BBL-Pokal: SEAWOLVES stehen im Achtelfinale

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Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das Achtelfinale im BBL-Pokal erreicht. In der 1. Runde des Wettbewerbs konnten sich die Wölfe souverĂ€n mit 101:82 (53:38) beim Zweitligisten Phoenix Hagen durchsetzen. Im ersten Viertel erspielten sich die Rostocker eine zweistellige FĂŒhrung, die sie fast ĂŒber die gesamte Partie halten konnten. Phasenweise fĂŒhrten sie sogar mit bis zu 24 ZĂ€hlern. D’Shawn Schwartz kam als Rostocker Topscorer auf 19 ZĂ€hler. Vier weitere SEAWOLVES punkteten zweistellig. Bei den Gastgebern kam Devin Schmidt auf 20 Punkte. Im Achtelfinale treffen die Rostocker in einem Heimspiel Mitte November auf den Gewinner der Partie Crailsheim gegen Jena; die Begegnung wird am Mittwoch ausgetragen.

Phoenix Hagen gegen ROSTOCK SEAWOLVES 82:101 (38:53)

Die SEAWOLVES zeigten vom Sprungball an keine Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Symbolisch dafĂŒr war die erste Offensivaktion: DeAndre Lansdowne passte den Ball in hohem Bogen auf Owen Klassen, der per Alley Oop zum 2:0 ĂŒber zwei Hagener dunkte. Die Rostocker spielten konzentriert ihre Systeme durch, fanden freie Mitspieler und trafen hochprozentig. Nach einem Dreier von TJ Crockett Jr. fĂŒhrten die GĂ€ste vor 2.287 Zuschauern in der Hagener Ischelandhalle mit 9:2 (3. Min). Als D’Shawn Schwarz kurze Zeit spĂ€ter seinen zweiten (von insgesamt fĂŒnf) Dreier einnetzte, lagen die SEAWOLVES erstmals zweistellig vorn (18:8, 5. Min). Auch nach mehreren Spielerwechseln blieb die QualitĂ€t im Rostocker Spiel hoch, wenngleich die Treffersicherheit der Anfangsphase nachließ. Die Hagener stemmten sich gegen das kollektive Defensivbollwerk von der Ostsee und fanden dabei nur selten bzw. schwer Möglichkeiten zu punkten. So gingen die GĂ€ste mit 27:18 ins zweite Viertel, das von einigen Unterbrechungen und Fehlern auf beiden Seiten geprĂ€gt war. Bei den Rostockern kassierte Robin Amaize frĂŒh sein drittes Foul und musste lange Zeit auf der Bank sitzen. DafĂŒr war aber Crockett Jr. mit acht Punkten in Serie nicht zu bremsen und ebnete den Weg mit dem ebenfalls gut aufgelegten Lukasz Kolenda zum 53:38-Halbzeitstand.

Symbolbild

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hagener weiter, die Rostocker zu Ă€rgern. Mit Energie, Kampfgeist und den eigenen Fans im RĂŒcken kĂ€mpften sie sich – angefĂŒhrt vom US-Amerikaner Devin Schmidt – bis auf acht ZĂ€hler heran (65:57, 28. Min). Allerdings wussten die Rostocker das Momentum zu stoppen. Der belgische Nationalspieler Andy van Vliet traf zwei Mal aus der Distanz – und der Abstand war wieder zweistellig. Dank intensiver Verteidigung ĂŒberstanden die Rostocker die Sturm-und-Drang-Phase der Hagener und zogen zum Ende des dritten Abschnitts auf bis zu 17 ZĂ€hler (77:60, 30. Min) davon.

Im Schlussviertel blieben die SEAWOLVES cool, verteidigten den eigenen Korb konsequent und ließen auf der Gegenseite den Ball laufen fĂŒr offene WĂŒrfe. In Summe verwandelten die Rostocker 16 ihrer insgesamt 32 DreipunktewĂŒrfe (Hagen: 8/28; 29%). Der erste Sieg der ROSTOCK SEAWOLVES im BBL-Pokal geriet im Schlussabschnitt nicht mehr in Gefahr, so dass Coach Przemyslaw Frasunkiewicz kurz vor Schluss u.a. Youngster Bruno Loll mit seinem ProfidebĂŒt belohnte.

Am Mittwoch um 18:30 Uhr (live auf DYN) entscheidet sich, auf welchen Gegner die ROSTOCK SEAWOLVES im Achtelfinale des BBL-Pokals treffen werden. Der Gewinner der Partie HAKRO Merlins Crailsheim gegen Science City Jena muss dann Mitte November nach Rostock reisen.

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Die MentalitĂ€t unserer Spieler hat eine große QualitĂ€t. Ich hatte keine BefĂŒrchtungen fĂŒr dieses Spiel, auch wenn wir in der Vergangenheit die 1. Runde nicht ĂŒberstanden haben. Jedes Spiel ist anders. Ich wusste, dass meine Spieler 100 Prozent motiviert waren. Heute war es ein Spiel zweier Offensivmannschaften. Wir mussten daher unser WĂŒrfe treffen, um zu bestehen. Wir haben heute wie eine Einheit gespielt.“

Chris Harris (Head Coach Hagen): „Gratulation an Rostock zu einem Start-Ziel-Sieg. Sie waren von Beginn an sehr konzentriert und fokussiert. Sie haben das Spiel nie auf die leichte Schulter genommen. Deswegen haben sie auch verdient in Hagen gewonnen, was sicher keine einfache Aufgabe ist. Rostock hat uns jedes Mal bestraft, wenn wir Fehler gemacht haben.“

So geht’s weiter

Nach dem Pokalerfolg in Hagen startet fĂŒr die ROSTOCK SEAWOLVES die Liga am Sonntag (28.9.) um 15:00 Uhr mit einem AuswĂ€rtsspiel. Die Wölfe sind zu Gast beim BBL-Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier, bei denen u.a. die beiden Ex-Rostocker Jordan Roland und Behnam Yakhchali unter Vertrag stehen.

Statistiken zum Spiel

ViertelstÀnde (HAG-HRO): 18:27, 20:26, 25:24, 19:24

Punkteverteilung:

Rostock: Amaize (8), Baggette (12), Crockett Jr. (13), Klassen (6), Kolenda (13), Lansdowne (6), Leuchten (1), Loll (0), Schwartz (19), Theis (8), Wulff (0), van Vliet (15).

Hagen: Bleck (9), Carroll (5), Graves (4), Kraushaar (15), Nawrocki (2), Nunez Rivera (3), Razdevsek (9), Rissetto (8), Schmidt (20), Schultze (0), Uhlemann (7), van Waaden (0).

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