Die Rostocker Wasserspringerin Saskia Oettinghaus über den 62.Internationalen Springertag und kommende Wettkämpfe
Frauen-Power und Wasserspringen – das ist in Rostock schon seit fast sechs Jahrzehnten eine Erfolgssymbiose.
Namen, wie Ingrid Krämer, Christiane Lanzke, Heidi Becker, Christa Köhler, Ramona Wenzel, Annika Walter, Silke Krüger, Dörte Lindner oder nun aktuell Saskia Oettinghaus und Anna Shyrykay sorgten bei Olympia, WM, EM (Elite, Nachwuchs), Europaspielen oder Universiaden für viel Medaillen-Glanz.
Saskia Oettinghaus, die 2015 bei den ersten Europaspielen in Baku mit Gold und Bronze für viel Furore sorgte, startete nun auch beim 62.Internationalen Springertag in Rostock.
Nachgefragt
S.Oettinghaus über den 62.Internationalen Springertag, kommende Wettkämpfe, das baldige Abitur, ihr sportliches Fernziel und andere Sportarten, die sie begeistern
„Jedes Jahr aufs Neue ein schöner Wettkampf…“
Frage: Der 62.Internationale Springertag ist schon wieder Historie. Wie lautet Ihr persönliches Resümee? Wie war das Niveau aus Ihrer Sicht insgesamt?
Saskia Oettinghaus: Der Springertag ist jedes Jahr aufs Neue ein schöner Wettkampf, der auch in internationaler Hinsicht viel Zuspruch erfährt. Das Niveau war in diesem Jahr gut, wenngleich es schon Jahre gab, in denen noch bessere Leistungen geboten wurden. Ich bin mit meinem sechsten Rang im Kunstspringen mehr als zufrieden.
Frage: Wie sieht Ihr sportlicher Jahresplan aus? Bei welchen Wettkämpfen möchten Sie starten? Was sind Ihre Nah- und Fern-Ziele?
Saskia Oettinghaus: Für mich ist der nächste Wettkampf die zweite Station der diesjährigen Grand Prix-Serie vom 7.April bis 9.April in Gatineau (Kanada). Dann hoffe ich auf erfolgreiche Deutsche Meisterschaften vom 25.Mai bis 28.Mai in Aachen und mein grosses internationales Ziel ist eine Teilnahme an den Europameisterschaften vom 11.Juni bis 18.JUni in Kiew. Wenn es dort gut läuft, wäre auch eine WM-Teilnahme im Juli in Budapest möglich. Aber eine EM-Teilnahme strebe ich schon an. Ansonsten sind mein sportliches Fernziel die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo.
Frage: Wie sieht eigentlich der Trainingsalltag bei Ihnen aus? Wie oft trainieren Sie in der Woche?
Saskia Oettinghaus: Ich trainiere montags, dienstags und donnerstags jeweils vor dem Schulunterricht von 7.30 Uhr bis 9.30 Uhr. Dazu von Montag bis Freitag noch drei Trainingsstunden und am Samstag bis zu vier Trainingsstunden. Er ist aber nicht nur Wassertraining. Wir widmen uns auch dem Krafttraining und der Athletik, üben auf dem Trampolin.
Frage: Sie besuchen ja auch das Sportgymnasium in Rostock? Wie läuft es dort?
Saskia Oettinghaus: Ich mache ja im April mein Abitur und strebe schon einen Zensuren-Durchschnitt unter 2,0 an, was im Bereich des Möglichen ist. Meine Leistungskurse sind übrigens Sport und Mathe.
Frage: Gehen Sie auch einmal zu anderen sportlichen Veranstaltungen in Rostock – jenseits des Wasserspringens, zu den Ballsport-Teams oder anderen Sport-Events?
Saskia Oettinghaus: Ich gehöre ja zum OSPA-Sport-Team, da treffen wir und „ab und zu“ zu gemeinsamen Besuchen von Sportveranstaltungen. So war ich schon zum Basketball, bei den „Rostock Seawolves“. Cool finde ich auch die „Rostock Griffins“ im American Football.
Vielen Dank, dann grosses Daumen drücken für das Abitur, maximale Erfolge bei den Wassersprung-Wettkämpfen und weiterhin viel Spass beim Training!
Marko Michels