Warnemünde ringt Tabellenführer Laatzen ein 7:15 ab
Aufsteiger mit aufsteigender Formkurve im Ligaendspurt
Tabellenführer Laatzen bleibt weiter auf Kurs Aufstiegsturnier zur 1. Liga. Trotz etwas mühseliger Anreise und verspätetem Anpfiff bei der HSG Warnemünde, blieben die Niedersachsen siegreich. „Wir haben sehr guten Wasserball gezeigt, haben mit ihnen mithalten können und waren mit Ausnahme des 3. Viertels auf Augenhöhe mit Laatzen. Das macht Mut auf der Zielgeraden der Saison,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege nach dem 7:15(2:3, 1:3, 1:6, 3:3) im Heimspiel gegen die Sportliche Vereinigung.
Dem 1:0 für Laatzen folgte das 1:1 durch HSG-Center Adrian Reihs, der sich sehenswert durchsetzte. Danach übernahm Laatzen das Zepter, konnte Warnemünde aber lange Zeit nicht abschütteln. Kurz vor der Halbzeit stand es „nur“ 5:3 aus Laatzener Sicht und 14 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang in Überzahl das 6:3. Drei Tore Abstand sind eigentlich Nichts im Wasserball, wo doch durchweg zwischen 20 bis 30 Tore pro Spiel fallen, doch dieser empfindliche kleine Nackenschlag sollte Warnemünde im 3.Viertel empfindlich hemmen. Der Gegner wurde zu Kontern eingeladen und vergrößerte den Abstand Minute um Minute. Da half auch ein parierter Strafwurf von HSG-Torhüter Philipp Steidler nichts.
Mit einem klaren 4:12 aus Warnemünder Sicht ging es nun ins Schlussviertel. Dort knüpften die Spieler von Trainer Strege an ihre gute 1. Halbzeit an und konnten nun wieder – vielleicht auch wegen der klaren Führung der Gäste – vermehrt Akzente setzen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch reichen im Wasserball naturgemäß keine drei guten Viertel und so verlor die HSG Warnemünde die Partie. Den Beginn machten die Gäste, den Schlusspunkt setzte Maurizio Reitzig von der HSG mit seinem Tor in der Schlussminute zum 7:15-Endstand. Bei noch zwei ausstehenden Partien hat die HSG nun nur noch theoretische Chancen auf Rang Vier und setzt daher alles daran, Cuxhaven hinter sich zu halten.
Am 4. Juni reist die HSG dazu zum vorletzten Spieltag an die Nordsee zu ihnen und am letzten Spieltag am 10.6. empfängt Warnemünde Tabellennachbar Hildesheim. Ein Sieg in Cuxhaven ist eigentlich Pflicht und auch gegen Hildesheim sollte etwas zu holen sein. Die Vorzeichen für einen versöhnlichen Abschluss im Aufstiegsjahr stehen also gut und liegen vor allem in den eigenen Händen der Rostocker Wasserballer.
HSG I gegen Laatzen:
Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Jonte T. Briese (1), Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Leo Lagodka, Konrad Meyer (3), Felix Schenk, Kurosh Behradfar, Peter Blumberg (1), Ben Ramforth
Spielplan 2. Liga-Nord
13.05.23, 16.00 Uhr, SC Hellas Hildesheim – SC Neptun Cuxhaven – 25:10
13.05.23, 16.00 Uhr, HSG Warnemünde – SpVg Laatzen – 7:15 (2:3, 1:3, 1:6, 3:3)
14.05.23, 13.30 Uhr, SC Neptun Cuxhaven – Hamburger TB62 – 5:25
21.05.23, 13.00 Uhr, Hamburger TB62 – SC Neptun Cuxhaven
25.05.23, 20.15 Uhr, SpVg Laatzen – White Sharks Hannover II
25.05.23, 20.15 Uhr, Hamburger TB62 – SC Hellas Hildesheim
04.06.23, 12.00 Uhr, SC Neptun Cuxhaven – HSG Warnemünde
Tabelle 2. Liga-Nord
Spiele | Tore | Punkte | |
1. SpVg Laatzen | 15 | 248:110 | 27:3 |
2. Hamburger TB 1862 | 14 | 208:108 | 23:5 |
3. White Sharks Hannover II | 9 | 132:75 | 14:4 |
4. HSC Hellas-1899 Hildesheim | 14 | 153:193 | 10:18 |
5. HSG Warnemünde | 16 | 138:245 | 6:26 |
6. SC Neptun Cuxhaven | 16 | 145:293 | 4:28 |
Text: Jörg Behlendorf