Derby-Sieg gegen Hamburg vor ausverkauftem Haus

Die ROSTOCK SEAWOLVES beschenken ihre Fans und sich selbst mit einem deutlichen 92:78-Heimsieg im Nordderby gegen die Veolia Towers Hamburg am 2. Weihnachtstag. In der ausverkauften StadtHalle Rostock zeigten die Wölfe ĂŒber 40 Minuten eine souverĂ€ne Leistung und fĂŒhrten zeitweise mit 19 ZĂ€hlern. FĂŒnf Rostocker punkteten zweistellig, darunter das US-Duo Bryce Hamilton (19) und D’Shawn Schwartz (20). Bei den Hamburgern erzielte Brae Ivey 18 Punkte und acht Assists. Nach dem fĂŒnften Saisonsieg ĂŒberholten die SEAWOLVES die Towers in der Tabelle und stehen aktuell auf dem zwölften Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Veolia Towers Hamburg 92:78 (50:43)

Es dauert nicht lange, bis die SEAWOLVES erstmals Begeisterung bei den 4.850 Zuschauern entfachten. Philipp Hartwich ließ es direkt im ersten Rostocker Angriff ordentlich krachen; ein Dunk sorgte fĂŒr die ersten SEAWOLVES-ZĂ€hler in einem mitreißenden Spiel. Die Wölfe waren gierig und gewillt, nach vier Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis zu erbeuten. Im letzten Heimspiel des Jahres 2024 sollte ein Sieg her. Vor allem D’Shawn Schwartz hatte mit drei Dreiern in der Anfangsphase entscheidenden Anteil daran, dass die SEAWOLVES zweistellig davonzogen (16:6, 5. Min). Mit viel Energie und Tempo rissen die Rostocker ihre Fans mit und kontrollierten ab Mitte des ersten Durchgangs das Spiel.

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Hamburg kĂ€mpfte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts auf zwei ZĂ€hler heran (35:33, 16. Min). Doch in einer Rostocker Auszeit rĂŒttelte SEAWOLVES-Coach Przemyslaw Frasunkiewicz sein Team wieder wach. Hatte es zunĂ€chst den Anschein, als hĂ€tten die Hamburger stets eine Antwort auf die Rostocker Angriffe, so brachten Dreier von Bryce Hamilton und Sid-Marlon Theis die Gastgeber mit 48:38 (18. Min) in Front.

Direkt nach Wiederbeginn blieben die Wölfe wach. Hatten sie in den vorherigen Partien nach dem Seitenwechsel meist das Nachsehen gehabt, so blieben sie im dritten und vierten Abschnitt weiter konzentriert. Ein 7:0-Lauf direkt zum Start des dritten Viertels sorgte fĂŒr ein 57:43-Polster (24. Min). WĂ€hrend die Hamburger kein WurfglĂŒck hatten, bestraften dies die Rostocker eiskalt und zogen kurzzeitig auf 19 ZĂ€hler davon (69:50, 28. Min). Zum Ende des dritten Abschnitts geriet der sicher geglaubte Heimsieg kurzzeitig ins Wanken, als der Hamburger Topscoer Brae Ivey den RĂŒckstand mit zwei Dreipunktespiele etwas einschmelzen konnte (71:58, 30. Min).

Nach seinem vierten Foul zu Beginn des Schlussviertel verbrachte Ivey den Großteil des Abschnitts auf der Bank. Die Hamburger versuchten dennoch mit allen Mitteln, den Abstand auf die Rostocker zu verkĂŒrze, doch das Rostocker Teamplay sorgte letztlich fĂŒr klare VerhĂ€ltnisse. Treffer von Elias Baggette, Bryce Hamilton und D’Shawn Schwartz stellten einen souverĂ€nen und umjubelten Heimsieg sicher.

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Bereits in den letzten Spielen sind wir gut gestartet, haben dann aber im zweiten bzw. dritten Viertel unser Selbstvertrauen und unseren Fokus verloren. Heute haben wir mit völlig anderer Energie gespielt. Das hat mir gefallen. Es hat uns geĂ€rgert, vier Spiele in Folge zu verlieren. Wir haben heute gekĂ€mpft und waren 40 Minuten lang fokussiert. Wir wollten sie stoppen und haben daraus unser Angriffsspiel aufgezogen. Mein Eindruck war, dass wir in den letzten beiden Spielen das Gegenteil umgesetzt haben: Nach Punkten kamen wir schwer in die Verteidigung zurĂŒck. Heute war es komplett anders. Die AtmosphĂ€re in der Halle war großartig. Es ist immer toll, vor so vielen Fans zu spielen.“

Benka Barloschky (Head Coach Hamburg): „Auch wenn es vom Punktestand her noch nicht so aussah, haben wir uns in der ersten Halbzeit ein zu großes Loch gegraben. Wir haben zu viele Offensiv-Rebounds abgegeben und hatten zusĂ€tzlich zu viele Ballverluste. Das ist in der zweiten Halbzeit zwar besser geworden, aber Rostock hat dann auch die QualitĂ€t, um unsere Fehler zu bestrafen. Die Seawolves haben auch die schweren WĂŒrfe getroffen und das Loch wurde immer grĂ¶ĂŸer. Das Team hat bis zum Ende gekĂ€mpft, aber es hat heute leider nicht gereicht.“

So geht’s weiter
Im letzten Spiel des Jahres treffen die ROSTOCK SEAWOLVES am 31. Dezember um 14:00 Uhr in der Hauptstadt auf ALBA Berlin. Das nÀchste Heimspiel findet am Samstag, 4. Januar 2025, statt. Dann ist RASTA Vechta um 18:30 Uhr zu Gast in der StadtHalle Rostock. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.

Statistiken zum Spiel

ViertelstÀnde (HRO-HH): 30:20, 20:23, 21:15, 21:20

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Amaize (15), Baggette (12), Drews (0), Gloger (nicht eingesetzt), Hamilton (19), Hartwich (4), Lockhart (3), Omenaka (2), Pearson (11), Schwartz (20), Theis (6).

Hamburg: Barnett (1), Grey (2), Ivey (18), Kuath (15), Lottie (8), Möller (0), Ogbe (5), Reece (0), Rich (5), Stove (16), Wimberg (8).

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