SEAWOLVES gewinnen rassiges Derby in Itzehoe

Nun Vierter in der Tabelle

Basketball – Symbolbild

Die ROSTOCK SEAWOLVES und die Itzehoe Eagles lieferten sich am Samstagabend ein umkämpftes Nordderby. Vor 714 Zuschauern im Sportzentrum am Lehmwohld setzten sich die Gäste aus Rostock mit 86:74 (45:43) durch. Über drei Viertel war es eine Partie auf Augenhöhe, im Schlussabschnitt ließ die Verteidigung der Wölfe nur sieben Zähler der Hausherren zu. Bei den SEAWOLVES punkteten vier Spieler zweistellig. Topscorer war Jordan Talbert, der 13 seiner insgesamt 16 Punkte im vierten Viertel erzielte. Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord belegen die ROSTOCK SEAWOLVES den vierten Tabellenplatz.

Auf den Rängen hallten bereits vor dem Spiel Schlachtrufe der etwa 50 mitgereisten SEAWOLVES-Fans durch das Sportzentrum am Lehmwohld. Diese grandiose Stimmung sollte das ganze Spiel über andauern. Die Leidenschaft der Fans zeigte sich von Beginn an auch auf dem Spielfeld. Beide Teams lieferten sich ein hitziges Duell auf Augenhöhe.

Zur Überraschung der SEAWOLVES packte Itzehoe in den Anfangsminuten eine Zonenverteidigung aus, auf die Wölfe treffsicher von außen reagierten. Drei der ersten vier Dreipunktewürfe landeten im Eagles-Korb (11:8, 4. Min). Brandon Lockhart und Darian Cardenas stellten im ersten Viertel ihre heißes Händchen unter Beweis und erzielten zusammen 13 Punkte. Nach dem ersten Abschnitt lagen die SEAWOLVES mit 23:20 vorn.

Im zweiten Abschnitt hatten die Itzehoer ein wenig mehr Kontrolle in einem hart umkämpften und intensiven Spiel. Die Gastgeber konnten sich bis auf sieben Zähler (34:41, 16. Min) absetzen, ehe die Wölfe wieder Witterung aufnahmen. Angeführt von Tim Vogt, der in den letzten 85 Sekunden vor der Halbzeit sieben Punkte sammelte, krallten sich die Rostocker eine 45:43-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die SEAWOLVES auf 54:49 ab, ehe Itzehoe wie aus dem Nichts einen 9:0-Lauf innerhalb von zwei Minuten hinlegte. Es ging hin und her, doch die hungrigen Wölfe bissen nun weiter, blieben durch zwei Dunks von Dennis Teucher und Treffer von Bill Borekambi – 14 Punkte in der zweiten Hälfte – im Spiel, das nach drei Vierteln 67:67 unentschieden stand.

Im Schlussviertel erspielten sich die Wölfe durch einen 7:0-Lauf die Führung (74:69, 32. Min), die sie bis Spielende nicht mehr hergeben sollten. Angeführt von Jordan Talbert, der für sein Team mit insgesamt 13 Punkten in diesem Viertel offensiv Verantwortung übernahm, setzten sich die Wölfe Punkt um Punkt ab. In der Verteidigung blieben sie aggressiv und erschwerten den Itzehoern jeden Korbwurf. Als 68 Sekunden vor Spielende ein Dreier Talberts im Eagles-Netz zappelte (84:74), war den SEAWOLVES der Sieg nicht mehr zu nehmen. Die Fans sangen „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ und feierten nach dem Spiel zusammen mit dem Team den elften Saisonsieg. Einziger Wermutstropfen des Abends war die Verletzung des stark aufspielenden Tim Vogt (14 Pkt, 5 Reb, 3 Ast, 3 Stl), der sich im Schlussviertel am rechten Knöchel verletzte. Eine Diagnose steht noch aus.

Die SEAWOLVES belegen nach 18 Spieltagen mit einer Bilanz von elf Siegen und sieben Niederlagen den vierten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. In den verbleibenden vier Hauptrundenspielen treten die Wölfe noch dreimal in eigener Halle an.

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Es war ein sehr intensives Spiel mit extrem hohem Tempo auf beiden Seiten. Itzehoe hat wahnsinnig vorgelegt und so haben wir in der ersten Halbzeit zu viele Fastbreak-Punkte zugelassen. Wir haben den Rebound relativ gut kontrolliert, hatten aber zu viele Ballverluste und wurden zu oft im Eins-gegen-Eins geschlagen. Das haben wir im zweiten Viertel besser gemacht. Im letzten Viertel konnten wir offensiv einige Big Plays machen und defensiv die gegnerischen Angriffe unterbinden, wie es von Beginn an der Plan war. Das brachte dieses Spiel zum Kippen zu unseren Gunsten. Dieses rassige Derby war bis zum Ende umkämpft bei einer Megaatmosphäre und geprägt von vielen guten Szenen. Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und sehr stolz auf die Jungs, die ein Riesenherz und ganz viel Leidenschaft gezeigt haben.“

Am Sonntag, den 4. Februar, um 16:00 Uhr sind die VfL SparkassenStars Bochum zu Gast zum Topspiel in der StadtHalle Rostock.

Pressemitteilung, EBC Rostock

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