Gold fĂŒr Josefine Purschke bei den Klippan Ladies Open in Schweden
Klippan/Schweden – Vom 16.-18.2.24 fanden im schwedischen Klippan die Ladies Open statt, ein Turnier das vom Weltverband UWW ausgetragen wird und daher auch Weltklasseathletinnen beherbergte. Mit 18 Nationen, darunter auch Athletinnen aus Japan, Taipeh, den USA, Tunesien oder Ăgypten, war es eines der bisher hĂ€rtesten Turniere fĂŒr die U-23-Frauen vom Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern.
Josefine Purschke (U-23 bis 55 KG) gewann souverĂ€n gegen eine Athletin aus Norwegen, bevor sie ihre Gegnerin aus Schweden mit 12:0 vorzeitig von der Matte verbannte und sich damit in das Finale vorkĂ€mpfte. Hier kam es zum Showdown mit ihrer direkten deutschen Konkurrentin, der U-20 Europameisterin sowie Silber und Bronze Gewinnerin der EM, Olyvia Amory Andrich. Josi kĂ€mpfte sehr konzentriert und konnte ihre Spezialtechniken landen, wĂ€hrend sie ihrer Konkurrentin in 6 Minuten nicht eine einzige Möglichkeit fĂŒr einen eigenen Angriff gab. Josi wurde, nach langer Verletzungspause und viel TrainingsfleiĂ am Landesleistungszentrum Rostock sowie an ihrem BundesstĂŒtzpunkt in Frankfurt (Oder), am Ende mit GOLD belohnt.

Angelina Purschke (U-23 bis 53 KG) bekam nach einem sehr starken Kampf gegen die ehemalige U-17 Vizeweltmeisterin aus Japan, den sie bis zum Ende offen halten konnte, leider keine Chance mehr aus eigener Kraft um die Medaillen mitzukĂ€mpfen. Auch wenn sich alle sicher waren, dass die Japanerin das Finale erreichen wĂŒrde, verlor diese in letzter Sekunde noch gegen die Frauen Vizeeuropameisterin und U-23 Vizeweltmeisterin aus Polen. FĂŒr alle Mitgereisten war das wirklich schade, denn auch Angi hĂ€tte man gerne gegen die Polin kĂ€mpfen sehen, denn auch sie hat in den letzten Wochen noch Mal einen unheimlichen Leistungsschub hingelegt. Es unterstricht aber auch, welch hohes Niveau auf diesem Turnier herrschte.
So wie auch bei Luisa Scheel (U-23 bis 62 KG), die noch vor wenigen Monaten unzufrieden mit ihrer Leistung beim Brandenburg-Cup war und nun in Schweden mit einer ĂŒberragenden Physis aufschlug. „Luisa war aus meiner Sicht in einer besonderen Form – um so ernĂŒchternder, dass sie ebenfalls nicht um eine Medaille kĂ€mpfen durfte“, so RVMV-VizeprĂ€sident Dennis Langner: „Luisa fĂŒhrte gegen eine Norwegerin und war auf ganzer Linie ĂŒberlegen, bevor sie sich nach einem kleinen Fehler auf beiden Schultern wieder fand. Leider war uns sofort klar, dass die Norwegerin nicht das Finale erreichen kann, da Luisa bis auf diese Aktion, die deutlich Bessere war und ihre Gegnerin noch gegen die Afrikameisterin und Olympiateilnehmerin aus Tunesien antreten musste.“
Athletinnen und Trainer sind sich sicher, im nĂ€chsten Jahr noch stĂ€rker und besser vorbereitet wiederzukommen. Der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich jedenfalls sehr stolz auf seine KĂ€mpferinnen und bedankt sich bei allen Mitgereisten, besonders bei Landes- und StĂŒtzpunkttrainer Benno Gallinat und BundesstĂŒtzpunkttrainer Micha Kothe sowie dem Veranstalter aus Klippan.
Text: Dennis Langner