Deutsche Handball-Damen nach deutlicher Niederlage gegen die Niederlande Dritter der Vorrunden-Gruppe D

Das Team der TSG Wismar in Aktion. In Wismar spielten auch die 1993er Weltmeisterinnen Heike Axmann und Andrea Bölk. Foto: M.M.

Die Vorrunde der 23.Hallen-Handball-WM der Frauen ist abgeschlossen. Am 10./11.Dezember beginnen die K.O.-Runden mit den Achtelfinals.

Das deutsche Team mußte zum Vorrunden-Abschluß eine deutliche 23:31-Niederlage gegen die Niederlande hinnehmen und rutschte noch auf Rang drei der Gruppe D in Leipzig ab – hinter Serbien bzw. den Niederlanden, aber noch vor SĂŒdkorea.

Damit spielt der vierfache Weltmeister von 1971, 1975, 1978 bzw. 1993, Deutschland, gegen den Weltmeister von 1997, DĂ€nemark, im Achtelfinale.

Ansonsten ist Europa mehr als ĂŒppig im Achtelfinale dieser Handball-WM der Frauen vertreten, sogar extrem dominant dabei. Vierzehn der sechzehn Achtelfinal-PlĂ€tze sicherten sich die Teams des „alten Kontinents“, so neben Deutschland und DĂ€nemark auch Schweden, Slowenien, Ungarn, Frankreich, Serbien, Montenegro, RumĂ€nien, Tschechien, die Niederlande, Spanien, Norwegen und Russland. Lediglich Japan und SĂŒdkorea als einzige außer-europĂ€ische Mannschaften erkĂ€mpften ein Ticket fĂŒr die Runde der besten Sechzehn.

Die 2013er Weltmeisterinnen aus Brasilien scheiterten bereits in der Vorrunde – eine große Überraschung.

Aber: In der Historie der bisherigen 22 WM im Hallen-Handball der Frauen waren die EuropĂ€erinnen ohnehin stets ĂŒberlegen. Von 66 WM-Medaillen erkĂ€mpften diese 63, was einem Anteil von mehr als 95 Prozent entspricht. Auch 91 Prozent aller WM-Titel, genau 20 von 22, gingen nach Europa.

Als einzige Nicht-EuropĂ€erinnen erkĂ€mpften bis dato SĂŒdkorea (Gold 1995 und Bronze 2003) und Brasilien (Gold 2013) Edelmetall bei WM im Hallen-Handball der Frauen.

Rekord-Weltmeisterinnen ist der 2016er Olympiasieger Russland (einschließlich der UdSSR) mit sieben Titeln: 1982, 1986, 1990, 2001, 2005, 2007 und 2009. Deutschland (vier Titel), Norwegen (drei Titel), Ungarn, Jugoslawien, Frankreich, DĂ€nemark, RumĂ€nien, Tschechien, SĂŒdkorea und Brasilien (je ein Titel) folgen im WM-Goldmedaillen-Ranking.

Mal schauen, wer am 17.Dezember – dann steigt das WM-Finale in Hamburg – „die Handball-Nase vorn haben wird“…

Marko Michels

 

No items found

Reklame

Nach oben scrollen