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Ganze 25 % der Einwohner sind in einem der unzähligen Vereine organisiert. Unter den vier mitgliederstärksten Sportvereinen des Landes befinden sich mit dem FC Hansa, dem PSV und der HSG gleich drei Vertreter aus Rostock. Und neben eben jener riesigen Breitensportbasis ist der Leistungssport hervorragend aufgestellt. Durch das gut aufgebaute Netzwerk aus Eliteschule des Sports, Landesleistungszentren und OSP ist es seit jeher möglich, dass Rostocker Sportler national und international erfolgreich sind.

 

LK Nordwestmecklenburg

WISMAR

Nur 42.000 Einwohner zählt die Kreisstadt Wismar. Dennoch kann sie auf sportliche Größen wie Ehrenbürgerin Marita Koch (Leichtathletik), Robert Tesche (Fußball), Katrin Meinke (Bahnradsport), Heike Axmann (Handball), Kathrin Haacker (Rudern) und Jacqueline Börner (Eisschnellauf) blicken. Alles gebürtige Wismeraner. Sport hat in der Hansestadt Tradition. Städter und Gäste können heute auf ein breites Angebot an sportiven Freizeitsportmöglichkeiten zurückgreifen. Der Vereinssport tut sein übriges. 46 Vereine/-verbände bieten ca. 33 unterschiedliche Sportarten an.

Die athletische Ausbildung im Fokus steht u.a. beim FC Anker Wismar (Fußball) und beim TSG Wismar (Abt. Handball), deren Teams derzeit in der jeweiligen Oberliga auftreten. Der PSV Wismar ist Heimat des BOXTEAM HANSE WISMAR und des Freibeuter Rugbyclub Wismar. Und wie es sich für eine Stadt am Wasser gehört, ist der Segelsport untrennbar mit ihr verbunden.

GREVESMÜHLEN

Eine der ältesten Städte Mecklenburgs ist die ehemalige Kreisstadt Grevesmühlen. Weitläufig eher bekannt durch das Piraten Open Air macht Grevesmühlen aber auch Lust auf Bewegung – wortwörtlich. Unter selbigem Motto startet nämlich das hiesige Sportfest, ein integratives und inklusives Sportevent für sportinteressierte Menschen mit und ohne Behinderung. Der Kreihen-Cup ist unter Hallen-Fußballern der Region ein Fester Bestandteil im Turnierkalender.

Die großen Vereine des 10.000-Seelen-Ortes sind der SV Blau Weiß Grevesmühlen, der Grevesmühlener FC und die Grevesmühlener Schützenzunft. Apropos „groß“. Groß bzw. bedeutend sind drei gebürtige Grevesmühlener, die sich internationel einen Namen machen konnten. Dies sind Radrennfahrer Jens Voigt, Fußballer Carsten Jancker und Kugelstoßerin Astrid Kumberniss. Letztere zählt zu den erfolgreichsten deutschen Leichtathleten. Sie gewann u.a. jeweils 3 WM- und EM-Titel sowie einmal Olympia-Gold.

GADEBUSCH

Man muss schon etwas suchen, wenn man die Kleinstadt zwischen Lübeck und Schwerin in Zusammenhang mit erfolgreichem Sport bringen möchte. Doch auch wenn Gadebusch Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes ist, wird der Sport hier eben nicht nur verwaltet.

Die 5 Sportvereine im Ort bieten allen wettkampfbegeisterten und bewegungsfreudigen Bürgern ein abwechslungsreiches Angebot. Dazu zählen u.a. Reiten, Sportschießen, Tischtennis oder Schach. Und natürlich kann man auch Publikumslieblingen wie Fußball und Volleyball nachgehen. Am erfolgreichsten ist der Gadebuscher Judo-Verein, der mit einer mehrmaligen Deutschen Meisterin und Europameisterin eine mehr als erfahrene Trainerin in seinen Reihen hat. Im GSC Gym trainiert derweil Andreas Zülow, seines Zeichens Box-Olympiasieger von 1988, die fitness- und boxbegeisterten Gadebuscher.

 

LK Ludwigslust-Parchim

LUDWIGSLUST

Man muss schon etwas suchen, wenn man die Residenzstadt Ludwigslust in Zusammenhang mit erfolgreichem Sport bringen möchte. Bekanntheit genießt eher das einzigartige Ensemble rund um das Barockschloss Ludwigslust. Dennoch ist das 12.000-Einwohner-Städtchen keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Immerhin lebte hier für einige Zeit (bist zu seinem Tode) der gebürtige Frankfurter August Lehr, in den 1890ern bester Hochradfahrer der Welt und erster deutscher Weltmeister im Radsport (Antwerpen 1894). Unter Lulus berümten Söhnen und Töchtern befinden sich Persönlichkeiten wie Bastian Reinhardt (ehemaliger Fußballprofi und heutiger Trainer), Mario Naster (ehemaliger DDR-Nationalspieler im Eishockey) oder auch Andreas Zülow (Box-Olympiasieger von 1988). Mit Florian Sabban hat Lulu gar einen Junioren-Weltmeister im Sportangeln.

Regelmäßig holt der SV Wanderlust Lüblow internationale Radball- und Kunstrad-Turniere in die Residenzstadt. Zu vielen weiteren Sportevents wird regelmäßig ins Sportforum ‚Erwin Bernien‘, in die Stadthalle oder ins Motodrom Ludwigslust geladen. Unter den etwa 20 örtlichen Sportvereinen heben sich insbesondere der MC Ludwigslust; die Volley Tigers Ludwigslus sowie die SG 03 Ludwigslust/Grabow hervor. Also ja: Ludigslust und erfolgreicher Sport – das geht!

PARCHIM

Vielen ist die Kreisstadt Parchim vor allem durch ihren berühmten Sohn, dem Schriftsteller Rudolf Tarnow, bekannt. Wer sich eher der Leibesertüchtigung verschrieben hat, der weiß aber auch, dass Pütt genauso für eine facettenreiche Sportlandschaft steht. Zu den erfolgreichen Sportvereinen gehören allen voran der 1. Volleyball-Club Parchim (3. Liga), der SC Parchim (Alktersklassen-Weltmeister im Bankdrüken) oder der SV Einheit 46 Parchim mit seiner 2007 gegründeten Rollstuhltanzgruppe „Parchimer Tanzteufel“.

Zwei national erfolgreiche Sportlerinnen sind die gebürtigen Parchimerinnen Elisa Lohmann und Jana Gerisch (Volleyball Bundesliga) sowie Stefanie Weichelt (Fußball Bundesliga).

