Volles Haus beim 1. Rostocker Schwerttag
Beste Atmosphäre bei vereinsĂĽbergreifenden Sparrings, Schnupperkursen und „Auf den Putz hauen“ bei den Schwert-Greifen
Am 25. Februar hat der Schwert-Greifen Rostock – Verein fĂĽr historische Kampfkunst e.V. den „1. Rostocker Schwerttag“ gefeiert. In der Sporthalle in der Erich Schlesinger StraĂźe erwarteten die Gastgeber um die Vereinsvorsitzenden Friederike und Christoph Peters Besuch von zahlreichen Schwertfechtern aus ganz Norddeutschland. Darunter aus den Vereinen Kenshinkai Berlin, Schildwache Potsdam, Chin-Woo Schule LĂĽbeck, Kielhau – HEMA in Kiel und die Legio Holsatia.
„Den ganzen Tag konnten wir uns austauschen und es gab viele Gelegenheiten zum Sparring“, erzählt Friederike Peters. Die Expertise kam dabei unter anderem von Felix Schroeter von „INDES – historische Fechtkuenste Halle“, der den Anwesenden den Umgang mit dem Montante, einem groĂźen zweihändigen Schwert vermittelte. Elmar Homann von den Hospitalitern zu Magdeburg fĂĽhrte in den Zweikampf mit der Lanze ein. Ausserdem gab es einen kleinen Buhurt Schnupperkurs von Ole Stein. Buhurt steht fĂĽr ein Form des mittelalterlichen Turniers, ein Kampfspiel, das auf Geschicklichkeit und wahrscheinlich spielerisch angelegt war. Wer sich an den scharfen Vereinssäbeln ausprobieren wollte, hatte beim Rostocker Schwerttag die Möglichkeit zu sogenannten Schnittests.
Besonderes Highlight war das anschlieĂźende Turnier „Auf den Putz hauen“. Auf einer 3 x 3 Meter messenden Wettkampffläche wurden Duelle in mit einer Fechtfeder im Stile eines langen Schwertes sowie in streng vorgegebener SchutzausrĂĽstung abgehalten. Ziel der Wettkämpfer*innen war es jedoch nicht, sich direkt am Körper zu treffen, sondern sich zwei Federn, den sogenannten Putz, von der Fechtmaske zu schlagen. Die Finalrunde und damit den Turniersieg hat Medárd Solecki von Kenshinkai Berlin sehr verdient fĂĽr sich entschieden! Platz zwei ging nach Neubrandenburg, der geteilte dritte Platz nach Berlin.
Vom Rostocker Schwerttag zeigten sich von Anfang bis Ende allen Teilnehmer*innen hellauf begeistert. Viele kĂĽndigten bereits ihr Wiederkommen an. „Wir danken allen fĂĽr die schöne und sportlich-faire Atmosphäre!“, so Friederike Peters abschlieĂźend.
Wer mehr über den Umgang mit mittelalterlichen Hieb-und Stichwaffen wissen sowie unbewaffnete Kampftechniken Europas kennenlernen möchte, ist bei den Schwert-Greifen Rostock bestens aufgehoben. Sowohl Männer als auch Frauen sind hier gerne gesehen und eingeladen, sich in dieser besonderen Sportart auszuprobieren. Alle nötigen Infos gibt es unter https://schwert-greifen.de/