Wildcats setzten sich in kämpferischer Auseinandersetzung knapp mit 3:2 durch

Die Stralsunder Wildcats hatten aus der Hinrunde mit dem Gästeteam aus Sundern noch eine Rechnung offen. Im Dezember war man mit allen Leistungsträgern an Bord ins Sauerland gereist und kassierte dort eine glatte Niederlage. Nun, im Rückspiel sollte dafür Revanche genommen werden. Diese Zielstellung wurde aber durch das Fehlen einiger Leistungsträgerinnen erschwert, dennoch zielstrebig anvisiert.

Von Anfang an zeigten alle Spielerinnen eine konzentrierte Leistung und ließen sich auch von gelegentlichen Fehlern nicht aus dem Rhythmus bringen. Nach einer kurzen Abtastphase im ersten Satz setzten sich die Wildcats ab und bestimmten den weiteren Satzverlauf – vom Fehlen einzelner Kaderspielerinnen war da nichts mehr zu spüren. Das Gästeteam vom RC Sorpesee hatte wenig entgegenzusetzen, womit Satz 1, lautstark von den knapp 400 Zuschauern bejubelt, mit 25:16 an die Stralsunderinnen ging .

Nach einem lange ausgeglichenen zweiten Satz zeigten dann aber die Gäste, dass sie zu Recht auf einem vorderen Tabellenplatz stehen. Mit 21:25 sicherten sie sich den Satzausgleich. In Satz drei liefen die Volleyballerinnen von Cheftrainer Kim Hakan Buchwald zunächst einem Rückstand hinterher, ehe sie wieder die Initiative und die Satzführung übernahmen. „Auch in diesem Abschnitt kämpften alle um jeden Punkt, halfen sich gegenseitig und überzeugten mit tollen Aktionen“, weiß Teammanager Steffen Täubrich. Den Punkt zum 25:18 verwandelte schließlich Tara Fröhlich mit einem gelungenen Angriff mitten durch den gegnerischen Block.

Eine Führung im 4. Durchgang reichte den Wildcats leider nicht zum Satzgewinn. Sorpesee kämpfte sich Punkt um Punkt heran und machte dem Heimteam einen Strich durch die Rechnung. Vielleicht fehlte in dieser Phase etwas die Routine und Abgeklärtheit. 20:25 Satzausgleich und die Gäste waren wieder dran.

Die Stralsunder Wildcats nach ihrem 5-Satz-Sieg gegen Sorpesee (Foto: Marco Schlicht)

Damit kam es auf Stralsunder Seite zum dritten Tie-Break der Saison. Sicherlich reflektierten die Spielerinnen, dass beide bisher gewonnen wurden. Doch mit wechselnden Führungen und langen Ballwechseln blieb auch der Entscheidungssatz recht spannend. Mit 12:12 gab es den letzten Gleichstand. Dann ging es plötzlich ganz schnell. Mit zwei krachenden Angriffen holte Shari Groth ihrem Team die Punkte 13 und 14. Ein gekonnter Doppelblock von Birte Kaschützke und Hannah Becher machte den Sieg schließlich perfekt.
Jetzt gab es kein Halten mehr. Die Spielerinnen lagen sich jubelnd in den Armen. Auch die Zuschauer in der Diesterweg Sporthalle freuten sich nach den vielen glatten und schnellen Spielen in der Vergangenheit über diesen Arbeitssieg und über viel Volleyball. Viel Lob und Anerkennung gab es ebenfalls seitens der fehlenden Spielrinnen vom Krankenbett aus.

Nach einer kämpferischen und starken Willensleistung belohnten sich die Wildcats mit zwei Tabellenpunkten. Damit verbleibt das Team vom Sund auf dem 3. Platz der 2. Bundesliga Nord, allerdings bei drei Spielen weniger als die direkten Tabellennachbarn aus Münster. Zur MVP wurde Außenangreiferin Tara Fröhlich (12) gewählt.

Nun hat das Team erst einmal Spielfrei. Weiter geht es am 30. März zu Hause gegen die Bizepsvolleys aus Bonn.

Tara Fröhlich (links) wurde nach der Partie zu Stralsunds MVP ausgezeichnet. (Foto: Marco Schlicht)
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