Für überregionales Interesse an der Stadt an der Elde sorgt speziell der MC Mecklenburgring Parchim. Mit dem „Mecklenburgring“ besitzt dieser eine Langbahn mit Weltmeisterschaftsbedingungen für Sandbahn-, Speedway-Veranstaltungen. Weitere Sportveranstaltungen mit Tradition sind der Parchimer „Hallencup“ (Fußball) und das Parchimer Querfeldein-Rennen (Radsport).

HAGENOW

Lediglich eine Hand voll Sportvereine sind in der Kleinstadt Hagenow ansässig. Und doch wird hier Sport groß geschrieben. Dies macht sich vor allem durch die große Anzahl an internationel erfolgreichen Sportlern bemerkbar. Aktuell startet Stabhochpringerin Martina Strutz (WM-Zweite von 2011) wieder für den Hagenower SV. Den Verein vertreten desweiteren Kugelstoßerin Nadine Kant (Gold bei der Senioren-WM-Titel 2015) und Speerwerfer Fred Bahr (Bronze bei der Hallen-Senioren-WM 2010).

Die Karateka des SV Hagenow erzielen seit Jahren nationale und internationale Erfolge. Und die Hagenower Polizeibeamtin Jenny Weidner holte sogar mehrere WM-Medaillen im Shotokan-Karate nach Hause.

Zu den sportlich erfolgreichsten Söhnen der Stadt gehören derweil die beiden Boxer Michael Timm und Dieter Berg, die beide 1985 den Europameistertitel gewannen. Timm ist heute Leiter des Bundesstützpunktes des Deutschen Boxsport-Verbandes in Schwerin und DBV-Bundestrainer. Der erfolgreichste unter den gebürtigen Hagenowern ist sicherlich Bahnradsportler Stefan Nimke. Insgesamt stehen 6 WM-Titel, 4 Olympiamedaillen und eine Medeille bei den Paralympics (zusammen mit dem sehbehinderten Kai Kuse) auf dem Konto des Ausnahmeathleten. Zudem ist er der einzige Deutsche, der sowohl bei Olympischen als auch bei Paralympischen Spielen Edelmetall errang.

BOIZENBURG/ELBE

Wer in der am Dreiländereck mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein gelegenen Kleinstadt Boizenburg/Elbe aktiv und organisiert Sport treiben will, kann dies bei einem der rund ein Dutzend Vereine tun. Darunter haben sich insbesondere die mitgliederstarken Vereinigungen wie Alba 93 Boizenburg, SG Aufbau Boizenburg oder SG Motor Boizenburg einen Namen machen können. Zu den repräsentativsten Sportarten der Elbestadt gehören Judo, Tennis, Boxen, Boots- sowie Motorsport aber auch der Pferdesport.

Neuere Sportevents wie der Fritz Eggert Gedächtnislauf oder der Boizenburger Boxabend gehören mittlerweile genauso in den Veranstaltungskalender wie etwa das Sportfest der SG Aufbau Boizenburg.

GRABOW

Wer in der rund 5.700 Einwohner zählenden Kleinstadt Grabow Sport treiben will, kommt ganz sicher auf seine Kosten – und das nicht zu kurz. Auch wenn die „Bunte Stadt an der Elde“ vorrangig mit dem ansässigen Unternehmen Grabower Süsswaren mit den „Grabower Küsschen“ in Verbindung gebracht wird. Von Schokolade und Schaumzucker gezeichnet sind die Bewohner allerdings nicht. Körperliche Ertüchtigung steht insbesondere beim Grabower SV oben an. Seine 13 Sparten bieten alles von Kampf- über Spiel- bis hin zu Ausdauersport. Neben den Boxern, Turnern, Leichtathleten und Keglern haben vor allem die Schwimm- und Wasserballteams eine lange und besondere Tradition im GSV. Regional bedeutsam ist auch deren Trainingsstätte, das Grabower Waldbad. Jährliches Event: das Stadtoffene Wasserballturnier.

Um Traditionspflege geht es auch der Grabower Schützenzunft. Des Deutschen liebsten Sport, dem Fußball, hat sich die BSG Empor Grabow verschrieben. Dort begann auch die sportliche Laufbahn von Marco Küntzel, ehemaliger Fußballprofi u.a. bei Hansa Rostock und Borussia Mönchengladbach.

PLAU AM SEE

Man muss schon etwas suchen, wenn man den staatlich anerkannten Luftkurort in Zusammenhang mit erfolgreichem Sport bringen möchte. Steht doch eher der Tourismus ganz vorne an. Dennoch ist Plau am See keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Plau ist Wohnort des Springreiters André Thieme, welcher zu den erfolgreichsten Springreitern MVs (Mitglied im Nationalkader) gehört. Gut an Land (aber ohne Ross) unterwegs sind auch der Plauer Fußballclub oder der Plauer SV (u.a. Hockey, Handball, Tischtennis).

Dem „nassen Element“ haben sich Vereine wie der Plauer Hai-Live, der Plauer Wassersportverein oder der Wasserskiclub Plau am See verschrieben. Dass in dem 6.000-Seelen-Ort nicht nur hochernster Wettkampfsport betrieben wird, zeigen zwei ausgefallene wassersportliche Events bzw. Angebote. Highlight ist wohl die Plauer Badewannenrallye (Plauer Badewannenverein), die jährlich etliche Teilnehmer und Fans an die Müritz-Elde-Wasserstraße lockt. Und beim Meerjungfrauentreff können Schwimmbegeisterte ganz neue Erfahrungen im und unter Wasser sammeln.

LÜBTHEEN

Sport wird in der Landstadt Lübtheen groß geschrieben. Ganz vorne an stehen die Athleten des Ringervereins Lübtheen. Ob im Griechisch Römischen oder im im Freistil, ob in der Bundesliga oder der Jugendliga – auf der Matte kann den Lindenstädtern so schnell keiner was vormachen. Traditionell wird zum überregional bedeutsamen Frühjahrsturnier eingeladen.

Eine Heimat haben hier derweil auch Teamsportarten wie Tischtennis oder Fuß-, Volley- sowie Faustball (alle Lübtheener SV „Concordia“). Weitere Vereine, darunter der Lübtheener Tennisclub, der Motorsportclub Lübtheen und die Lübtheener Schützenzunft ergänzen das Angebot.

