Berliner TSC – Rostocker HC 24:41 (12:19)
Berlin Mit dem letzten Spiel des achten Spieltags in der Nordstaffel der haben die Rostock Dolphins durch einen deutlichen 41:24-Erfolg beim Aufsteiger Berliner TSC als einzige Mannschaft in der gesamten dritten Liga weiterhin keine Minuspunkte auf dem Konto und konnten gleichzeitig ihren 4-Punkte-Vorsprung in der Tabelle vor dem TSV Nord Harrislee halten. Mit 266 Toren sind die Ostseestädterinnen dabei nicht nur das wurfgewaltigste Team der Liga, sondern haben mit lediglich 188 Gegentoren auch die stabilste Deckung im Norden.
Dominic Buttig hatte vor der Partie beim Aufsteiger gewarnt: „Wir dürfen Berlin aufgrund des Tabellenplatzes keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Der TSC verfügt über viele junge Talente, die im Laufe der Saison sicher noch eine gute Entwicklung nehmen werden.“ Insbesondere die Startphase in der deutschen Hauptstadt sollte dem Trainer Recht geben. Zwar erzielte Megan Pieth (7) den ersten Treffer der Partie (2.), doch wenig später saß die Linkshand eine Zeitstrafe ab und der TSC nahm das Heft des Handelns in die Hand, führte in der fünften Spielminute mit 4:2.
Doch allmählich kam der Tabellenführer, der neben Aenna Schult und Jette Köppen auch auf Nicole Rotfuß verzichten musste, besser ins Spiel und drehte die Partie durch einen Doppelpack von Britt Punzius (5) zum 5:4 (9.) Zwar glich der TSC noch einmal aus, doch dann setzte sich der Favorit allmählich ab. Nach 20 Minuten stand es 10:6 für das Team von der Ostseeküste, bis zur Halbzeit war der Vorsprung auf 7 Tore (19:12) angewachsen. Es war insbesondere die erste Welle mit den Außen, die nach Balleroberung immer wieder erfolgreich war.
In den zweiten 30 Minuten probierte Dominic Buttig dann einiges aus, wechselte munter durch. Am Spielverlauf änderte sich nichts, im Gegenteil. Die Delfine präsentierten sich mit viel Spielwitz, Tempo und zahlreichen schönen Aktionen. In der 45. Spielminute erzielte Patryca Drewnik (7) den 30. Treffer, in der 59. Minute war es Charlotta Beuck (2) vorbehalten, das 40. RHC-Tor zu werfen. Am Ende gewannen die Dolphins, bei denen sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, deutlich und auch in dieser Höhe verdient mit 41:24.
Dominic Buttig zeigte sich dann auch zufrieden: „Wir brauchten, auch durch die frühe Zeitstrafe, ein wenig, um in die Partie zu kommen. Doch nach dem 5:4 bekamen wir das Spiel dann komplett in den Griff, konnten insbesondere über das schnelle Umkehrspiel mit den Außen viele einfache Tore erzielen. Wir hatten trotz des munteren Wechselns keinen Bruch im Spiel und haben es dann konstant bis zum Ende gespielt“, freut sich der Trainer über die Art und Weise des Erfolgs.
Am kommenden Wochenende steht das vorletzte Spiel des Jahres 2024 für die Dolphins auf dem Programm. Zu Gast in der Fiete-Reder-Halle ist dann um 18:30 Uhr der SV Henstedt-Ulzburg.
Spielfilm:
0:1, 2:1, 4:2, 4:5, 5:5, 5:8, 10:12, 10:17, 12:19 – 12:20, 13:23, 17:27, 17:31, 20:33, 20:36, 23:41, 24:41
Siebenmeter:
RHC: keine, TSC: 2/1
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, TSC: 4 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Lena Clasen, Kiana Zidorn – Anna Franz (4), Britt Punzius (5), Charlotta Becuk (2), Emma Dubrau (6), Nele Reimer (1), Merja Wohlfeil (2), Marie-Sophie Weitzel (4), Lidia Halawczak (2), Finia Wolf (1), Patryca Drewnik (7), Megan Pieth (7)