Tennis-Premiere in Wulkenzin: ITF-Weltranglistenturnier setzt Akzente

Mit der ersten Austragung der Internationalen Mecklenburgischen Jugend-Hallenmeisterschaften, offiziell ITF Wulkenzin Juniors 2025, hat die Region am Tollensesee ein neues Kapitel im Nachwuchstennis aufgeschlagen. Vom 24. bis 30. November wurde in Wulkenzin erstmals ein offizielles Weltranglistenturnier fĂŒr 13- bis 17-jĂ€hrige Jungen und MĂ€dchen ausgetragen. Auf dem Indoor-Carpet des „Tollensee Court“ trafen Talente aus unter anderem Tschechien, DĂ€nemark, Polen, Schweden, Irland und natĂŒrlich Deutschland aufeinander. Aber auch vier junge Spielerinnen und Spieler aus Mecklenburg-Vorpommern prĂ€sentierten Tennis auf internationalem Niveau.

Starkes internationales Feld – Weller und Geznenge holen die Einzeltitel

Die Premiere bot sportlich alles, was internationales Juniorentennis ausmacht: intensive Matches, taktische Reife und die ersten Schritte kommender Profis. Bei den Jungen setzte sich der DĂ€ne Carl Filip Bak Weller im Finale souverĂ€n mit 6:2, 6:0 gegen den Deutschen Johann Nagel-Heyer durch. Weller dominierte das Turnier von Beginn an und bestĂ€tigte seine starke Form mit einem klaren Endspielsieg. Im MĂ€dchenfeld ging der Titel an Michelle Amy Geznenge, die ĂŒberraschend das Finale erreichte und dort gegen die ebenfalls ungesetzte Annalotta Howorka in drei SĂ€tzen (nach Aufgabe Howorkas beim Stand von 5:3) gewann.

Auch in den Doppelkonkurrenzen war das Niveau hoch: Internationale Paarungen, taktisch starke Matches und viele enge Entscheidungen rundeten die Turnierwoche ab. Der Sieg bei den MÀdchen ging hier an das favorisierte ukrainisch-niederlÀndische Doppel Kucherova/Jepkes. In der Jungenkonkurrenz holte sich mit den beiden DÀnen Mingus Zack Hansen und Carl Filip Bak Weller ebenfalls die Turnierfavoriten den Titel.

MV-Talente im Hauptfeld – wertvolle Erfahrungen vor heimischer Kulisse

Besonderes Augenmerk lag auf den Nachwuchsspielerinnen und -spielern aus Mecklenburg-Vorpommern, die bei ihrer Heim-Premiere auf internationale Konkurrenz trafen.
Mit Thalia Fischer (Ahlbeck), Tabea-Sophie Saubert (Parchim), Levien Giermann (Neubrandenburg) und Paul Maximilian Eckert (Neubrandenburg) standen gleich vier regionale Talente im Hauptfeld. Auch wenn es in keiner der Disziplinen zu einem Achtelfinal-Einzug reichte, zeigten die MV-Starter engagierte Leistungen und sammelten wertvolle Weltranglisten-Erfahrungen – ein wichtiger Schritt fĂŒr den weiteren sportlichen Weg.

Wulkenzin ĂŒberzeugt

Organisator Sebastian Herzberg zeigte sich bereits vor Turnierbeginn stolz, „dass Wulkenzin erstmals Gastgeber eines Turniers dieser internationalen Bedeutung ist.“ Besonders die NĂ€he zum Tollensesee habe diesem Event einen einzigartigen Charakter verliehen. Wenn es nach Herzberg und dem Centerbetreiber Falko Fischer geht, wĂŒrde man dieses Turnier gerne langfristig in Wulkenzin etablieren wollen. Letzterer verspricht sich davon auch einen Schub fĂŒr den regionalen Tennisport, wie er gegenĂŒber dem Nordkurier verriet.

FĂŒr viele junge Athletinnen und Athleten war das Turnier mehr als ein Wettkampf – es war eine BĂŒhne fĂŒr ehrgeizige TrĂ€ume. Und Wulkenzin dĂŒrfte nach dieser erfolgreichen Premiere gute Chancen haben, dauerhaft Teil der internationalen Juniorentennis-Szene zu bleiben.

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