Erfolg im Duell zweier HansestÀdte
Dolphins setzen sich verdient mit 36:26 gegen Buxtehuder SV II durch
Rostock – Und wieder tanzten die Delfine. Nach dem deutlichen 36:26-Erfolg des Rostocker HC bei der Bundesligareserve des Buxtehuder SV sangen die GĂ€ste auf der FlĂ€che lautstark âTake Me Home, Country Roadsâ mit. Im Duell beim TabellenfĂŒnften setzte sich der seit der Vorwoche bereits feststehende Staffelsieger am Ende verdient durch und holte sich so vor allem Selbstbewusstsein fĂŒr die in den kommenden Wochen anstehenden Aufgaben.
âHansestadt Buxtehudeâ stand in groĂen Lettern auf dem Ortseingangsschild jener Stadt, in der vor allem im schönen Zentrum der Fleth-Kanal an die Geschichte als Teil jener Hanse erinnert, zu der einst auch die gröĂte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns gehörte.
Am Sonntagnachmittag standen sich nun beide StĂ€dte als Kontrahenten in der dritten Liga, Staffel Nord-Ost gegenĂŒber und die GĂ€ste wollten keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie auch nach dem Meistertitel alle weiteren Spiele mit vollem Ehrgeiz angehen. RHC-Trainer Dominic Buttig musste dabei weiterhin auf Liza Johannisson, Lara Brezenci und Julia Hinz verletzungsbedingt sowie aus beruflichen GrĂŒnden auf Nicole RotfuĂ verzichten. DafĂŒr war Hanna Naussed nach langer Pause wieder dabei und konnte sich auch in die TorschĂŒtzenliste eintragen
Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gastgeberinnen, die bis zum 4:3 (8.) immer vorlegten. Der TabellenfĂŒhrer musste sich erst auf die offensive Deckung gegen Nele Reimer einstellen, die trotzdem die ersten drei RHC-Treffer erzielte, und hatte auch im Abschluss nicht immer das nötige GlĂŒck. Doch durch Tore von Antonia FrĂ€nk, Jette Köppen und KapitĂ€nin Hanna Strack drehten die Dolphins die Partie zum 6:4 (9.) Die Gastgeberinnen nahmen ihre erste Auszeit, aber mehr als der Anschluss sollte ihnen in der Folge nicht gelingen. Letztmalig war der BSV beim 7:8 (12.) dran, dann zog der Favorit allmĂ€hlich davon. Die OstseestĂ€dterinnen standen in der Abwehr gut, im Spiel nach vorn wurde schnell und variabel gespielt. So konnte der Vorsprung bis zur Pause auf 6 Tore (20:14) ausgebaut werden.
Der zweite Durchgang begann wieder ausgeglichen, doch als Megan Pieth in der 25. Spielminute beim Stand von 22:17 eine Zeitstrafe erhielt, trafen die Dolphins in Unterzahl gleich doppelt. Die GĂ€ste zeigten einfach das Selbstbewusstsein eines TabellenfĂŒhrers, lieĂen sich auch durch einzelne Fehler nicht entmutigen.
In der 46. Spielminute erzielte Antonia FrĂ€nk das 30:21 fĂŒr die OstseestĂ€dterinnen, was von ihrer anwesenden Mutter mit einem LĂ€cheln aufgenommen wurde, war es doch bereits die zweite Partie in Folge, in der ihre Tochter Tor Nummer 30 erzielte, was gewöhnlich einen Kuchen fĂŒr die Mannschaft bedeutet. FĂŒr das Spiel war spĂ€testens dieser Treffer die endgĂŒltige Entscheidung. Am Ende gewannen die Rostockerinnen, bei denen alle Feldspielerinnen trafen, auch in der Höhe verdient mit 36:26 und setzen dadurch ihre Erfolgsserie mit nun 36:4 Punkten fort.
âWir haben heute verdient gewonnen. Das ist gerade vor der Aufstiegsrunde wichtig fĂŒr das Selbstbewusstsein meiner Spielerinnenâ, so ein zufriedener Dominic Buttig. âWir hatten in beiden Halbzeiten sicher ein paar Minuten, in denen wir nicht aufmerksam genug waren, aber die Mannschaft hat sich ganz schnell wieder gefangen und gemeinsam alles fĂŒr den Sieg getan.â
Am kommenden Wochenende steht fĂŒr den Rostocker HC das letzte Heimspiel in den Staffelspielen auf dem Programm. Vor einer möglichst groĂen Zuschauerkulisse will der Meister auch gegen den Tabellensechsten SV Henstedt-Ulzburg seine weiĂe Heimweste bewahren. Anwurf in der Fiete-Reder-Halle ist um 18:30 Uhr.
Spielfilm:
1:0, 4:3, 3:6, 7:8, 7:11, 8:14, 10:14, 12:16, 12:19, 14:20 â 16:21, 21:27, 21:32, 26:34, 26:36
Siebenmeter:
RHC: 2/2, BSV: 3/2
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, BSV: 2 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Sara Peters, Lena Clasen â Megan Pieth (1), Britt Punzius (3), Nele Reimer (6), Emily Selle (5), Hanna Naussed (1), Jana GrĂŒtzner (2), Celin Kellert (2), Lena Bunke (1), Hanna Strack (3), Martina Corkovic (3/2), Jette Köppen (2), Antonia FrĂ€nk (4), Aenna Schult (3)
Text: Olaf Meyer, RHC