Meisterschaft in der 2. Bundesliga Männer
Gotha mit Vorsprung, Warnemünde mit Aufstieg
In der 2. Bundesliga Männer wurden am Wochenende die Meister der Saison 2024/25 mit Medaillen und Pokalen geehrt. Im Süden setzten sich die Blue Volleys Gotha dank einer souveränen Leistung über die gesamte Spielzeit durch. In einem packenden Saisonfinale gelang dem SV Warnemünde am letzten Spieltag im Norden der Meistercoup. Inzwischen steht auch fest, dass der SVW sein Aufstiegsrecht in die 1. Bundesliga wahrnimmt.
Warnemünde gewinnt den Titeldreikampf – und steigt auf
Trotz einer 2:3-Niederlage (20:25, 25:21, 17:25, 25:23, 11:15) beim TuS Mondorf am letzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft von Trainer Maurizio Forte den Meistertitel in der 2. Bundesliga Nord. Eben diese zwei Sätze waren notwendig, um am Ende vor den TSV Giesen GRIZZLYS den Titel perfekt zu machen. Noch während des Spiels hatten nämlich sowohl Giesen als auch der ebenfalls noch im Rennen befindliche FC Schüttorf 09 ihre Spiele 3:0 gewonnen, der SVW lag 1:2 zurück. Doch die Mannschaft von der Ostsee bewies Nervenstärke und sicherte sich den vierten Durchgang und damit den Titel. Dass Satz fünf anschließend verloren ging, war nur noch eine Randnotiz. Die Ehrung führte Daniel Sattler, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga (VBL), durch. Entsprechend groß war die Freude der Sieger, die nun als Meister ins Oberhaus des deutschen Volleyballs aufsteigen.
SVW-Teammanager Johannes Hofmeister wurde angesichts Meisterschaft und Aufstieg emotional: „Als ich 2013 Mitglied im Verein geworden bin, wollte ich eigentlich „nur“ Volleyball spielen. Und jetzt, 12 Jahre später, halten wir eine Medaille in der Hand, trinken Prosecco aus der Meisterschale, liegen uns in den Armen und können kaum fassen, was wir gemeinsam erreicht haben. Beim Thema Aufstieg geht es nicht nur darum, den Sprung in das Oberhaus der Volleyball Bundesliga zu schaffen, sondern den Traum vieler Generationen zu vollenden und den Weg weitergehen, den unsere Vorgänger begonnen haben, in deren Fußstapfen wir heute treten dürfen.“ Den Aufstieg will Warnemünde mit Meistertrainer Forte umsetzen. Neben den Spielen in der heimischen OSPA-Arena dürfen sich Fans auch auf Highlightspiele in der Rostocker Stadthalle freuen, die bis zu 4.500 Zuschauer:innen fasst.
Souveräner Meister Gotha holt 23 Siege aus 26 Spielen
Zum Abschluss der Saison in der Südstaffel besiegten die Blue Volleys Gotha den Vorjahresmeister CERATONIA Volleys Eltmann mit 3:0 (25:23, 25:19, 25:19) und feierten anschließend gemeinsam mit den Fans den Titel. Es war eine überlegene Spielzeit, die Gotha auf das Parkett brachte. 23 Siege aus 26 Spielen und 17 Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten sprechen für das konstant hohe Niveau. Den ersten Tabellenplatz hatten die Thüringer Anfang November übernommen und seither nicht mehr abgegeben. Die Meisterschaft holte die Mannschaft von Trainer Robert Werner bereits mit dem 3:0-Auswärtssieg beim TV Rottenburg am 8. März.

(Foto: Christian Heilwagen)
Unter großem Jubel der 320 Fans in der ausverkauften Ernestiner Sporthalle erhielten die Gothaer Spieler und das Trainerteam von Stephan König, Thüringer Staatssekretär für Sport, Landrat Onno Eckert und Oberbürgermeister Knut Kreuch sowie VBL-Aufsichtsratmitglied Diego Ronconi den Meisterpokal und die Goldmedaillen. Gothas Diagonalangreifer Erik Niederlücke, der in dieser Saison mit insgesamt zehn MVP-Medaillen geehrt worden war, wurde nach fünf Spielzeiten verabschiedet und für seine sportlichen Verdienste ausgezeichnet. Für den VC Gotha war es nach genau 15 Jahren gleichzeitig der zweite Titel in der 2. Bundesliga Süd.
Text: PM Volleyball Bundesliga GmbH