SEAWOLVES erkämpfen ersten Heimsieg
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben den ersten Sieg der aktuellen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga eingefahren. Vor 4.221 Zuschauern konnten sie sich in einem intensiven Duell mit 90:79 (40:40) gegen die MLP Academics Heidelberg durchsetzen. In der Schlussphase zogen die Wölfe entscheidend davon und fügten den Neckarstädtern die vierte BBL-Niederlage in Folge zu. Lukasz Kolenda erzielte 22 Zähler für Rostock, D’Shawn Schwartz markierte 23 Punkte für die Wölfe. Auf Heidelberger Seite kam das Duo DJ Horne und Michael Weathers in Summe auf 43 Zähler.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen MLP Academics Heidelberg 90:79 (40:40)
Es dauerte fast zweieinhalb Minuten, bis die über 4.200 Zuschauer in der StadtHalle Rostock sich setzen durften. Es war DeAndre Lansdowne, der die ersten Zähler für die SEAWOLVES von der Freiwurflinie einnetzte. Bis dahin kontrollierten die Heidelberger die Partie; sie erzielten die ersten acht Zähler. Die Rostocker wirkten anfangs nervös und suchten Lösungen gegen die aggressive Gangart der Gäste in Offensive und Defensive. Rostock lag früh zweistellig zurück (2:12, 4. Min). Erst eine Auszeit von Coach Frasunkiewicz rüttelte das Rudel wach. Daraufhin griff die Verteidigung besser und die Würfe fielen. Elias Baggette und TJ Crockett Jr. punkteten aus dem Nahbereich, Andy van Vliet traf von außen (9:12, 5. Min).
Beide Teams lieferten sich fortan einen intensiven Kampf, beide bisher noch sieglosen Clubs wussten um die Bedeutung der Partie. Die Energie des Publikums und auf dem Parkett überführte vor allem Lukasz Kolenda auf sein Spiel. Der Pole stellte aus der Distanz die erste Führung der Hausherren her (18:17, 8. Min) – und ließ kurz darauf einen weiteren Dreier folgen.
Es schien, als hätten die Rostocker die Partie nun besser im Griff. Doch immer, wenn der Abstand hätte anwachsen können, konterten die Heidelberger und kamen wieder heran. So stand es zur Halbzeit unentschieden (40:40).
Nach der Pause kamen die Wölfe wie ausgewechselt zurück aufs Parkett und legten einen 9:2-Start ins dritte Viertel hin (51:42, 23. Min). Heidelberg ließ sich jedoch erneut nicht abschütteln und blieb im Spiel (58:58, 30. Min).
Im Schlussviertel standen sich beide Teams zunächst weiter auf Augenhöhe gegenüber (69:69, 33. Min, ehe das Momentum auf Rostocker Seite kippte. D’Shawn Schwartz, TJ Crockett Jr. und Lukasz Kolenda übernahmen in der Schlussphase Verantwortung in der Offensive, behielten zudem Nerven an der Freiwurflinie und sicherten den Wölfen den umjubelten ersten Sieg der noch jungen BBL-Saison.
Stimmen zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Es war ein sehr gutes Spiel, bis auf den Anfang. Zu Beginn waren wir etwas fest. Wir sind weiterhin in der Findungsphase nach dem Verlust eines sehr wichtigen Spielers. Spieler, die es sonst nicht gewohnt sind, mussten auf der Position drei in die Bresche springen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Bis auf die ersten drei Spielminuten sind wir 37 Minuten lang aggressiv aufgetreten. Ich freue mich sehr über den ersten Sieg der Saison. Das hilft uns sehr.“
Danny Jansson: “Im Moment scheint es egal zu sein, gegen wen wir spielen: Wir können gegen die Lakers oder eine U16-Mannschaft antreten – wir kämpfen bis zum Ende und verlieren dann mit fünf bis zehn Punkten. Wir müssen irgendwie über diese Hürde kommen und einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen. Auch heute hatten wir gute Phasen, aber dann war unsere Verteidigung nicht da, als es darauf ankam. Wir haben einfache Körbe zugelassen und im Gegenzug waren wir offensiv nicht erfolgreich. Die Niederlage ist die Konsequenz daraus.”
So geht’s weiter
Bereits am Dienstag (14.10.) sind die ROSTOCK SEAWOLVES wieder auf Korbjagd. Um 18:00 Uhr starten sie mit einem Heimspiel gegen Tartu (Estland) in die neue Saison im FIBA Europe Cup in der StadtHalle Rostock. Am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr kommt es dann zum Pokal-Fight gegen Jena, ebenfalls in der Wolfshöhle. Der Gewinner steht im Viertelfinale. Tickets für beide Spiele gibt es online auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Statistiken zum Spiel
Lukasz Kolenda erzielte mit 22 Punkten und fünf von sechs getroffenen Dreipunktewürfen gleich zwei persönliche Bestmarken in seiner noch jungen BBL-Karriere. Der polnische Nationalspieler traf in wichtigen Phasen für die Rostocker und eroberte mit seiner beherzten Spielweise direkt die Herzen der Fans.
Viertelstände (HRO): 21:20, 19:20, 18:20, 32:19
Punkteverteilung:
Rostock: Baggette (6), Crockett Jr. (16), Klassen (6), Kolenda (22), Lansdowne (9), Leuchten (nicht eingesetzt), Schwartz (23), Theis (0), Wulff (0), van Vliet (8), Zilinskas (nicht eingesetzt).
Heidelberg: Ersek (6), Flowers (10), Horne (22), Keßen (4), McClain (0), Neskovic (4), Osunniyi (1), Weathers, Marcus (9), Weathers, Michael (21), Würzner (nicht eingesetzt), Zipser (2).
Text: PM Rostock Seawolves