Viel Haut und Carbon verloren aber Bronze und Silber gewonnen
Rostocker Triathletin Paula Huth überzeugt bei Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren | Anton Lange und Enno Freyhof in schwere Radstürze verwickelt
Am 13.08.2023 fand im Nordrhein-Westfälischen Goch die Deutsche Meisterschaft im Triathlon der Jugend und Junioren statt. Aus Rostock nahmen drei Athlet*innen teil. Leider liegen an manchen Tagen Freud und Leid nah beieinander. Für große Freude sorgte Paula Huth, die in einem starken Rennen als jüngerer Jugend B Jahrgang einen überragenden 3. Platz erzielte.
Paula zeigte schon im Vorbereitungstrainingslager, dass der TVMV in Kienbaum abhielt, dass in Goch mit ihr zu rechnen sein wird. Die im Trainingslager geübten Techniken und besprochenen Taktiken, wurden von Paula 1A umgesetzt und so kam sie nach dem Schwimmen in eine gute Ausgangsposition. Gemeinsam mit ihrer TVMV-Teamkollegin Tia Lüder (SC Neubrandenburg), fuhr sie in der ersten großen Radgruppe. Vor der Gruppe befand sich zu diesem Zeitpunkt noch eine einzelne Athletin, die aber bald von der Gruppe geschluckt wurde. So stiegen beide gemeinsam mit der ersten Radgruppe vom Fahrrad. Dank eines ausgezeichneten Wechsels konnte Paula vor ihrer Teamkollegin und in den Top 5 auf die Laufstrecke gehen. In ihrer Paradedisziplin konnte sie sich mit der späteren Deutschen Meisterin und Vizemeisterin absetzen und auf einem souveränen dritten Platz die Ziellinie überqueren.
Mit dieser Leistung konnte Paula gemeinsam mit Tia und Mayra Kiesow (SCN) außerdem eine Teammedaille für den TVMV abstauben, womit sie zu ihrer Bronzemedaille auch noch eine Silbermedaille überreicht bekam.
Die ungetrübte Freude über die Top Platzierung wehrte leider nur kurz, denn kaum war Paula im Ziel erreichte das Trainerteam schon eine Nachricht über zwei schwere Radstürze im Rennen der Jugend A. Bald war klar, dass die zwei Rostocker Jungs, Anton Lange und Enno Freyhof, in diese verwickelt waren. Während sich Paula zurecht auf ihre Siegerehrung freute, endete der Tag für die anderen in der Notaufnahme. Dort wurden abgesehen von ein paar tieferen Schürfwunden zum Glück keine schlimmeren Verletzungen festgestellt.
Der TC Fiko Rostock hat viel Haut und Carbon in Goch verloren, aber Bronze und Silber gewonnen.
Text: Heike Priess, TC FIKO Rostock e.V.
