Sternberg ‱ Am vergangenen Samstag absolvierten rund 60 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter eine Weiterbildung zum Thema „Deeskalation und StressbewĂ€ltigung“ in Sternberg. Es war ein Gemeinschaftsprojekt der KreisfußballverbĂ€nde Westmecklenburg (KFV WM) und Mecklenburgische Seenplatte. Fleißig Autogramme verteilte vor allem Bundesliga-Referee RenĂ© Rohde.

Bis dato 58 absolvierte Zweitliga-Partien als Spielleiter, regelmĂ€ĂŸig Assistent in der Bundesliga und zuletzt im DFB-Pokalfinale in Berlin im Einsatz – RenĂ© Rohde war ein gefragter Mann im Hotel „Dreiwasser“ in Sternberg. Der 43-JĂ€hrige gab interessante Einblicke und Anekdoten zu seinem sportlichen Werdegang. „Neben der geistigen Fitness gehört natĂŒrlich auch die körperliche dazu. Damit verbunden ist bei mir eine gesunde ErnĂ€hrung.“ Und das AushĂ€ngeschild der MV-Schiedsrichtergilde – seit 2009 auf DFB-Ebene – ist dabei bescheiden geblieben: „Ich bin nichts Besonderes“, vermittelte er den rund 60 Teilnehmenden, „denn was ich kann, das könnt ihr auch“.

Im Saal des Dreiwasser-Hotels fand ein Mix aus Theorie und Praxis zur Thematik „Deeskalation und StressbewĂ€ltigung“ statt. (Foto: KFV Westmecklenburg)

Damit das vielleicht mal gelingt, fĂŒhrten die „Bewegungsarchitekten“ Ole Schartmann und Lars Grießig aus Berlin einen interaktiven Workshop mit vielen Wissenselementen aus der Welt des Mental- und Bewegungstrainings durch. „Das Auge liefert uns rund 70 Prozent der Informationen in unserem Umfeld“, meinten die Coaches. Deshalb wurden diverse Übungen zum peripheren und Konvergenzsehen sowie zur Akustik durchgefĂŒhrt. Die Spezialisten auf dem Gebiet fĂŒr Mentales, Stress- und Konfliktmanagement sowie das Nervensystem und Gleichgewicht konnten den anwesenden Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern durchaus den einen oder anderen Praxistipp fĂŒr ihre ehrenamtliche TĂ€tigkeit auf und neben dem Fußballplatz vermitteln.

Zu guter Letzt hieß es (eigene) Grenzen ĂŒberwinden: Zuvor mental noch einmal von den Coaches eingeschworen und selbst innere Kraft schöpfend, nahmen viele Freiwillige die Möglichkeit wahr, barfuß ĂŒber Scherben zu laufen. FĂŒr die meisten war das eine ganz besondere Erfahrung!

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