Bewohner und Gäste nutzen über den Vereinssport hinaus viele weitere Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigung. Im Sommer lädt das Waldbad zum Schwimmen ein. Mehrere Bolzplätze als auch die Skaterbahn locken insbesondere die Jugend zu Sport und Spaß.

LÜBZ

Landesweite Bekanntheit hat die Kleinstadt Lübz weitestgehend durch die ansässige Brauerei. Dabei hat der Ort an der Müritz-Elde-Wasserstraße noch mehr hervorgebracht. So erblickten hier ein paar namhafte Sportlerpersönlichkeiten das Licht der Welt. Unter ihnen Profiboxer René Dettweiler und Ex-Speerwerfer Gerald Weiß. Der erfolgreichste ist allerdings Gerd Wessig, Weltrekordler und Olympiasieger im Hochsprung von 1980.

Wer sich heute in Lübz selbst dem Sport verschrieben hat, der geht dem zu hoher Wahrscheinlichkeit beim Lübzer SV nach. Schließlich ist der Mehrspartenverein mit über 730 Mitgliedern hier so etwas wie ein Monopolist. Das vom SV ausgerichtete Jedermannradrennen „Lübzer Radtour“ lockt jährlich weit über einhundert Ungeübte, Hobby- und Nachwuchsfahrer in die Regieon.

NEUSTADT-GLEWE

Musik und Festival kann Neustadt-Glewe. Mit dem Airbeat One wird in der Mecklenburgischen Kleinstadt das größte Dance-Festival Norddeutschlands ausgerichtet. Beim sommerlichen Burgfest mit mittelalterlichem Treiben werfen sich jährlich hunderte Kämpfer ins Getümmel respektive ins Ritterturnier (die Huscarl-Schlacht gilt als größte ihrer Art in Europa).

Apropos Turnier – kann Neustadt-Glewe auch Sport? Definitiv ja! Highlight des Jahres sind u.a. der Beachvolleyball-Cup am Barracuda Beach und das Schützenfest. Auf dem Flugplatz im Südosten der Stadt kommen Luftsportenthusiasten ganz auf ihre Kosten – ob beim Luftsportverein, im Segelfliegerclub oder im Fallschirmsportclub.

Die klassischen Spiel-, Ausdauer- und Kampfsportarten haben hingegen beim SV „Fortschritt“ Neustadt-Glewe eine Heimat. Aushängeschild waren über 20 Jahre hinweg die Volleyballer/innen, von denen die Damen zuletzt überaus erfolgreich in der 3. Liga aufschlugen (bis 2015). In den anderen Abteilungen wird geboxt, gesegelt, Tischtennis und natürlich Fußball gespielt sowie Leichtathletik betrieben.

WITTENBURG

Sport und Wittenburg. Wer denkt da nicht sofort an Europas größten Indoor Schnee- und Freizeitpark mit seinen 30.000 m² Pistenfläche und 330 Metern Pistenlänge. Immerhin ist das alpincenter Hamburg-Wittenburg bereits von der Bundesautobahn 24 weithin sichtbar. Jährlich lockt es (inkl. die angeschlossenen Outdoorangebote wie etwa die Cartbahn) hunderttausende Ski-Begeisterte in den 6.000-Seelen-Ort.

Aber nicht nur Wintersport geht in Wittenburg. Im Angebot der ansässigen Vereine befinden sich diverse Ausdauer-, Kampf- oder Spielsportarten. Vereine wie die TSG Wittenburg, der Wittenburger SV, der Judoverein Wittenburg und der Kampfsportklub Wittenburg stehen dafür Pate. Weit mehr als 600 Aktive gehen beim jährlichen Wittenburger Mühlenlauf an den Start.

CRIVITZ

Wer in der Kleinstadt an der Warnow Sport treiben will, kommt ganz sicher auf seine Kosten – und das nicht zu kurz. Denn auch wenn der „Ort an der Krümmung“ Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes ist, wird der Sport hier nicht nur verwaltet, sondern gelebt. Körperliche Ertüchtigung steht insbesondere beim SV Crivitz oben an. Seine 8 Sparten bieten jede Menge Abwechslung. Die SG Einheit Crivitz hat sich hingegen voll und ganz dem Fußball verschrieben. Und der Karate-Verein „Karasu-Tengu“ folgt derweil dem Weg der Aufrichtigkeit.

In Crivitz begannen übrigens die sportlichen Laufbahnen gleich mehrerer Eropameister. Darunter die zweifache Volleyball-Europameisterin Ute Steppin, der Rallye-Europameister Armin Kremer, der Speedway-Paar-Europameister Kevin Wölbert sowie die Jugend-Europameisterin und zudem U20-Weltmeisterin im Volleyball Janine Völker. Ein weiterer bekannter Sohn der Stadt ist Profi-Boxtrainer Torsten Schmitz.

GOLDBERG

Man muss schon etwas suchen, wenn man die 3.500-Einwohner-Stadt Goldberg in Zusammenhang mit erfolgreichem Sport bringen möchte. Und wie es immer so ist: Wer sucht, der findet. Schon Olympiasieger und Hochsprung-Weltrekordler Gerd Wessig ging Stadt an der Mildenitz zur Schule.

Der Ortsansässige Mehrspartenverein TSV Goldberg von 1902 bietet allen wettkampfbegeisterten und bewegungsfreudigen Bürgern ein abwechslungsreiches Angebot. Unter den 8 Abteilungen wird insbesondere bei zweien der wettkampforientierte Sport groß geschrieben: Fußball und Kegeln. Landesweite Erfolge im Junioren- und Seniorenbereich mit inbegriffen…

 

LK Mecklenburgische Seenplatte

NEUBRANDENBURG

3 Olympiastützpunkte (OSP) gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Einer davon ist in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg angesiedelt – mit dem Fokus auf Leichtathletik, Kanurennsport und Triathlon. Nicht ohne Grund, denn mit den beiden Erstgenannten machte die drittgrößte Stadt des Landes bereits zu DDR-Zeiten durch mehrere Olympiagewinner und Weltmeister global auf sich aufmerksam. Der wohl einflussreichste Verein ist bis heute der SC Neubrandenburg. Namen wie u.a. Astrid Kumbernuss, Ralf Bartels, Franka Dietzsch, Andreas Dittmer oder Martin Hollstein sind untrennbar mit ihm verbunden.

