Nachgefragt beim Handball-Landestrainer Tobias Matelicz

Handball ist in M-V eine Sportart mit Tradition… M.M.

MV ist ein Ballsportland. Mitte April beginnt die neue Saison in der Baseball-Liga MV. Der FC Hansa Rostock rangiert kurz vor Ende der Spielzeit unter den Top 6 in der dritten Fußball-Liga. Die Volleyballerinnen des Schweriner SC stürmten in das Finale um die Deutsche Meisterschaft.

Für die Handballer des Landes ging es am zweiten April-Wochenende in Güstrow rund. Der Handballverband MV (HVMV) lud zum FINAL FOUR in die Sport- und Kongresshalle.

Interview

Tobias Matelicz, Landestrainer des Handballverbandes MV, über Vergangenes und Kommendes

„Eine gelungene Veranstaltung…“

Frage: Das FINAL FOUR in Güstrow ist wieder Historie… Wie verliefen die Turniere bei den Frauen und den Herren aus Ihrer Sicht?

Tobias Matelicz: Es war ein sehr gelungene Veranstaltung, die zeigte, dass der Handballsport in MV hoch angesehen ist. An beiden Tagen war die Halle gut besucht und aus sportlicher Sicht waren es sehenswerte Spiele.

… Nicht nur im Fußball, sondern auch im Handball schreiben Pokal-Wettkämpfe mitunter eigene Gesetzte. Dies musste auch der eine oder andere Verein schmerzlich erfahren. Mit den Siegerinnen vom Rostocker HC (weiblich) und mit den Siegern des SV Fortuna Neubrandenburg 50 (männlich) gewannen letztendlich die beiden Mannschaften, die es auch wirklich verdienten. Dazu noch einmal: Herzlichen Glückwunsch!

Frage: Was zeichnete die Sieger-Teams aus?

Tobias Matelicz: Die Sieger-Teams zeichneten mehrere Faktoren aus: a) Wer hatte den besseren Tag!,  b) Wer machte weniger Fehler! und c) Wer war physisch und psychisch sehr gut ausgebildet! Und zum guten Schluss zählte auch der Wille… Und in diesen genannten Punkten waren die Rostockerinnen und Neubrandenburger in diesem Turnier der Konkurrenz überlegen.

Frage: Wie beurteilen Sie ansonsten den Zuspruch der jungen Sport-Talente in M-V zurzeit?

Tobias Matelicz: Auch für die Jugend ist so ein Event, wie das FINAL FOUR, sehr wichtig und ist sportlich angesehen. Mit den Tag des Jugendhandballes haben wir zudem „ein Datum“ gesetzt, was sehr gut ankam und zum Großteil positive Feedback mit sich brachte

Frage: Mit Blick auf die dritten Ligen und die Ostsee-Spree-Ligen… Wie bewerten Sie die Resultate der MV-Teams vor den baldigen Saison-Finals?

Tobias Matelicz: Im Frauen-Bereich haben wir mit Grün-Weiß Schwerin wir eine Vertreterin in der dritten Liga, auf die wir in M-V stolz sein können. Wenn Grün-Weiß Schwerin die Liga hält, ist es ein Achtungszeichen und eine ausgezeichnete Sache. Das Frauen-Team der TSG Wismar in der Ostsee-Spree-Liga muss man „mit zwei Augen“ betrachten: Rein sportlich war es eine Berg- und Talfahrt in der Saison 2017/18. Nach den Punkte-Skandal und den weiteren Baustellen im Verein schafften es die Wismarerinnen zum Saison-Endspurt, den zweiten Tabellenplatz zu belegen. Noch sind dort ja drei Spiele 2017/18 zu absolvieren.

Aufgrund der Tatsache, dass Preußen Berlin nicht aufsteigen will, hat Wismar die Berechtigung, ab der Spielzeit 2018/19 wieder in die dritte Liga aufzusteigen, womit M-V dann wieder in der dritten Liga mit zwei Teams vertreten sein wird.

Der Rostocker HC schließt hingegen mit der blutjungen Truppe die Saison in der Ostsee-Spree-Liga auf Rang drei oder vier ab. Dazu auch: Herzlichen Glückwunsch!

Im männlichen Bereich ist M-V mit dem HC Empor Rostock und den Mecklenburger Stieren Schwerin mit zwei Mannschaften in der dritten Liga präsent. Nach den Abstieg aus der zweiten Liga hat sich Empor komplett erneuert und das Trainerteam wurde verstärkt. Nach anfänglichen positiven Ergebnissen müssen die Empor-Männer noch ein paar Punkte holen, um in der dritten Liga zu verbleiben. Dafür viel Glück und Erfolg!

Zu den Mecklenburger Stieren Schwerin… Dieser sind der ruhige Part aus M-V in der dritten Liga. Nach anfänglichen Problemen stabilisierte sich das Team und setzte sich schnell in der oberen Region der Tabelle fest, und werden die dritten Liga im oberen Drittel, wahrscheinlich auf Rang drei oder vier, abschließen.

In der Ostsee-Spree-Liga der Herren ist der Handballverband M-V mit vier Teams dabei. Während der Stralsunder HV als Zweiter und der HSV Insel Usedom als Vierter „oben“ mitspielen, belegen die SG Uni Greifswald/Loitz als Siebenter und der Bad Doberaner SV von 1990 als Neunter relativ gute Mittel-Plätze. Auch in der Ostsee-Spree-Liga der Herren ist die Saison 2017/18 fast beendet, stehen nur noch vier Spieltage auf dem Programm.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für den Handballsport!

M.Michels

[box] Viel Ballsport derzeit in und um MV – Zusammengefasst

In der zweiten Volleyball-Bundesliga sind die Damen der Stralsunder Wildcats kurz vor dem Saison-Ende gute Vierte. In der zweiten Herren-Bundesliga im Basketball erreichten die Rostock Seawolves nach dramatischen Viertelfinal-Playoffs gegen Gießen das Halbfinale. Dort treffen die Seawolves auf die Iserlohn Kangaroos.

Die U 16-Faustballerinnen des ESV Schwerin wurden kürzlich ostdeutsche Meisterinnen. Im Wasserball qualifizierte sich der WSW Rostock vorzeitig für den Deutschen Wasserball Pokal in der U12-Altersklasse. Währenddessen rangieren die beiden Herrenteams der HSG Warnemünde solide im Mittelfeld der Dritten Wasserball-Liga. [/box]

 

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