Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten sich in einem Nachspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Kirchheim Knights mit 76:82 (34:38) geschlagen. Bereits im ersten Abschnitt verletzte sich Behnam Yakhchali am linken Knöchel und kehrte nicht mehr zurück. Rostock lag die meiste Zeit über in Rückstand und leistete sich 21 Ballverluste bei einer schwachen Feldwurfquote von nur 39 Prozent. Kurz vor Schluss fiel auch Topscorer Brad Loesing (19 Punkte) mit einem Krampf aus. Bei Kirchheim kam Kyle Leufroy auf 25 Zähler.

VfL Kirchheim Knights gegen ROSTOCK SEAWOLVES 82:76 (38:34)

Der Iraner Behnam Yakhchali musste in der 7. Spielminute das Feld verlassen. Foto: Sebastian Heger

Zum im Vorfeld ersehnten Duell der beiden besten Punktesammler der Liga Behnam Yakhchali und Kyle Leufroy kam es nicht. Zwar startete der Kirchheimer Korbjäger mit neun Punkten im ersten Viertel in die Partie, doch auf der Gegenseite ereilte die SEAWOLVES früh das Verletzungspech: In der 7. Spielminute musste Behnam Yakhchali, der bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne Punkte war, das Spielfeld verlassen. Er war mit dem linken Knöchel umgeknickt und konnte nicht mehr eingesetzt werden.

Von diesem Schock erholten sich die SEAWOLVES nicht. Zwar hielten vor allem zunächst Brad Loesing und Keith Wright dagegen, doch bis auf eine kurzzeitige 24:22-Führung (11. Min) liefen die Wölfe das gesamte Spiel über einem knappen Rückstand hinterher.

Im zweiten Viertel stockte auf beiden Seiten der Offensivmotor, kein Team konnte sich in einer zerfahrenen Phase behaupten. Zur Halbzeit lagen die Gäste von der Ostsee mit 34:38 zurück.
Als die Wölfe nach Beginn der zweiten Hälfte mit neun Punkten (36:45, 24. Min) ins Hintertreffen gerieten, verkürzten Sid-Marlon Theis per Vier-Punkte-Spiel und Loesing im Handumdrehen auf 45:46 (26. Min). Doch die Aufholjagd endete, als die Knights den Weg konsequent unter den Korb der Rostocker suchten und nur mit Fouls gestoppt werden konnten. Durch Freiwürfe vergrößerten die Teckstädter ihren Vorsprung wieder auf 56:61 bis zum Viertelende.

Auch im Schlussabschnitt behielten die Kirchheimer die Oberhand, setzten sich auf bis zu zwölf Punkte ab. Rostock kämpfte sich nach dem 58:70 (33. Min) zwar zurück auf fünf Punkte (69:74, 38. Min). In der Schlussphase fand Kirchheim jedoch die besseren Lösungen. Richie Williams erzielte auf Seiten der Knights die letzten acht Zähler der Partie für sein Team, das zum fünften Mal in Folge siegreich war. Die SEAWOLVES hingegen mussten nach 21 Ballverlusten und schwacher Wurfquote die dritte Saisonniederlage verschmerzen, bleiben aber dennoch Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Co-Trainer Christian Held sagte nach der Partie: “Glückwunsch an Kirchheim für einen verdienten Sieg. Sie haben es sehr gut gemacht und clever ausgenutzt, dass uns mit Chris Carter und Behnam Yakhchali etwas der Kopf gefehlt hat. 21 Ballverluste sind zu viel. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, konstant den Ball gut zu bewegen. Defensiv haben wir auch nicht die notwendigen Stopps bekommen.”

Das nächste Pflichtspiel steht für die ROSTOCK SEAWOLVES am nächsten Sonntag auf dem Programm. Dann treffen die Wölfe um 16:00 Uhr auf die Tigers Tübingen in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.

Viertelstände (KIR-HRO): 22:22, 16:12, 23:22, 21:20

Punkteverteilung

Rostock: Gloger (3), Ilzhöfer (2), Jost (3), Loesing (19), Nickel (nicht eingesetzt), Reischel (8), Schmundt (nicht eingesetzt), Theis (15), Veideman (18), Wright (8), Yakhchali (0).

Kirchheim: Brauner (5), Bulajic (nicht eingesetzt), Keita (3), Koch (0), Kronhardt (11), Leufroy (25), Mahoney (7), Miksic (7), Nicklaus (nicht eingesetzt), Pape (5), Williams (14), Wohlrath (5).

Quelle: EBC Rostock / Seawolves

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