Mit dem sogenannten „Knabenturnier“ wird im Jahnsportforum das deutschlandweit größte Hallenfußballturnier für Kinder unter 14 Jahren organisiert. Weitere Großevents der Sportstadt: das vom TTSV 90 Neubrandenburg ausgerichtete Tischtennisturnier der Tausend (TTT). Die Mecklenburger Seenrunde ist das größte Radsportereignis des Landes. Als einer der herausfordernsten und schönsten Marathons in Norddeutschland zieht der Tollenseelauf jährlich tausende Sportler in die Region.

Diese Stadt, in der gleich drei Vereine zu den Top 10 des Landes (gemessen an der Mitgliederzahl) gehören, mehr als 22 % der Einwohner in einem der über 80 Sportvereine aktiv sind und rund 50 Sportarten betrieben werden können, hat sich den Titel Sportstadt mehr als verdient.

NEUSTRELITZ

Neustrelitz und der Ballsport, das passt sprichwörtlich wie die Faust auf’s Auge. Ob aktiv als Sportler oder als sportbegeisterter Fan, das runde Sportgerät scheint eine besondere Faszination auf die rund 20.000 Einwohner der einstigen Residenzstadt auszuüben. Mit zu verdanken ist es sicherlich den Erfolgen der TSG Neustrelitz, dem nach „Hansa Rostock“ höchstklassigen Fußballverein in Mecklenburg-Vorpommern (4. Liga). Was wäre Neustrelitz ohne den Volleyball? Neben diversen Volleyballsparten sind es insbesondere die Herren (Regionalliga) und Damen (Verbandsliga) des PSV, die ihre Stadt überregional bekannt machen. Als drittes im Bunde sorgt der WSV Einheit Neustrelitz mit seinen Basketballern – insbesondere mit seinem U18-Team, den WSV Carolinum Baskets – regelmäßig für reichlich Spektakel in der Strelitzhalle. Und wenn man nicht auf eine Sporthalle zugreifen kann, dann macht man es wie die Tennisspieler des TC Neustrelitz – man baut sich jeden Winter einfach eine mobile Traglufthalle auf’s Gelände.

Bei nur 18 Sportvereinen ist das Sportangebot der barocken Planstadt dennoch vielfältig und die angebotene Qualität beeindruckend. Dazu kommen Highlights wie die „Quadromanie“ (Norddeutschlands größtes Volleyballturnier) oder die Internationale Neustrelitzer Herbstregatta auf dem Glambecker See (Das Kanuspektakel der Region schlechthin).

DEMMIN

Schon erstaunlich: Auf der einen Seite führt die geschichtsträchtige Peenestadt Demmin sportlich betrachtet ein (mit Ausnahmen) eher genügsames Dasein. Auf der anderen Seite erblickten in ihr bis dato 6 WM-/Olympia-Medaillen-Gewinner das Licht der Welt.
Im Einzelnen sind das Wasserspringerin Heike Fischer (EM-, WM- und Olympia-Medaillen), Siebenkämpferin Kathleen Gutjahr (EM- und WM-Medaillen im Juniorenbereich), Kanute Stefan Uteß (Olympia-Bronze), Sportschütze Axel Wegner (Olympiasieger), Hürdenläuferin Ellen Fiedler (Olympiasiegerin) und Kugelstoßerin Ilona Slupianek (Olympia-Gold).

Selbst hat die Hansestadt aber auch ihre sportlichen Höhepunkte. So wird beim Demminer Peenefest in gleich mehreren Sportarten um den Peenefestpokal gekämpft, gespielt oder gekegelt. Wer über das Jahr hinweg sportlich aktiv sein will, kann dies in etwa im Stadion der Jugend, im Freibad (Biberburg), in der Tennishalle, auf dem Reitplatz… Anleitung und Betreuung findet man derweil bei Vereinen wie z.B. dem Demminer SV 91, PSC Demmin, Demminer RV 1929 oder SV Einheit Demmin. Neben den Klassikern Fuß- und Handball haben sich in der Peenestadt vor allem Randsportarten wie Radball und Badminton hervorgetan.

FRIEDLAND

Friedland – Die Kleinstadt zwischen Anklam und Neubrandenburg hat eine interessante Sporthistorie. Vor allem in Bezug auf den TSV Friedland 1814, gilt dieser doch als ältester Sportverein Deutschlands. Damit verbunden ist der Friedländer Turnplatz, der nach der Hasenheide in Berlin der zweitälteste öffentliche Turnplatz der Republik ist.

Kaum verwunderlich, dass im TSV die meisten Sportler der Stadt organisiert sind – in 12 Abteilungen sind das knapp 1.000 Aktive. Jährlich werden über viele viele Ehrenämtler und Freiwillige um die 50 Volkssportveranstaltungen durchgeführt. Die Geschichte des Sports in der einstigen Ackerbürgerstadt ist derweil im Traditionszimmer des TSV Friedland 1814 zu erkunden.

WAREN

Nur knapp über 21.000 Einwohner zählt der Hauptort an der Müritz. Und doch kann die Stadt Waren auf eine große Sporttradition blicken. Nicht verwunderlich, immerhin liegt sie am größten innerdeutschen See der Republik. Was heißt, das Element Wasser ist sportiv betrachtet besonders präsent. Boots- und Wassersport steht in Waren entsprechend vorne an. Eine sportliche Heimat finden aber insbesondere auch der Spiel-, der Ausdauer-, der Kraft-, oder etwa der Tanzsport. Für Segel-, Gleitschir- sowie Modellflug-Entusiasten ist der Warener LSV (Unterhalter des Flugplatzes Waren/Vielist) die Adresse erster Wahl.

Während das Heilbad Waren vielen Kulturinteressierten vor allem wegen seiner Müritz-Saga bekannt ist, wissen Sportfans um die vielen großen Athleten der Stadt. Unter den Söhnen und Töchtern Warens tummeln sich Namen wie Daniela Rossek (einst eine der besten Rollstuhl-Fechterinnen in Deutschland), Katrin Rutschow-Stomporowski (mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Rudern), Katrin Borchert (Olympiazweite im Kanurennsport) oder Senno Salzwedel (Weltmeister im Gewichtheben). Nicht weniger bekannt sind die ehemaligen Bundesligaspieler und aktuellen Trainer Matthias Reckzeh (Handball) und Sven Anton (Volleyball). Um nur einige zu nennen…

Wer Einblick in Warens vielfältige Sportlandschaft bekommen will, dem sei der anlässlich des 25. Sportlerballs 2017 gedrehte Imagefilm (Motto „Wir leben Sport“) ans Herz gelegt.

