Rückblick auf den RT-Cup im Beachvolleyball 2017 in Wismar
Ganz Deutschland ist ohnehin „im Laura- und Kira-Fieber“. Nach Olympia-Gold 2016 in Rio de Janeiro bzw. WM-Gold 2017 in Wien gewann das Beachvolleyball-Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst auch das Welttour-Finale 2017 in Hamburg und entfacht damit – wie schon die olympisch Goldenen von 2012 Julius Brink und Jonas Reckermann – einen neuerlichen Beachvolleyball-Boom in Deutschland.
Zuletzt gab es auch in M-V einige wichtige Beachvolleyball-Turniere, so unter anderem den Usedom-Beach-Cup in Karlshagen Ende Juli oder den INCHEZ-Cup in Warnemünde Ende August.
Am 26.August fand zudem der traditionelle Round Table-Cup im Beachvolleyball auf dem historischen Marktplatz in Wismar statt. Der Erlös dieses Turnieres wurde wieder zugunsten eines gemeinnützigen Projektes gespendet.
MV-SPORT fragte bei Björn Rennpferd, Präsident vom RT-Cup Wismar e.V. nach
B.Rennpferd über den RT-Cup allgemein, dessen Bedeutung, die Organisation, dessen Entwicklung und den Zuspruch zum Turnier
„Tolles Wetter, super Stimmung und klasse Beachvolleyball…“
Frage: Der Round Table-Cup im Beachvolleyball in Wismar 2017: Wie lautet Ihr persönliches Resümee?
Björn Rennpferd: Der enorme Organisationsaufwand, der mit einem solchen Turnier verbunden ist, war auf jeden Fall wieder lohnenswert. Die Mannschaften waren zufrieden, lobten uns und wollen im nächsten Jahr auf alle Fälle wiederkommen. Das Wetter war zudem toll, die Stimmung super und der Ablauf reibungslos. Uns, als Organisatoren, bekräftigt dieses natürlich, auch im nächsten Jahr einen weiteren RT-Cup zu organisieren.
Frage: Der Erlös wird ja gespendet. Wie ist da das Procedere?
Björn Rennpferd: Nach dem Turnier beginnt bei uns die Phase, in der wir uns intensiv um Projekte kümmern, die unterstützungswürdig sind. Dazu kann man Ideen und Projekte bei uns einreichen und vorstellen. Gerne auch per E-Mail an info@rt-cup-wismar.de . Wir beraten dann zusammen, welche Projekte wir in welcher Höhe unterstützen können. Im letzten Jahr haben wir fast alle Projektanträge fördern können.
Frage: Der Round Table-Cup in Wismar: Welche besonderen Herausforderungen sind da notwendig?
Björn Rennpferd: Es gibt schon so einiges bei der Organisation einer solchen Veranstaltung zu beachten. Angefangen von diversen Anträgen an die Stadt, Versicherungen, GEMA, Toiletten, Stühle, Live-Band, Absperrungen usw. bis hin zum logistisch aufwändigen Kies-An- und Abtransport mit zig LKW-Ladungen. Die „10.000 Kleinigkeiten“ will ich dann schon gar nicht mehr aufzählen. Wenn keinem etwas fehlt, haben wir alles richtig gemacht.
Letzte Frage: Seit wann gibt es den RT-Cup in Wismar? Wer hatte die Idee dazu?
Björn Rennpferd: Der RT-Cup feiert im nächsten Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Entstanden ist er einmal aus einer Bierlaune und der lustigen Idee, in unserer Ostseestadt den Strand in Form eines kleinen Beachvolleyballfeldes auf den Marktplatz zu bringen. Gespielt haben wir noch selbst zusammen mit drei weiteren „Gaudi-Mannschaften“ aus Wismar.
Jedes Jahr wuchs der RT-Cup und immer mehr Spielfelder wurden notwendig. Inzwischen belegen wir gut die Hälfte des Wismarer Marktplatzes mit 4 Spielfeldern, Laufzonen, 32 Mannschaften mit ca. 160 aktiven Spielern und mehr als 300 Besuchern über den Tag. Dabei beobachten wir, dass die Qualität der Spiele immer mehr zunimmt.
Vielen Dank, weiterhin bestes Engagement für den RT-Cup und maximale Erfolge!
Übrigens: Den RT-Cup 2017 gewann das Team „Ohne Witz“ vor dem Team „Abteilung Trümmerbruch `Oldies`“, dem Team „Ihr Name war Fräulein Meyer“ und dem Team „Beachserker“.
Marko Michels
Fotos (Michels): Impressionen vom RT-Cup im Beachvolleyball 2017 in Wismar.