Was fĂŒr ein Wahnsinns Auftritt
WSC-Sportler rĂ€umen bei den Internationalen Sommermeisterschaften in Berlin ab | Jette MĂŒller wird Deutsche Meisterin | Ole Rösler und Espen Prenzyna beweisen Zugehörigkeit zur Deutschen Spitze
Die Internationalen Deutschen Sommermeisterschaften im Wasserspringen vom 15. â 19. Mai begeisterten das Berliner Publikum. FĂŒr die Athlet:innen ging es in diesem Jahr aber nicht nur um Titel und Medaillen, sondern auch um die Olympiatickets. Unter ihnen die 20-jĂ€hrige Rostockerin Jette MĂŒller sowie die Nachwuchsathleten Espen Prenzyna und Ole Rösler (alle WSC).
Und MĂŒller, SchĂŒtzling von BundesstĂŒtzpunkttrainer Michail Sachiasvili, ĂŒbertraf vom 3m Brett nach jeweiligen Siegen im Vorkampf, Halbfinale und Finale tatsĂ€chlich alle Normkriterien, empfahl sich damit fĂŒr Paris ’24. Die neue Deutsche Meisterin lieĂ mit 330,35 Punkten Saskia Oettinghaus aus Dresden (326,15 Pkt) und Lena Hentschel aus Berlin (306,70 Pkt.) hinter sich. „Es war ein super spannender Wettkampf in dem schnell klar wurde, dass sich kein Sportler auch nur einen Fehler erlauben durfte. Jette bewies am meisten Nerven, brachte in Summe 15 SprĂŒnge souverĂ€n ins Wasser und holte sich somit Gold“, lĂ€sst MĂŒllers Heimverein via Pressemitteilung wissen.
Bereits einen Tag spĂ€ter folgte der zweite Streich. Zusammen mit Lena Hentschel (Berliner TSC) holte sich Jette MĂŒller am Sonntag auch noch das Olympiaticket im 3m-Synchronspringen. Mit 291,45 Punkten setzten sich die WM-Sechsten von Doha gegen das deutsche Duo Oettinghaus/Rother (Dresden/Berlin) sowie den schwedischen Gaststarterinnen Widerström/Janmyr durch.
Aus Vereinssicht konnte Jette MĂŒller damit das Unglaubliche wahr machen. Mit ihren 2 DM-Titeln und den beiden Empfehlungen fĂŒr die begehrten Olympiatickets beendet sie eine 24-JĂ€hrige Durststrecke ohne Olympiateilnehmer seitens des WSC Rostock. Nun heiĂt es abwarten. Denn denn erst Anfang Juni wird der Deutsche Olympischen Sportbund die entgĂŒltige Entscheidung fĂŒr die Nominierung fĂŒr Paris treffen.
Ebenfalls fĂŒr den Wasserspringerclub Rostock in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin am Start waren Perspektivkader Espen Prenzyna und Nachwuchskader Ole Rösler. FĂŒr sie sollte es ein wahrer Krimi im Turm der MĂ€nner werden. Einer, bei dem die beiden 19- und 17-JĂ€hrigen ganz deutlich bewiesen, dass sie zur Deutschen Spitze gehören. Am Ersten Wettkampftag zeigten Prenzyna und Rösler ihre Klasse im Synchronspringen. FĂŒr das Olympia-Ticket hat es Am Ende aber leider nicht gereicht. Nach ganz starkem Auftakt in den ersten drei SprĂŒngen des Vorkampfes lagen die beiden Rostocker noch vorn. Ein Patzer im anschlieĂenden KĂŒrsprung lieĂ das Duo allerdings hinter die spĂ€teren Sieger Timo Barthel und Jaden Eikermann (Halle/Saale und Aachen) zurĂŒckfallen. Zwar ist die groĂe Ăberraschung ausgeblieben, mit DM-Silber konnten beide Jungs aber auf ganzer Linie ĂŒberzeugen.
Am Samstag musste Ole Rösler leider im Einzel-Vorkampf nach seinem dreieinhalb Auerbach abbrechen. SouverĂ€n nach 5 SprĂŒngen auf Platz 1 liegend, setzte er den letzten Sprung auf eine Null, um kein Risiko zu gehen und platzierte sich auf Rang 3 fĂŒr das Halbfinale. Ole beendete hier den Wettkampf, da sein Fokus auf den Jugendweltmeisterschaften in Rio de Janeiro liegt. Espen Prenzyna beendete den Wettkampf im Finale mit Platz 4. „Nun heiĂt es fĂŒr uns Daumen drĂŒcken, denn Espen liegt in der Aufsummierung nach Punkten aus Vorkampf, Halbfinale und Finale auf Rang drei und empfiehlt sich damit eindeutig fĂŒr die in diesem Jahr ebenso stattfindenden Europameisterschaften in Serbien Belgrad“, lĂ€sst die WSC-FĂŒhrung wissen.
Text: WSC; red