MALCHIN

Was haben Wasserspringer Frank Sander, Fußballer Thomas Doll und Mittelstreckenläuferin Beate Liebich – alles national erfolgreiche Sportler – gemeinsam? Alle sind gebürtige Malchiner. Ob sich in diese Liste zukünftig weitere Namen einreihen, ist nicht auszuschließen. Immerhin wird in der Kleinstadt zwischen Kummerower und Malchiner See fleißig Sport getrieben. Der Fußballsportverein von 1919 Malchin hat sich als DFB-Stützpunkt etabliert. Beim MSC Kobra Malchin wird mit Motoball die vermeintlich schnellste Mannschaftssportart der Welt angeboten. Der weltweit schnellsten Rückschlagssportart wird hingegen beim Malchiner Sportverein von 1979 gefrönt: Badminton.

STAVENHAGEN

Die Kleinstadt Stavenhagen ist untrennbar mit ihrem berühmtesten Sohn, dem niederdeutschen Dichter und Schriftsteller Fritz Reuter, verbunden. Aber nicht nur sie. Zwei Jahrhunderte nach dessen Geburt steht der Name Reuter landesweit (und darüber hinaus) Pate für Straßen, Schulen uvm..

Während dem Dichter einst die Worte leicht von der Hand gingen, sind dies für zwei heutige Stavenhagener eher Kugel und Speer. Und das international erfolgreich. So gewann die ehemalige Siebenkämpferin Anke Behmer Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften; dazu Olympia-Bronze. Ex-Kugelstoßer Ralf Bartels gewann EM-Gold im Freien und in der Halle, 2 mal WM-Bronze und 1 mal WM-Silber (in der Halle).

Die Reuterstadt steht also nicht nur für Literatur sondern auch für Sport. In der hiesigen Vereinswelt ist die Bandbreite der Angebote umfangreich. Ob Schießsport, Karate, Jiu-Jitsu oder Tanz. Kegeln kann man gar in zwei Vereinen (Stavenhagener Kegelverein von 1969, Blau-Weiß 76 Stavenhagen). Die Blau weißen tun dies sogar in der 1. Bundesliga. Fußball steht bei den „Kickers JuS 03“ vorne an. Volleyball, Tischtennis und Leichtathletik hingegen beim Stavenhagener SV. Der SV ist überregional zudem für seine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit im Handball sowie dessen Herren- und Damen-Teams (beide in MV-Liga) bekannt.

NEUKALEN

Eine der kleinsten Städte Mecklenburg-Vorpommens ist das beschauliche Neukalen. Keine 1.800 Einwohner zählt die Peenestadt. Und dennoch können diese auf eine bewegte Sporthistorie zurückblicken. Sei es im Männerturnen, im Fuß- und Handball, im Rad- oder im Motorsport – um nur einige zu nennen. In der über 150-jährigen Geschichte des Neukalener Sports haben sich verschiedenste Wegbereiter und Sportlerpersönlichkeiten einen Namen gemacht. Darunter die Lehrer Johannes Reinke und Reinhold Dominka, Schwimmer Bodo Kunst oder auch Gewichtheber Hugo Meilke. Die gebürtige Neukalenerin Anke Borchmann gewann in ihrer Karriere im Rudersport gar Olympia-Gold und zwei WM-Titel.

Heute bestimmt die örtliche Sportlandschaft maßgeblich der TuS Neukalen 1990. Als Mehrspartenverein bietet er den Einwohnern der Region ein abwechslungsreiches Angebot. Reitsportler sind indes beim Reitverein Warsow und Sportschützen bei der Schützenzunft Neukalen von 1689 organisiert. Die Freiwilligen Feuerwehr ruft jedes Jahr zu einem ganz besonderen Kraft-Event auf: die Neukalener Tannenbaum-Weitwurf-Meisterschaft

 

LK Rostock

GÜSTROW

Knapp 29.000 Einwohner klein und dennoch mit großer Sportszene – die Barlachstadt Güstrow. Einst historische Residenzstadt, heute Heimstätte des Güstrower SC 09 (erfolgreich u.a. durch die Abteilungen Fußball, Faustball und Badminton), des ATSV Güstrow (dessen Hockey-Herren in der 2. Hallenhockey-Bundesliga aufschlagen) sowie des MC Güstrow (der den Speedwaysport in MV mitgeprägt hat).

Zu Güstrows international erfolgreichen Söhnen und Töchtern zählen Enrico Janoschka (Motorrad-Bahnrennfahrer), Frank-Peter Roetsch (Biathlon), Torsten Voss (Leichtathletik und Bobsport) oder Holger Schneider (Handball).

Wer diesen Athleten nacheifern will, kann es hier vielerorts tun. Ob in einer der vielen gepflegten Sporthallen und-stätten inkl. der Sport- und Kongresshalle oder auf dem Komplex der Sportschule des Landessportbundes MV. Für alle geringer ambitionierten Sportler bietet Güstrow ein umfangreiches Potpourri hinsichtlich der aktiven Freizeitgestaltung…

BAD DOBERAN

Sport und Bad Doberan. Wer denkt da nicht sofort an Pferderennen auf der Ostseerennbahn, der ältesten Galopprennbahn auf dem europäischen Festland. Das Heilbad hat aber noch mehr zu bieten. Zwar hat die 12.000-Einwohner-Stadt nur eine Hand voll Sportvereine – Doberaner FC, Bad Doberaner SV’90, SV Einheit Bad Doberan, Doberaner Rennverein e.V., DLRG. Aber in diese bieten ihren Mitgliedern eine Vielzahl an Sparten. Besonders repräsentativ sind dabei die Sportarten Handball, Radsport und Triathlon.

Bad Doberans erfolgreichste Vielseitigkeitssportlerin ist sicherlich Birgt Starck. Internationale Erfolge können derweil Ruderer Felix Drahotta und Weitspringer Frank Paschek vorweisen. Ersterer wurde zweiter bei Olympia und 3-maliger Fizeweltmeister, Letzterer ebenfalls Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen.

BÜTZOW

Dass Bützow den Titel „Ort der Vielfalt“ trägt, daran sind die hiesigen Sportvereine nicht ganz unbeteiligt. Insbesondere der TSV Bützow verpflichtete sich früh, gegen Gewalt und Rassismus vorzugehen. Wer in der Kleinstadt Sport treiben will der kann dies dann auch auf vielfältige Weise. Besonders beliebt sind hier Spielsportarten wie Fußball, Handball oder Badminton (alle TSV). Wettkampfsportlich ambitioniert zeigen sich zudem der Kanuclub Bützow 52 und der LAV Bützow e.V., die beide Trainingsstützpunkt des Landes MV sind.

