SEAWOLVES erbeuten wichtigen Sieg in Würzburg
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Auswärtssieg bei den Würzburg Baskets gelandet. Ab dem zweiten Viertel hatten die Rostocker das Spiel im Griff und brachten einen souveränen 95:86-Sieg über die Zeit. Während Otis Livingston II mit 29 Zählern stark bei den Gastgebern auftrumpfte, schenkten Derrick Alston Jr. und Tyler Nelson den Unterfranken 25 bzw. 20 Zähler ein. Rostock belegt weiterhin den 15. Platz in der easyCredit Basketball Bundesliga.
Würzburg Baskets gegen ROSTOCK SEAWOLVES 86:95 (43:43)
Nach dem Start in die Begegnung standen sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe gegenüber, ehe die Hausherren sich mit einem kleinen Zwischenspurt zweistellig absetzten (7:17, 6. Min). Die Führung der Gastgeber hatte nicht lange Bestand, da die SEAWOLVES in Windeseile u.a. durch Treffer von Derrick Alston Jr. und Sid-Marlon Theis wieder herankamen und zum 18:18 (8. Min) ausgleichen konnten. Fortan schien es so, als hätten die Rostocker die Spielkontrolle übernommen.
Zur Mitte des zweiten Viertels waren die SEAWOLVES am Drücker und erspielten sich einen leichten Vorsprung, der jedoch kurz vor der Pause wieder kippte. Mit 43:43 gingen beide Teams in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel gaben die Wölfe weiter den Ton an und erlaubten Würzburg durch ihre verbesserte Defense ein ums andere Mal keine einfachen Würfe. Im Angriff hingegen agierte das Rudel als Kollektiv und hatte nach Spielende starke 20 Korbvorlagen verzeichnet. Trotz eines Nachsehens im Offensiv-Rebound (6:18) und einer frühen Verletzung von Chevez Goodwin kämpften sich die SEAWOLVES durch das Spiel, bei dem Alston Jr. und Tyler Nelson wichtige Würfe in der Schlussphase trafen und so den dritten Rostocker Auswärtssieg der Saison feierten.
So geht’s weiter
Am kommenden Mittwoch sind die SEAWOLVES auswärts bei ALBA Berlin gefordert, am Sonnabend treffen sie auswärts auf die Telekom Baskets Bonn. Das nächste Heimspiel wird am 30. April um 18:30 Uhr gegen den Chapions League-Viertelfinalisten MHP Riesen Ludwigsburg in der StadtHalle Rostock ausgetragen. Karten sind auf tickets.seawolves.de erhältlich.
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Coach Rostock): „„Erst einmal Glückwunsch an Würzburg und Coach Filipovski für ihre starke Saison. Sie machen einen richtig guten Job, es haben vor uns erst vier Mannschaften hier in Würzburg gewonnen. Für uns war es vor allem wichtig, mit den Schwächephasen bei unseren Würfen umzugehen, die wir immer wieder haben. Wir haben sehr daran gearbeitet, darauf anders zu reagieren als in den letzten Spielen. Ich bin sehr stolz darauf, wie meine Mannschaft heute reagiert hat und auch darauf, wie alle für das Team gespielt haben. Das war ein wichtiger Faktor für den Sieg. Es ist ein wichtiger Erfolg, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.“
Sasa Filipovski (Coach Würzburg): „Glückwunsch an Rostock und Christian Held zu einem verdienten Sieg. Wir haben heute nicht von allen Spielern das bekommen, was wir brauchen. Wir haben unseren Job nicht gemacht, konnten Rostocks Schlüsselspieler nicht stoppen und haben zu viele Punkte kassiert. Derrick Alston Jr. hat ein starkes Spiel gemacht und fünf Dreier getroffen. Wir haben zwar viele Offensiv-Rebounds geholt, hatten aber zu viele Ballverluste. Wir sind gut gestartet und haben mit zehn Punkten geführt. Das hat sich aber schnell wieder geändert und wir haben den Rhythmus verloren, als ich Spieler von der Bank eingewechselt habe. Sie haben uns heute nicht den nötigen Push gegeben. Wir können auch nicht jedes Mal erwarten, dass Otis Livingston 30 Punkte macht. Es war aber insgesamt nicht unser Abend, wir haben viele Korbleger und Freiwürfe nicht getroffen. Trotzdem haben wir 86 Punkte erzielt, aber die Verteidigung war einfach nicht gut genug. Wenn man einen schlechten Tag hat, kann man mit 66:65 verlieren, aber nicht mit 95 Punkten des Gegners. Wir müssen unsere Wunden lecken und im nächsten Spiel wieder um den Sieg kämpfen.“
Statistiken zum Spiel
Viertelstände (WÜB-HRO): 26:21, 17:22, 21:21, 22:31
Punkteverteilung:
Rostock: Alston Jr. (25), Amaize (8), Bradley (10), Carter (4), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (6), Goodwin (0), Lockett (14), Medford (4), Nelson (20), Theis (4).
Würzburg: Bess (5), Böhmer (0), Hoffmann (5), Klassen (13), Livingston (29), Ndi (nicht eingesetzt), Perry (6), Seljaas (4), Washington (17), Welp (7).
Text: PM Seawolves