Gemeinsam mit Jens Ziegler betreut Osteopathin Katja Braun die Volleyballerinnen und den Nachwuchs des Schweriner SC â mit Herz, Hand und immer einem offenen Ohr.

Die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin sind mustergĂŒltige Patientinnen, sagt Katja Braun: âDie MĂ€dels passen gut auf sich auf, achten auf die wichtige Dehnung, können bei Problemen ziemlich genau definieren, was los ist, und sind auch immer ehrlich.â Ein Traum fĂŒr die Physiotherapeutin und Osteopathin, die 2010 vom Kollegen Jens Ziegler fĂŒr den SSC angeheuert wurde. Seitdem unterstĂŒtzt sie die Erstligadamen ebenso wie den Nachwuchs mit Herz und Können. Dabei hatte die 33-JĂ€hrige mit dem SSC frĂŒher so gar nichts am Hut: âIch habe in Pampow selbst Volleyball gespielt, der SSC war ein verpönter Konkurrent.â
Heute liebt Katja Braun ihre Arbeit hier, das reibungslose Teamwork mit den Trainern und mit Mannschaftsarzt Peter Jokisch: âWir sprechen alles ab, was es zu tun gibt, kennen die PlĂ€ne des Athletiktrainings von Micha Döring und bekommen von Co-Trainer Manuel Hartmann Statistiken, anhand derer wir nachvollziehen können, wie sich ein Problem aufgebaut haben könnte. Das alles macht es einfacher fĂŒr uns, die MĂ€dels auf den Punkt fit aufs Feld zu stellen.â Nur mit rein manueller Therapie kommt man oft nicht weit, hat Katja Braun feststellt: âDamit können wir die MĂ€dels zwar erst mal mobilisieren. Liegen Probleme tiefer, weil sich beispielsweise Schultersorgen wie ĂŒber eine StoĂwelle auch auf Organe auswirken, braucht es aber ein genaueres Hinschauen. DafĂŒr ist die Osteopathie ideal. Mentalcoaching spielt ebenfalls mit in unsere Arbeit hinein, wie auch ErnĂ€hrung, Medikamente und Schlafprobleme.â Auch bei Profivereinen ist ein solch hohes Betreuungslevel nicht selbstverstĂ€ndlich, bestĂ€tigt ihr das positive Feedback von erfahrenen Spielerinnen.
Volleyball ist ein permanenter HĂ€rtetest fĂŒr den Körper, âbereits in der Regionalliga merkt man die klassischen Problemeâ, sagt Katja Braun, legt deshalb auch schon dem SSC-Nachwuchs einen achtsamen Umgang mit ihrem Körper ans Herz. Die MĂ€dchen schĂ€tzen das, vertrauen ihrem Rat auch abseits von DehnungsĂŒbungen. Sorgen machen der engagierten Therapeutin hingegen die harten MĂ€nner: âJungs dehnen selten ordentlich, spielen auch oft ĂŒber ihre Schmerzen hinweg, bis ihnen das richtig auf die FĂŒĂe fĂ€llt.â