Einen Namen hat sich die von der Warnow geteilte Stadt aber nicht nur wegen der hiesigen JVA oder wegen des Tornado-Unglücks von 2015 gemacht. Im Zusammenhang mit der Kleinstadt stehen noch heute Sportlerpersönlichkeiten wie Ruderer Eckhard Martens, der 1972 olympische Silbermedaille mit dem Vierer gewann. Oder Box-Europameister Sven Lange – welchem seit 2013 mit einem gleichnamigen Turnier in Schwerin gedacht wird. Ebenfalls ein gebürtiger Bützower ist Ex-Fußballprofi und Trainer Torsten Fröhling.

TETEROW

Die Kleinstadt Teterow ist wahrscheinlich den meisten Mecklenburgern und Vorpommern ein Begriff. Immerhin gilt sie als geographische Mitte unseres Bundeslandes, ist eines von 18 Mittelzentren MVs, außerdem Mittelpunkt der Teterower Schildbürgerstreiche. Dennoch kreist nicht alles um die ehemalige Kreisstadt. Obwohl… mehrmals im Jahr geht es hier extrem rund.

Denn auf dem Teterower Bergring befindet sich die größte Natur-Grasbahn für Motorradsport in Europa. Der MC „Bergring“ Teterow richtet dort alljährlich eine der größten Motorsportveranstaltungen Norddeutschlands aus. Dazu weitere Rennen in der „Speedwayarena am Kellerholz“.

Aber auch die nichtmotorisierten Sportfreunde kommen in der Bergringstadt (offizieller Titel seit 2017) ganz auf ihre Kosten. Seien es Sportarten wie Fußball (SV Teterow), Boxen, Segeln und Handball (SSV Einheit Teterow) oder Reiten (Reitsport- u. Fahrverein Teterow ). Teterow ist vieles, aber nicht mittelmäßig.

KÜHLUNGSBORN

Wellness ist nicht alles im größten Bade- und Erholungsort Mecklenburgs. In Kühlungsborn steht nämlich auch Sport ganz vorne an, wenn es um das Thema Freizeitbeschäftigung geht. Während Großevents wie das OstseeReitTurnier in Wittenbeck oder die Techniker Beach Tour einmal im Jahr hunderte Aktive sowie Zuschauer in den Badeort locken, wird in den städtischen Sporthallen und auf den -plätzen täglich geschwitzt. Zur Sportbegeisterung der Einwohner tragen traditionell etwa der Tennisclub Kühlungsborn oder der Segelclub Kühlungsborn bei. Teamspirit zeigen vor allem der Kühlungsborner Volleyball Verein oder der Fußballsportverein Kühlungsborn.

Apropos Fußball: Zu den bekannten Söhnen der Stadt gehört auch Ex-Profi Marco Vorbeck. Noch erfolgreicher war indes Schwimmer Egon Henninger. Dieser gewann in den 60ern zwei olympische Silbermedaillen mit der Lagenstaffel (1964 und 1968).

SCHWAAN

Die Sportlandschaft in der Landstadt Schwaan ist vielfältiger als man vielleicht denken mag. Zu Pferde unterwegs ist der Linedance u. Western-Reitverein Schwaan sowie der Schwaaner Reit- und Fahrverein. Dem Schießsport haben sich ebenfalls zwei Vereine verschrieben: die Schützenzunft zu Schwaan 1870 und der Schwaaner Schützenverein 1990.

Des Deutschen liebster Sport (Fußball) steht auf dem Programm der Freizeitkicker der Schwaaner Eintracht. Deutlich erfolgreicher steht die 1. Handballmannschaft des Schwaaner SV da. Aktuell läuft sie in der MV-Liga auf. Neben dem beliebten Feldspiel bieten die Sparten des SSV ihren Mitgliedern diverse Rückschlagsportarten, Fitnesssport sowie Fuß- und Volleyball an.

Einen gebürtigen Schwaaner war es gar vergönnt, einen Olympiasieg einzustreichen. 1980 siegte Hans-Georg Jaunich mit der Handballmannschaft der DDR in Moskau.

 

LK Vorpommern-Rügen

STRALSUND

Sport und Stralsund. Wer denkt da nicht sofort an die Stralsunder Wildcats (Volleyball), die Speedway-Bundesligisten des MC Nordstern Stralsund oder die Handballer des Stralsunder HV? Anderen kommen vielleicht eher Sportlerpersönlichkeiten wie Gewichtheber Andreas Behm, Bobsportler Carsten Embach oder Boxer Jürgen Brähmer in den Sinn. Wie auch immer, Sport ist in der Hansestadt genauso verankert wie die Gorch Fock.

Das „Tor zur Insel Rügen“ ist Zentrum des Boxsports – der hiesige Ostseepokal gilt als eines der bedeutendsten Nachwuchsturniere Deutschlands. Jährlich lockt der internationale Pomerania-Cup zahlreiche Tischtennisspieler aus den Nachbarländern und aus ganz Deutschland in die Hansestadt. Auf gleicher Stufe weilen der Rügenbrückenmarathon (seit 2008 vom Sportbund Hansestadt Stralsund e.V. durchgeführt), das Sundschwimmen (ausgerichtet von mit über 500 Mitgliedern starken DLRG Stralsund) oder die prestigeträchtige Segelwoche (in deren Verantwortung der Yachtclub Strelasund steht).

RIBNITZ-DAMMGARTEN

Wer im 15.000 Einwohner zählenden Ribnitz-Damgarten Sport treiben will, kommt ganz sicher auf seine Kosten – und das nicht zu kurz. Zwar mag man meinen, dass der anerkannte Erholungsort eher durch seinen Titel Bernsteinstadt bekannt ist. Doch bei genauerem Hinsehen haben auch die hiesigen Sportler ihr Zutun.

Allen voran stehen die Black Panters, die Handballer und Handballerinnen des Ribnitzer HV. Die Herren sind aktuell in der MV-Liga vertreten. Sogar bis in den Bundeskader hat es die gebürtige Ribnitzerin Anne Hubinger geschaft. Als Trainingsstützpunkt hat sich der LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz einen hervorragenden Namen im Land gemacht. Nicht minder erfolgreich sind die Nachwuchsturnerinnen des Ribnitzer SV. Und die Judoka des PSV – die holten zuletzt gar 2 Silbermedaillen von der Ü30-DM in die Bernsteinstadt.

