„Möchte bei den Deutschen U23-Meisterschaften um die Medaillen mit springen…“

Der Weitspringer Björn Ole Klehn über seine Ambitionen

Vor 38 Jahren sorgte ein Mecklenburger für weite Sprünge. Beim olympischen Weitsprung-Wettkampf in Moskau 1980 erreichte Frank Paschek, 1956 in Bad Doberan geboren und für den TSC Berlin startend, hinter Lutz Dombrowski (SC Karl-Marx-Stadt) den Silber-Rang. Nun, aktuell, ist wieder ein Weitspringer aus M-V dabei, zumindest erst einmal in die nationale Spitze zu springen. Björn Ole Klehn (LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz), Jahrgang 1998, der 2018 Rang vier in den Hallen-Bestenliste anführt und bei den kommenden Deutschen U 23- und Elite-Meisterschaften starten wird.

Björn Ole Klehn – FOTO: privat

Björn Ole Klehn über seine Hallen-Saison 2017/18, die kommende Freiluft-Saison 2018 und seine Studien in den USA

„Möchte bei den Deutschen U23-Meisterschaften um die Medaillen mit springen…“

Frage: Demnächst beginnt die Freiluft-Saison in der Leichtathletik „so richtig“. Welche Ziele und Ambitionen haben Sie – national wie international?

Björn Ole Klehn: In der Freiluft-Saison möchte ich national definitiv bei den Deutschen U23-Meisterschaften um die Medaillen mit springen, wie im vergangenen Jahr. Mein Ziel ist es zudem bei den Deutschen Elite-Meisterschaften ins Finale zu kommen. Ab da wird man dann sehen, wofür es am Ende reichen wird. International ist dieses Jahr keine Meisterschaft für die U23 angesetzt. Ich plane aber, im nächsten Jahr bei der U23-EM dabei zu sein.

Frage: Wie verlief ansonsten Ihre Hallen-Saison? Wie sieht Ihr gegenwärtiges Training aus?

Björn Ole Klehn: Meine Hallen-Saison war sehr gut. Ich studiere ja momentan in den USA, in Memphis. Dort konnte ich mich auf 7,71 Meter steigern. Das Training läuft ebenfalls sehr gut und ich bin motiviert für die Saison in Deutschland.

Frage: Was studieren Sie eigentlich ? Nahmen Sie auch an amerikanischen Universitätswettkämpfen teil?

Björn Ole Klehn: Ich studiere in den USA „Natural Science“. Ich plane, nach meinem Bachelor an die Medical School zu gehen, um „Doctor of Physical Therapy“ zu werden. – In den USA nahm ich auch an Wettkämpfen teil. In der Hallen-Saison schaffte ich es, die Silbermedaille bei den „Nationals“ zu erkämpfen.

Frage: Wie bewerten Sie ansonsten die Entwicklung des Herren-Weitsprungs in den letzten Jahren? Wer sind Ihre EM-Favoriten für Berlin Anfang August?

Björn Ole Klehn: Um in die europäische Spitze zu springen, müssen nach meiner Meinung schon gute 8,20 Meter her. Der deutsche Herren-Weitsprung ist gegenwärtig gut, aber in der Entwicklung noch steigerungsfähig. Mein EM-Favorit für Berlin im Herren-Weitsprung ist der Brite Greg Rutherford.

Letzte Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Sport?

Björn Ole Klehn: Mein Ausgleich zum Sport sind hauptsächlich meine Freunde. Wenn ich nicht trainiere, bin ich eigentlich immer mit meinen Freunden unterwegs. Besonders gern mag ich entspannte Grillabende mit Beachvolleyballturnieren.

Vielen Dank und weiterhin alles erdenklich Gute – sportlich, „studientechnisch“ und sportlich!

M.Michels

 

 

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