Favoritenrolle gerecht geworden: Wildcats für Regionalpokal qualifiziert
Stralsunder Zweitligistinnen gewinnen Landesfinale im Entscheidungssatz | Schweriner SC II wird Zweiter
Am Sonntag ging es heiß her in der Rostocker Universitäts-Sporthalle – das Final-Four um den VMV-Pokal der Männer und Frauen wurde allen Erwartungen gerecht und stellte unwidersprochen ein Highlight des lokalen Volleyballsports dar. Neben den Sparkassen Wildcats Stralsund (2. Bundesliga Pro) schlugen auch der SV Warnemünde (3. Liga), der MSV Pampow (Regionalliga) und der Schweriner SC II (2. Bundesliga) um die Qualifikation für den Regionalpokal in Hamburg auf.
Nach einem kräftezehrenden Fünf-Satz-Bundesligaspiel am Vortag gegen Oythe und mit vier fehlenden Spielerinnen stand der anwesende Wildcats-Kader vor einer ernsten Herausforderung. Auch wenn die Stralsunderinnen im Halbfinale gegen Warnemünde als Favoriten antraten, was sich schon aus der höchsten Spielklasse ergab, mussten sie sich maximal mühen, um am Ende den Pokal in der Hand halten zu können.
So fanden die Spielerinnen von Chefcoach Kim Buchwald zunächst nur schlecht in die Partie. Zeitweilig mussten sie einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen. Bereits da wurde ersichtlich, dass das Match kein Selbstläufer werden würde. Glücklicherweise zog zunehmend mehr Stabilität in das Spiel ein und der Druck konnte etwas erhöht werden. Damit endete der Auftaktsatz mit 25:20 für die Favoritinnen. Im zweiten Durchgang spielten die Wildcats ihre Rolle deutlicher aus, auch wenn sie zum Schluss noch ein paar Punkte zu viel abgeben. Damit war der Finaleinzug erst einmal gesichert. Gegnerinnen würde hier die zweite Vertretung des Schweriner SC spielen, die sich ihrerseits mit 2:0 im Derbie gegen Pampow durchsetzen konnte.
Das Finale hatte es dann in sich. Den Sparkassen Wildcats Stralsund gelang es nicht, sich deutlich durchzusetzen. So konnte der erste Satz erst in der Schlussphase mittels druckvollerer Aufschläge entschieden werden. Im zweiten Durchgang gelang es keinem Team, sich zu behaupten. Die Führung wechselte ständig und auch mehrere Matchbälle reichten für Kapitänin Sabrina Dommaschke und Co. nicht für einen Sieg. Also musste der Tie-Break die Entscheidung bringen.
Die Schwerinerinnen spielten fortan sehr konzentriert. Hingegen herrschte auf Stralsunder Seite ein großes Durcheinander. Schwerin führte bereits 11:5, ehe sich die Wildcats besannen und wieder Volleyball spielten. Ab diesem Zeitpunkt holten sie in nur einer Position den Rückstand auf und ließen nur noch einen Punkt bei den Gegnerinnen zu. „Damit setzten sich die größeren Erfahrungen und der größerer Wille durch“, freut sich Teammanager Steffen Täubrich.
Nun geht es für die Sparkassen Wildcats Stralsund am 12. Oktober zum Regionalpokal nach Hamburg. Gemeinsam mit den Vertreterinnen aus Hamburg und Schleswig-Holstein.
st/red