Der Bernsteinpokal steht in Ribnitz-Damgarten synonym für hochkarätige Wettkämpfe im Handball, Turnen, Regattasegeln und in der Leichtathletik.

BARTH

Kaum zu glauben, nur knapp 8.600 Einwohner groß und doch kommt in der Kleinstadt Barth beinahe jeder Sportenthusiast ganz auf seine Kosten. Allein das Angebot in den Wasserspordisziplinen – darunter der Segel- und der Drachenbootsport – findet große Resonanz. Nicht verwunderlich, immerhin ist Barth am südlichen Ufer des gleichnamigen Boddens gelegen. Beim größten Verein der Stadt, dem SV Motor Barth, stehen zudem Handball, Gewichtheben, Tischtennis u.v.m. auf der Agenda. Moderne Komplexe wie die Vineta-Sportarena oder die Barther Freizeitsportanlage tun ihr übriges.

In Barth das Licht der Welt erblickt haben Sportgrößen wie Ruderin-Olympiasiegerin Sylvia Rose, die Gewichtheber Helmut Losch und Jürgen Heuser oder auch der Sportwissenschaftler Günter Thieß. Ihre handballerische Karriere begann hier Nationalspielerin Anne Hubinger (beim SV Motor Barth).

Traditionell ins Schwitzen kommen Sportler wie Zuschauer beim mehrtätigen Beach-Spektakel „Barth bewegt sich“ oder auch beim Barther Schützenfest.

BERGEN auf Rügen

Rügens Zentrum ist gleichzeitig der Hauptort der Ostseeinsel. Etwa 20 Vereine sorgen in Bergen für ein vielfältiges Angebot für Freizeit- und Wettkampfsportler. Dazu zählen die unterschiedlichsten Spiel-, Ausdauer- Kampfsportarten uvm. Zu den gebürtigen Bergenern zählen einige bedeutende Athleten. Darunter Marc Schröder, ehemaliger deutscher Bahnradsportler (ehemals „Track Cycling Team Mecklenburg-Vorpommern“), Wibke Meister, Fußball-Bundesligaspielerin und vor allem Steffi Nerius, Europameisterin und Weltmeisterin im Speerwurf.

Das Traditionsturnier „Nonnenseelauf“ lockte bis 2017 regelmäßig zahlreiche Laufenthusiasten in den 13.000-Seelen-Ort. Aber auch für den sportlich versierten Touristen bietet Bergen auf Rügen jede Menge Freizeitattraktionen – u.a. Sommerrodelbahn, Kletterwald oder Mvs erste 3-D-Minigolfanlage. Bergen und Sport, das passt zusammen…

SASSNITZ

Einst war es Inspirationsquelle für Brahms, Friedrich oder Fontane – das Gebiet rund um die heutige Hafenstadt Sassnitz. Aber nicht nur die schöngeistigen Künste haben ein Zuhause in dem staatlich anerkannter Erholungsort. Dort, wo einst Piraten und Freibeuter die Leute ins schwitzen brachten, tun es letztere heute von ganz allein. Zumindest für den Sport.

Wer sich im Verein ertüchtigt, der tut es wahrscheinlich bei der SG Empor Sassnitz. Immerhin ist die SG mit etwa 700 Mitgliedern der größte Sportverein der Insel Rügen. Einst erhielt hier sogar Speerwerferin Steffi Nerius (Olympiazweite 2004, Weltmeisterin 2009) ihre leichtathletischen Grundlagen.

Sport und Sassnitz, beides steht meist in Verbindung mit dem Namen Dwasieden. Unweit von der Fläche, wo einst ein prunkvolles Schloss aus dem 19. Jh. stand, befinden sich heute die gleichnamige und größte Sporthalle der Stadt, ein Sportplatz und eine Skaterban. Von internationaler Bedeutung sind der I.V.E. OstseeDanceCup (Tanz-Event für Amateure) und das Internationale Kugelstoßmeeting.

GRIMMEN

Wer in der Trebelstadt Grimmen Sport treiben will, der hat die Qual der Wahl. Stark präsent sind hier vor allem die Ballsportarten Handball (HSV Grimmen), Fußball (Grimmener SV), Volleyball (JSV Grimmen) oder auch die Kampfkunst Judo (KSV Grimmen). Und obwohl Grimmen gerade einmal knapp 10.000 Einwohner groß ist, sind in der 30 km südlich von Stralsund gelegenen Stadt zwei Stützpunkte ansässig. Der SV Blau Weiß Grimmen ist Trainingsstützpunkt des Leichtathletik-Verbandes MV und der PSV Grimmen Landesstützpunkt Wurfscheibe.

Über die Stadtgrenzen hinaus ist besonders ein Motorsport-Event bekannt, das sogenannte „Mega Race des Norden“, seines Zeichens größtes Stock-Car Rennen Europas. Die 1. Grimmener „Stock-Car-Legion“ lädt dazu jährlich in das als Hexenkessel bekannte Areal. Nicht minder populär sind zwei Profisportler mit Grimmener Wurzeln. Zu WM-Bronze und einer Olympiateilnahme hat es die Kugelstoßerin Ines Müller gebracht, MMA-Kämpfer Mathias Schuck zu einem Europameistertitel.

 

LK Vorpommern-Greifswald

ANKLAM

Man muss schon etwas suchen, wenn man die Lilienthalstadt Anklam in Zusammenhang mit erfolgreichem Sport bringen möchte. Bekanntheit genießt eher die atemberaubende Flusslandschaft des Peenetals. Aber Anklam und Leistungssport? Schade eigentlich, denn die Hansestadt ist diesbezüglich keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Seit Jahren sind es die Rettungsschwimmer der DLRG, die einen internationalen Erfolg nach dem anderen nach Hause bringen. Darunter waren schon diverse Titel und Medaillen aus Rettungssport-Weltmeisterschaften, EM oder DM.

Unter den etwa 30 örtlichen Sportvereinen heben sich regelmäßig insbesondere der Seesport, das Taekwondo, der Kraftdreikampf oder das Speedskating hervor. Der Lilienthalpokal im Inline-Speedskating ist eines der hiesigen Sportevents. Und ganz frisch aus der Taufe gehoben: der Anklamer Sporttag. Zahlreiche moderne Sportflächen und Sportstätten laden zur Körperertüchtigung ein. Rund 2.000 Bürger sind als Vereinsmitglieder regelmäßig im Ausdauer-, Kampf,- Kraft- oder Spielsport aktiv. Also ja: Anklam und erfolgreicher Sport – das geht!

