SG Wismar-Neukloster – Rostocker HC 17:21 (8:11)

Wismar – Eine Woche nach dem Unentschieden beim Stralsunder HV hat die C-Jugend des Rostocker HC durch einen 21:17-Erfolg bei der Spielgemeinschaft Wismar-Neukloster am Sonntag mit nun 5:1 Punkten zumindest zwischenzeitlich den zweiten Platz in der Landesoberliga hinter Fortuna Neubrandenburg (8:2) erobert und kann so trotz der zahlreichen Spielausfälle auf eine bisher punktemäßig zufriedenstellende Bilanz nach drei Spielen schauen.

Das Team von Ute Lemmel konnte dabei in Wismar insbesondere in der Abwehr um eine ganz starke Frieda Fink im Tor, die unter anderem mehrere freie Würfe und auch drei Siebenmeter parieren konnte, überzeugen, offenbarte allerdings vor allem im Zusammenspiel nach wie vor Reserven.

Nach einer ausgeglichenen und vor allem torarmen Anfangsphase (3:3, 10.) setzten sich die Gäste durch ihre erfolgreichsten Werferinnen Lina Grösch (12) und Mathilda Hammer (5) innerhalb von 4 Minuten auf 7:3 ab. In der Folge stellten die Rostockerinnen das Torwerfen ein wenig ein. Stattdessen häuften sich einfache Fehler, die von den gut mitspielenden Gastgeberinnen gern angenommen wurden, sodass der Vorsprung wieder zusammenschmolz. Beim 6:7 aus Sicht der Einheimischen war der Anschluss in der 18. Spielminute wieder hergestellt. Doch dann steigerten die Lemmel-Schützlinge vor allem in der Deckung noch einmal die Konzentration und zogen bis zur Pause auf 11:8 davon.

Die ersten beiden Treffer in den zweiten 25 Spielminuten gehörten den Gastgeberinnen, die sich erneut herankämpften. Nach dem 14:14 (36.) gingen die Einheimischen sogar in Führung und lagen auch beim 16:15 (38.) noch vorn.

Doch dann stabilisierte sich die Rostocker Abwehr wieder. Vor allem Torhüterin Frieda Fink gab ihren Vorderleuten jetzt wieder die nötige Sicherheit, die es den Jung-Dolphins ermöglichte, durch schöne Einzelaktionen wieder entscheidend auf 20:16 (47.) davonzuziehen. Am Ende freuten sich die RHC-Mädchen gemeinsam mit ihren Eltern über einen letztlich verdienten 21:17-Erfolg.

„Ich bin mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Hervorheben möchte ich ausdrücklich Finki (Frieda Fink), die im Tor eine überzeugende Leistung zeigte. Was mir noch fehlt, ist unser mannschaftliches Zusammenspiel, das Auge für die Mitspielerinnen. Wir sind zu oft nur auf den ballfokussiert, sodass wir nicht immer die richtigen Entscheidungen fällen. Auch die Fehlerquote im technischen und auch im Regelbereich ist mir zu hoch. Aber die Mädchen wollen, sie kämpfen. Das ist eine sehr gute Voraussetzung für ihre Weiterentwicklung“, so Ute Lemmel nach dem Spiel.

Siebenmeter:
RHC: 1/0, SG: 5/2

Zeitstrafen:
RHC: 4 Minuten, SG: 2 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Frieda Fink, Vanessa Knopf – Mia Wagner (1), Lea Karstädt (3), Nele Kleinvogel, Lina Grösch (12), Mathilda Hammer (5), Melina Winterfeld, Lia Kaden, Lina Müller, Greta Westendorf

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