Titel-Hattrick fĂŒr den SSC Palmberg Schwerin

comdirect Supercup: Der erste Titel der neuen Volleyball-Saison der Frauen geht an den SSC Palmberg Schwerin. Der DVV-Pokalsieger setzte sich beim comdirect Supercup gegen Meister Allianz MTV Stuttgart mit 3:1 (25:22, 31:33, 25:19, 25:18) durch und machte damit den Titel-Hattrick in Hannover perfekt.

Dreimal in Folge Sieger beim comdirect Supercup: SSC Palmberg Schwerin (Foto: Conny Kurth)
Dreimal in Folge Sieger beim comdirect Supercup: SSC Palmberg Schwerin (Foto: Conny Kurth)

WĂ€hrend die Stuttgarterinnen bislang einen Supercup-Erfolg – im Jahr 2016 – fĂŒr sich verbuchen konnten, hatten sich die Schwerinerinnen die TrophĂ€e bereits in den vergangenen beiden Jahren gesichert.

Vor 4.535 Zuschauer in der TUI Arena erwischten die Stuttgarterinnen den besseren Start, zogen schnell auf 7:3 davon. Doch die Auszeit von SSC-Coach Felix Koslowski zeigte Wirkung, sein Team holte drei ZĂ€hler in Serie, glich zum 8:8 aus und ging wenig spĂ€ter erstmalig in FĂŒhrung. Beim Stand von 8:10 reagierte Stuttgarts Meister-Trainer Ioannis Athanasopoulos seinerseits mit einer Auszeit, doch der anfĂ€ngliche Elan seiner Mannschaft war verpufft.

Die Schwerinerinnen verstanden es, Stuttgarts Krystal Rivers – immerhin MVP der Vorsaison – aus dem Spiel zu nehmen, setzten sich ihrerseits ein wenig ab. Doch die SchwĂ€binnen gaben nicht, kĂ€mpften sich zurĂŒck und eroberten beim Stand von 20:19 erneut die FĂŒhrung.

Wie schon zu Beginn des Satzes brachte eine Auszeit die Schwerinerinnen wieder in die Spur. Erst drei Punkte in Folge, dann ein konsequentes Side-Out und der erste Durchgang ging nach 28 Minuten mit 25:22 an den amtierenden Pokalsieger.

FĂŒr die Zuschauer entwickelte sich eine spannende Partie, die erstmals auf einem LED-Boden – dem „LumiFlex“-Boden von ASB Glassfloor – gespielt und mit einer spektakulĂ€ren Opening- und Einlaufshow eingelĂ€utet worden war.

Mit der 1:0-SatzfĂŒhrung im RĂŒcken erspielten sich die Schwerinerinnen schnell einen kleinen Vorsprung, ohne sich aber entscheidend absetzen können. Stuttgart glich zum 16:16, nur um kurz darauf 17:20 zurĂŒckzuliegen. Doch wer dachte, der Satz wĂ€re damit entschieden, sah sich getĂ€uscht. Der Meister bĂ€umte sich noch einmal auf, schaffte den erneuten Ausgleich zum 20:20 und erspielte sich wenig spĂ€ter zwei SatzbĂ€lle.

Die Entscheidung war aber auch das noch nicht. Der SSC wehrte beide SatzbĂ€lle ab und hatte beim Stand von 25:24 die erste Chance zum 2:0, doch der Angriff von Mckenzie Adams, die spĂ€ter zum MVP der Partie gewĂ€hlt wurde, verfehlte das Feld knapp. Auch den zweiten Satzball fĂŒr die Schwerinerinnen wehrte Stuttgart ab, zudem fand Rivers ihre Durchschlagskraft im Angriff zurĂŒck. Immer wieder suchte Zuspielerin Cansu Aydinogullari die US-Amerikanerin – mit Erfolg. Den finalen Punkt zum 33:31 und dem 1:1-Satzausgleich fĂŒr MTV Allianz Stuttgart aber brachte ein erfolgreicher Doppelblock.

Auch im dritten Durchgang blieb es ein Duell auf Augenhöhe – mit großen Parallelen zum ersten Satz. Bei 8:10 nahm SSC-Trainer Koslowski eine Auszeit. Im Anschluss punktete sein Team viermal in Serie. Kollege Athanasopoulos konterte seinerseits mit einer Auszeit – Ausgleich. Die FĂŒhrung wechselte hin und her, ehe sich die Schwerinerinnen mit drei Punkten hintereinander wieder eine Zwei-Punkte-FĂŒhrung (19:17) herausspielen konnten.

Diesmal blieb die Stuttgarter Auszeit ohne Wirkung. Schwerin legte zwei ZĂ€hler nach und blieb bis zum Satzende konzentriert. Ein schneller Angriff ĂŒber Lauren Barfield zum 25:19 beendete den Durchgang und brachte die erneute SatzfĂŒhrung fĂŒr den Supercupsieger der letzten beiden Jahre.

Der Rekordmeister kam dann auch deutlich besser in den vierten Satz. Eine schnelle 8:3-FĂŒhrung wurde zĂŒgig auf 12:4 ausgebaut. Stuttgart nahm die zweite Auszeit, wechselte doppelt, doch Schwerin ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Sauber vorgetragene Angriffe, Gedankenschnelle und in der Abwehr immer wieder eine prĂ€chtig aufgelegte Anna Pogany waren der SchlĂŒssel zum letztlich ungefĂ€hrdeten Erfolg in diesem Durchgang. Den Matchball zum 25:18 verwandelte Kimberly Drewniok nach exakt zwei Stunden Spielzeit.

Die Erholungspause fĂŒr die beiden Teilnehmer am comdirect Supercup ist kurz, denn schon am Mittwoch warten in der Bundesliga die nĂ€chsten Gegner: Der SSC Palmberg Schwerin empfĂ€ngt in der heimischen Palmberg Arena Schwarz-Weiß Erfurt (19:00 Uhr live bei sporttotal), Allianz MTV Stuttgart reist nach Niederbayern und ist in der turmair Volleyballarena bei NawaRo Straubing zu Gast (19:30 Uhr live bei sporttotal).

Quelle: PM VBL

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