WOLGAST

Als „Tor zur Insel Usedom“ wird Wolgast hinlänglich bezeichnet. Teils gilt das auch andersherum. So ist die einstige Herzogstadt, speziell das Wolgaster Peene-Stadion, einmal im Jahr Zielpunkt des Internationelen Usedom-Marathons. Neben derlei Großevents bietet die Stadt vielen Freizeit- und Wettkampfsportlern eine Heimat. Neben dem traditionsreichen Wassersport haben sich vor allem Sportarten wie Judo (SV Motor 1949 Wolgast), Motorsport (MC Wolgast) und American-Football (SC Wolgast / Vorpommern Vandals) etabliert.

Da ist es auch kaum verwunderlich, dass sich vor allem in diesen Sportarten ein paar gebürtige Wolgaster einen Namen machten. Axel Kruse, zunächst deutscher Fußballprofi, fand nach seinem Karriereende zum American-Football und das nicht weniger erfolgreich. Jirka Arndt zählte Ende der 90er und Anfang der 2000er zu Deutschlands besten Langstreckenläufern. Jörg Brümmer erlangte als Judoka und Sumoringer mehrere Militärweltmeister- und Europameistertitel. Ebenfalls Gold bei einer EM holte sich Handballer Johannes Sellin.

PASEWALK

Pferde und Reiter haben in der Geschichte der Kürassierstadt Pasewalk eine lange Tradition. Nicht verwunderlich, dass heute einer der größten ansässigen Vereine der Pasewalker Pferdesportverein ist. Und wer mit Huftieren nichts am Hut hat, dem wird in der 10.000-Einwohner-Stadt natürlich eine vielfältige Auswahl an Körperertüchtigungen geboten. Ob Tanz, Spiel-, Ausdauer-, Kraft-, oder Kampfsport – wer suchet, der findet.

Zu den beliebten Sportarten in Pasewalk zählen u.a. Badminton (Pasewalker Badmintonclub), Tischtennis (TTV Rotation Pasewalk) und Handball (Pasewalker Handballverein). Auch die Einradfahrer der Pasewalker Eintracht 94 können auf eine erfolgreiche Historie blicken. Bis hin zu nationalem Ansehen haben es die Pasewalker Rainer Knaak (Schachgroßmeister) und William Behling (Nachwuchstalent im Kegeln) gebracht.

Bei Zuschauern und Mitwirkenden gleichermaßen beliebt sind Sportevents wie das Pasewalker Modellflugfest (Die Ueckerfalken e.V.) oder der Jox-Cup (Handball).

TORGELOW

Nicht einmal 10.000 Einwohner hat Torgelow und dennoch ist die hiesige Sportszene beeindruckend. Hier haben Erfolgs- und Traditionsvereine wie der SAV Torgelow oder der Torgelower FC Greif ihre Heimstätte. Während die Greifen heute in der Fußball-Oberliga auflaufen (städtisches Stadion ist die Gießerei-Arena), waren bereits 2 Teams des SAV Torgelow in der Bundesliga aktiv. Zum einen die Damen der Schachabteilung (der SAV-Nachwuchs spielt noch heute in der Jugendbundesliga) und zum anderen die Ringer. Auch bei den Kampfsportlern ist es gegenwärtig die Jugend, die national in Erscheinung tritt. Ebenfalls auf deutschem Parkett unterwegs sind die Turniertänzer des TSV Rot Gold.

Natürlich kommt bei alle dem der Breitensport in Torgelow nicht zu kurz. Wer sich körperlich ertüchtigen will, kann dies auch beim Handball, Karate, Kraftsport, Tennis oder in der Leichtathletik.

UECKERMÜNDE

Knapp 8.700 Einwohner klein und dennoch mit großer Sportszene. So hat die Hafenstadt Ueckermünde verhältnismäßig extrem viele Vereine. Seit 2001 gibt es in Ue’de sogar einen ‚Platz des Sportlers’. Wasser-, Segelsport oder etwa Sporttauchen stehen ganz vorne an in der Stadt am Stettiner Haff. Aber auch Bogensport, Stock-Car-Rennen, Eishockey oder etwa Stepptanz gehören zu den repräsentativen Sportarten. Und wer eher auf der Suche nach ausgefallenen Ertüchtigungen ist, sollte dem Ueckermünder Turnverein von 1861 e.V. Friedrich Ludwig Jahn beitreten. In der Auswahl stehen u.a. Sportarten wie Rhönrad- und Trampolinturnen.

Für sportive Freizeitaktivitäten abseits des Vereinssports ist ebenfalls gesorgt. Wer will kann Klettern, Minigolf spielen, Schlittenhundefahrten buchen, Reiten, Wasserwandern, auf den Skaterpark …

Zu den gebürtigen Ueckermündern zählen namhafte Athleten wie der ehemalige Sprinter Michael Droese oder der dreimaliger Weltmeister Peter Thiede (Steuermann des Deutschland-Achters). Die bedeutendste und zugleich erfolgreichste Tochter der Stadt ist aber Leichtathletin Marianne Buggenhagen. Die heutige Ehrenbürgerin errang während ihrer aktiven Laufbahn neun Goldmedaillen bei Paralympischen Sommerspielen, 13 mal WM-Gold und mehr als 150 nationale Titel.

Jährlich locken Events wie die Haff-Sail oder der Ueckermünder Haffmarathon tausende Aktive und Zuschauer in das Seebad.

STRASBURG

Strasburg – die Landstadt an der unteren Uecker (nicht zu verwechseln mit der Eslässischen Hauptstadt) ist die einzige uckermärkische Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Als weltweit einzigartig gilt die hier befindliche historische Strohuhr. Will man den Ort aber in Zusammenhang mit Sportkultur oder -geschichte bringen, muss man schon etwas mehr suchen. Fündig wird man bei den Strasburger Schützen, die auf eine der deutschlandweit längsten Traditionen zurückblicken können. Von Beständigkeit ist auch das Wirken des MC Touring Strasburg, der mit seinem Vorpommern OFF Road Cup oder Strasburger MOTOCROSS alljährlich Fans und Motorsportler gleichermaßen in den knapp 4.900-Seelen-Ort zieht. Seine Anfänge in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat der FC Einheit.

Und wer sich heute lieber anderen Sportarten widmen möchte, der hat durchaus die Qual der Wahl. Ob Schach, Karate, Tischtennis, Turniertanz, Reitsport, Volleyball, Kegeln oder Turnen – das Strasburger Sportangebot ist vielfältig.

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