SerientÀter im Duell: SEAWOLVES reisen nach Oldenburg
Die ROSTOCK SEAWOLVES reiten auf einer Erfolgswelle. Seit dem Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga im Jahr 2022 haben sie noch keine fĂŒnf Siege hintereinander erbeutet. Mit dem eindrucksvollen 98:74-Heimerfolg ĂŒber Bamberg haben die Wölfe Geschichte geschrieben und einen neuen Siegesrekord aufgestellt. Oldenburg hingegen jagt seit fĂŒnf Spielen einem Erfolgserlebnis nach. Am Samstag um 20:00 Uhr treffen beide Teams aufeinander. Ab 19:45 Uhr ĂŒbertrĂ€gt Streaming-Dienst DYN live, Arne Malsch kommentiert.
Zum 41. Mal in Folge wird die Oldenburger EWE Arena am Samstag mit 6.200 PlĂ€tzen ausverkauft sein. Auch viele Rostocker werden in die Stadt an der Hunte reisen, um ihr Team im Playoff-Kampf weiter lautstark anzufeuern. Die Gastgeber hingegen mĂŒssen unbedingt gewinnen, um nicht zum dritten Mal in den letzten vier Jahren die Meisterschaftsrunde zu verpassen.
Bereits das Hinspiel zwischen beiden Clubs war nichts fĂŒr schwache Nerven: Mitte Januar fand das Nordduell erst nach zweifacher VerlĂ€ngerung einen Gewinner. Die SEAWOLVES retteten sich nach einem Zwölf-Punkte-Defizit im Schlussviertel und einem Kraftakt in der Schlussminute der regulĂ€ren Spielzeit noch in die VerlĂ€ngerung, als sie nach sechs Punkten RĂŒckstand ausgleichen konnten. Gleiches Bild in der ersten Overtime: 37 Sekunden vor dem Ende fĂŒhrte Oldenburg mit sechs ZĂ€hlern, Rostock konterte erneut und glich die Partie durch einen Dreipunktewurf von JeQuan Lewis aus. In der zweiten Extraschicht krallten sich die Wölfe den hart umkĂ€mpften und dramatischen 122:118-Sieg.
Welche Reaktionen zeigen die Oldenburger nach dem jĂŒngsten Auftritt in Ulm, als sie mit 92:119 untergingen? Coach Mladen DrijenÄiÄ meinte nach der Partie: âDas war ein desolater Auftritt heute â auf diese Art und Weise kannst du nicht beim Tabellenzweiten auftreten. Wir mĂŒssen verstehen, dass Basketball ein Teamsport ist.â
Beim Blick in die Statistiken fĂ€llt auf, dass zwei Philosophien aufeinandertreffen werden: Die Rostocker erlauben 80,0 Gegenpunkte pro Spiel, nur die Teams aus MĂŒnchen und Ludwigsburg verteidigen besser. Oldenburg hingegen kassiert die zweitmeisten Gegenpunkte (89,4), nur Absteiger Göttingen lĂ€sst mehr ZĂ€hler zu. Offensiv hingegen stellen die Oldenburger den zweitbesten Angriff der Liga (88,4 Punkte pro Spiel), wĂ€hrend die SEAWOLVES als Zehnter dieser Statistik durchschnittlich 81,8 ZĂ€hler erbeuten. Beim Blick auf die jĂŒngsten Serien fĂ€llt auf, dass Rostock seine fĂŒnf Spiele mit durchschnittlich 13,6 Punkten Vorsprung gewonnen hat (87,6 Punkte ggĂŒ 74,0 Gegenpunkte pro Spiel), wĂ€hrend die Oldenburger bei ihrem Negativlauf im Schnitt mit fast sieben ZĂ€hlern schlechter performten als die Konkurrenz (85,8 PpS ggĂŒ 92,6 GPsP).
âMit Oldenburg kommt eine groĂe Herausforderung auf uns zu. Die Baskets gehören zu den heimstĂ€rksten Mannschaften der Liga und spielen schon sehr lange vor ausverkaufter Halle. Man kann sehen, dass sie von der Energie der Halle leben und alles auf dem Feld lassen. Das macht sie umso gefĂ€hrlicher. Sie haben wahrscheinlich einen der tiefsten Kader der Liga mit sehr viel QualitĂ€t und vielen Waffen, um zu scoren und aggressiv zu verteidigen. Wir mĂŒssen geschlossen und diszipliniert als Mannschaft auftreten, um eine Chance auf einen AuswĂ€rtssieg zu habenâ, sagt SEAWOLVES-Coach Przemyslaw Frasunkiewicz.
PM Rostock Seawolves