RGC Hansa holt zum dritten Mal in Folge den Deutschen Meistertitel
Die Frauen des RGC Hansa Rostock haben ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte fortgeschrieben: Bei der Deutschen Goalball-Meisterschaft am 22. und 23. November auf dem heimischen CJD-Campus sicherte sich das Team souverän den dritten Titel in Serie. Vor eigener Kulisse gewannen die Gastgeberinnen alle fünf Partien des Turniers – zweimal sogar per Abbruchsieg. Vizemeister wurde die SSG Blista Marburg, Rang drei ging an Königs Wusterhausen.
Fünf Siege, zwei Abbrüche – Rostock dominiert das Feld
Sechs Mannschaften waren in Rostock im Modus „Jeder gegen Jeden“ angetreten. Der Titelverteidiger gab sich dabei keine Blöße und legte bereits am ersten Turniertag den Grundstein für den späteren Triumph: Siegen über Marburg (11:2), Ilvesheim (9:5) und die Black Bulls Schwerin (10:0) folgte am zweiten Tag ein 10:0 gegen Königs Wusterhausen und ein 9:0 gegen Nürnberg. Besonders das Duell mit den Brandenburgerinnen, die zwei italienische Nationalspielerinnen im Kader hatten, galt als richtungsweisend. Nach einem knappen Auftakt setzte sich das von Torsten Schroiff und Christiane Honermeier betreute RGC-Team zunehmend ab und erzwang schließlich den Abbruch.
Auch individuell überzeugten die Rostockerinnen: Mit 21 Treffern stellte der Club die beste Torschützin des Turniers. Insgesamt präsentierte sich die Mannschaft erneut als geschlossene Einheit, die aktuell das Niveau im deutschen Goalball vorgibt. Mit der Meisterschaft der Herren, dem Pokalsieg und dem U23-Europameistertitel der Nachwuchsmannschaft hat der Verein zudem ein historisches Triple auf nationaler und internationaler Ebene geschafft.
Für den RGC Hansa standen auf dem Feld: Charlotte Kaercher, Pia Knaute, Grietje Gau, Käthe Glasenapp, Susanne Kersten und Isabell Graul
Black Bulls Schwerin kämpfen tapfer – Platz sechs
Mit den Black Bulls Schwerin war ein zweites Team aus Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Trotz fünf Niederlagen verkauften sich die Schwerinerinnen teuer, verpassten aber mehrfach knapp bessere Ergebnisse. Gegen Nürnberg (3:10), Königs Wusterhausen (2:9) und Ilvesheim (2:6) hielt die Mannschaft phasenweise gut dagegen und sammelte wertvolle Erfahrungen für die kommenden Jahre. Am Ende stand Rang sechs zu Buche.
Neben hochklassigem Goalball bot das Turnier auch besondere Szenen abseits des Spielfelds. Unter den Gästen befand sich Bas Spaans, Trainer der französischen Frauen-Nationalmannschaft, der Hansa-Spieler John Turloff eine symbolträchtige Erinnerung überreichte: den offiziellen Finalball der U23-Club-Europameisterschaft, die der Rostocker Nachwuchs erst wenige Tage zuvor gewinnen konnte.





