Magdeburg, Jena und Zwickau kamen nach Greifswald zum „umorganisierten“ Doppelspieltag | GĂ€nsehautmomente auf und neben dem Feld

Greifswald – Es war ein packender Spieltag voller Emotionen, Leidenschaft und unermĂŒdlichem Einsatz. Die „SG HRO-HGW“ hatte Anfang Februar zum „umorganisierten“ Doppelspieltag in die ArndtsportstĂ€tte geladen. Überraschend mussten die Gastgeber aber ihre erste kleine Überraschung hinnehmen und gegen die Jena Caputs Punkte liegen lassen. Trotz einer starken ersten Halbzeit und einer 38:26-FĂŒhrung zur Pause konnte das Team aus Mecklenburg-Vorpommern das Spiel nicht fĂŒr sich entscheiden. Ein Grund fĂŒr die Wende im ersten Spiel war die taktische Umstellung des Gegners, auf die die Spielgemeinschaft keine passende Antwort fand. Zudem verschlechterte sich die Trefferquote im Vergleich zur ersten SpielhĂ€lfte deutlich. Nach einem verlorenen dritten Viertel (12:17) entwickelte sich ein mitreißendes Schlussviertel, welches an Spannung kaum zu ĂŒberbieten war.

FĂŒnf Minuten vor dem Ende ĂŒbernahm schließlich die Mannschaft aus Jena die FĂŒhrung – eine Wendung, die das Publikum in Atem hielt. Der wohl spektakulĂ€rste Moment ereignete sich zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff: Sven Bade (Greifswald) verwandelte aus dem eigenen Dreierraum einen sensationellen Wurf ĂŒber das gesamte Spielfeld. Der Ball fiel tatsĂ€chlich in den gegnerischen Korb – ein wahrer „Lucky Punch“! Die Zuschauer tobten, doch am Ende reichte es nicht fĂŒr die SG HRO-HGW, die sich knapp mit 62:65 geschlagen geben musste. Trotz der Niederlage zeigte das Team eine beeindruckende Moral und einen Kampfgeist, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Gegen Jena musste das Team MV eine ĂŒberraschende Niederlage hinnehmen. (Foto: GSG 01 e. V.)

Zwei Siege fĂŒr Magdeburg

Die Mannschaft der Rolling Baskets Magdeburg war bereits frĂŒh angereist, um die Partie zwischen der SG Rostock/Greifswald und Jena zu beobachten. Wohl aufgrund dieser Vorbereitung unterlagen die Jenenser im anschließenden Spiel knapp mit 48:51 gegen die Magdeburger. Oder vielleicht doch wegen des krĂ€ftezehrenden ersten Spiels? Auf jeden Fall bekam man vom Spielfeldrand eine Partie voller Dynamik und Hingabe zu sehen, in der beide Teams bis zum Schluss kĂ€mpften.

Im dritten Spiel des Tages trat der RB Zwickau – das Team mit der weitesten Anreise – gegen Magdeburg an. Nach einem intensiven und fesselnden Duell musste sich Zwickau geschlagen geben, so dass Magdeburg mit vier Punkten die Heimreise antreten konnte. Auch hier wurde deutlich: Die Liga ist recht ausgeglichen und jedes Spiel eine neue Herausforderung.

Die Oberligisten aus MV feierten un eigener Halle viele grandiose Momente. (Foto: GSG 01 e. V.)

TabellenfĂŒhrung verteidigt

Das vierte und letzte Spiel des Tages sah erneut das Ostsee-Team im Einsatz. Gegen Zwickau begann die Partie ausgeglichen, doch zur Halbzeit lag die Spielgemeinschaft bereits mit 40:22 in FĂŒhrung. Die Gastgeber bewiesen einmal mehr ihren Teamgeist und ihre unbĂ€ndige Entschlossenheit. Am Ende konnten sie einen klaren 77:38-Sieg einfahren und damit die TabellenfĂŒhrung behaupten. Ein weiterer Meilenstein in einer bislang beeindruckenden Saison.

Logo Team MV

Zum MV-Team
Die Spielgemeinschaft Rostock/Greifswald setzt sich aus den „Greifswalder Wikingern“ (Rollstuhlbasketball-Abteilung der Greifswalder SportGemeinschaft 01 e.V.) und den „Nordic Bulldogs“ (Abteilung des PSV Rostock) zusammen. Seit der Saison 2023/2024 startetet die SG in der Oberliga Ost (OL 1). Ab kommender Saison wird das „Team M-V“ ĂŒbrigens mit einem gemeinsamen Logo starten.

Ligaausblick:

Der nĂ€chste Spieltag findet am 16. Februar 2025 in Berlin statt. Dort trifft die SG HRO-HGW auf die Sportgemeinschaft Handicap Berlin sowie erneut auf RB Zwickau. Es bleibt spannend. Ob die TabellenfĂŒhrer ihre Spitzenposition weiter behaupten können? Die Vorfreude auf dieses Highlight ist jedenfalls riesig, und Fans dĂŒrfen sich auf weitere emotionale Begegnungen freuen.

Mannschaftsfoto mit den Spielern der Nordic Bulldogs und der Greifswalder Wikinger (Foto: GSG 01 e. V.)

„Auf dem Reifen“ folgt das nĂ€chste Parasport-Ereignis:

Nach 5 Jahren (inkl. Corona-Pause) endlich wieder ein Para-Badminton-Event in Greifswald:

Am 22. Februar 2025 laden die GSG 01 und der Deutsche Badmintonverband zum „Bad In“–Tag ein. Unter dem Motto Badminton inklusiv dĂŒrfen sich auch gesunde FußgĂ€nger gerne in die SportstĂŒhle (werden gestellt) setzen und am Turnier teilnehmen! Kommt vorbei und probiert Euch aus! Veranstaltungsort ist die Greifswalder Arndtsporthalle. Zeit: 9:30 – 16:30 Uhr

Zur Freude des Orga-Tems hat unter anderem der Paralympics-Teilnehmer von Paris und Para-Badminton Vorbild Rick Hellmann zugesagt.

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