Von Rio nach Rostock-Dierkow: Der Rugby-Sport im Fokus

Nachgefragt bei Spieler-Trainer Andre Goeda

In Rio de Janeiro wurde sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren sogar im Rugby um olympische Medaillen gekÀmpft. Erstmals nach 1900, 1908, 1920 und 1924 stand der Rugby-Sport wieder im olympischen Programm. Die Fidschi-Inseln gewannen das Herren-Turnier und Australien war beim Frauen-Turnier am besten. Aber nicht nur bei den 31.Olympischen Spielen der Neuzeit ging es um gute Ergebnisse im Rugby. Auch in Rostock, beim zehnten Hanse-Masters, wurde um den Sieg gespielt.

„Erst einmal ist es wichtig, dass sich das Team wieder zusammenfindet
“

Frage: Die olympischen Rugby-Turniere 2016 sind schon wieder Historie. Wie lautet Ihr ResĂŒmee zu Rio 2016 aus rugbysportlicher Sicht?

Andre Goeda: Rio war die perfekte BĂŒhne, um Rugby einer großen Öffentlichkeit zu prĂ€sentieren. Aufgrund der hohen Nachfrage/Quote hat sich das ZDF sogar ĂŒberzeugen lassen, das Finale der MĂ€nner live im Fernsehen zu ĂŒbertragen.

Der Sieger kam dazu noch vom Inselstaat Fidschi und ĂŒberzeugte mit spektakulĂ€rem Rugby und großen Gesten, wie etwa dem Abklatschen der unterlegenen Gegner aus Großbritannien. Das war großer Sport und auch gute Unterhaltung.

Frage: In Rio ging es um olympische Plaketten, in Rostock um die Hanse Masters
 Wie verlief das Turnier in Rostock?

Andre Goeda: Wir haben es beim JubilĂ€umsturnier geschafft ein sehr internationales Starterfeld auf die Beine zu stellen. Teams aus Odder (DĂ€nemark), Szczecin (Polen) und Helsingör (DĂ€nemark) nahmen eine weite Anreise in Kauf, um bei uns Rugby zu spielen. Aber auch „alte Bekannte“ aus Kiel, Brandenburg, Wismar und Greifswald haben das Turnier sportlich sehr reizvoll gemacht.

Die Spiele fanden auf einem sehr guten und ansehnlichen Niveau statt und begeisterten die zahlreichen Zuschauer im Sportpark Gehlsdorf. FĂŒr die Dierkower Elche gab es nach zwei souverĂ€nen Siegen gegen Odder und Stahl Brandenburg im Spiel um Platz drei eine herbe Packung. Aber aus unseren Fehlern wollen wir fĂŒr die im September startende Verbandsliga-Saison lernen und dann dort besser abschneiden.

Frage: Welche Herausforderungen warten auf die „Dierkower Elche“ noch in den kommenden Wochen des Jahres 2016?

Andre Goeda: Im Moment starten wir gerade mit der Vorbereitung auf die nĂ€chste Saison. Es ist also ideal fĂŒr Neu-Einsteiger und Rugby-Interessierte, den Sport einmal selbst auszuprobieren.

Es wird die eine oder andere Einheit im Fitness-Bereich geben, aber natĂŒrlich wird der Fokus immer auf der Arbeit mit dem Rugby-Ei liegen. Dabei können wir hoffentlich die neuen Spieler gut ins Team integrieren und dadurch die AbgĂ€nge unserer LeistungstrĂ€ger Javier Martinez und Mathieu Poquet – beide zurĂŒck in ihre HeimatlĂ€nder Spanien und Frankreich – kompensieren.

Frage: Mit Blick 2017
 Welche Ziele haben die „Dierkower Elche“ in der Perspektive?

Andre Goeda: Erst einmal ist es fĂŒr mich als Trainer wichtig, dass sich das Team wieder zusammenfindet. Nur wer mit Freude beim Sport dabei ist, wird ihn auch langfristig ausĂŒben.

Sportlich hoffe ich, dass wir uns in der neuen Verbandsliga mit insgesamt neun Teams einen guten Platz im Mittelfeld erarbeiten können. Mit Kiel, Jesteburg und Werlte sind drei Teams dazugekommen, die ich auf einem Ă€hnlichen sportlichen Niveau wie uns sehe. Dort gilt es dann zu punkten, um nicht wieder in den Tabellenkeller zu rutschen. Aber vielleicht gelingt uns ja auch einmal bei einem der Favoriten aus Bremen und Hamburg eine Überraschung.

Vielen Dank, dann weiter bestes Engagement fĂŒr den Rugby-Sport und maximale Erfolge!
Marko Michels

Verein ….

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