Wildcard geht an Kai Huckenbeck
Es ist schon ein besonderes Jubiläum, welches am 26. Juli mit Start um 20 Uhr im Güstrower Speedwaystadion begangen wird. Zum 10. Mal kommt die, von der polnischen Agentur One Sport, veranstaltete Finalserie um die Europameisterschaft in die Barlachstadt und damit findet an der Plauer Chaussee so oft ein SEC-Finale statt, wie an keinem anderen Standort in Europa.
Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit des MC Güstrow mit One Sport ist die Basis für diese Erfolgsgeschichte. Und so können sich vor allem die Zuschauer wieder auf eine bestens organisierte Veranstaltung freuen, bei der um den kontinentalen Titel gekämpft wird und die Fahrer alles geben werden, um viele Punkte zu erringen.
Wesentliche Gründe, die One Sport immer wieder betont, für die Ausrichtung in Güstrow sind die Bahn und das Publikum. Das besondere Oval, welches verschiedene Linien und häufig spannungsgeladene Läufe, mit vielen Überholvorgängen, zulässt sowie die nah am Geschehen sitzenden fachkundigen Zuschauer machen den besonderen Reiz dieses Rennens aus.
Das wissen auch die Aktiven und viele bereiten sich speziell auf diese besondere Bahn vor, wenn sie um den Charakter des Ovals wissen.
Als Führender nach dem ersten Rennen, welches im polnischen Bydgoszcz ausgetragen wurde, kommt der EX-GP Fahrer Patrick Dudek nach Güstrow. Er gewann das Auftaktrennen und nur dadurch trägt er das goldene Racejacket des Spitzenreiters, denn sein polnischer Landsmann Kacper Woryna hat ebenfalls 15 Punkte in die Wertung gebracht. Da hinter rangieren mit jeweils 12 Punkten der amtierende Europameister Andzejs Lebedevs (Lettland) und Michal Jepsen Jensen (Dänemark), der sich in beeindruckender Weise über den in Stralsund veranstalteten Challenge für die SEC-Finalserie qualifizierte.
In Lauerstellung dahinter befinden sich mit Mateusz Cierniak (Polen), Dimitri Berge (Frankreich), Leon Madsen (Dänemark) und Nazar Parnitskyi (Ukranie) weitere Fahrer mit internationaler Erfahrung, die nicht nur jeden anderen schlagen können, sondern genauso scharf sind auf den Gesamterfolg, da der Europameister ein Ticket für den Speedway Grand Prix erhält.
Aus Sicht der MC Güstrow Torros liegt der Blick noch auf einem weiteren Fahrer, der zwar in Bydgoszcz überhaupt nicht zurechtkam, aber als ausgesprochener Güstrow-Spezialist gilt. Er hat hier nicht nur viele offene Rennen gewonnen, sondern war auch der Punktegarant in der Bundesliga und damit maßgeblich am zweifachen Gewinn des Deutschen Meistertitels beteiligt. Bisher konnte Timo Lahti beim SEC seine Bahnkenntnisse nicht so zeigen, aber vielleicht gelingt es in diesem Jahr.
Auf die lautstarke Unterstützung des Publikums hofft auch Norick Blödorn, der sowohl beim diesjährigen Oster- als auch Pfingstpokal auf den zweiten Platz einkam und zeigte, dass er mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann.
Eine Rechnung mit dem SEC in Güstrow offen hat noch Kai Huckenbeck, der die Veranstaltungs-Wildcard erhalten hat. Schon oft war richtig gut dabei, aber ganz nach vorn hat es bisher nicht gereicht. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr für den einzigen Deutschen, der derzeit im Speedway Grand Prix unterwegs ist.
Diese Besetzung macht deutlich, auch im 10. Jahr in dem die Speedway Euro Championship in Güstrow gastiert, wird wieder ein sportlich hochwertiges Event erwartet, bei dem gerade die deutschen Fahrer die Unterstützung des einheimischen Publikums benötigen.
Tickets für den SEC in Güstrow, welcher am 26. Juli um 20 Uhr gestartet wird, gibt es online und natürlich an den Tageskassen.
GM